Gerade habe ich beim Freien Lieben den Satz „Plötzlich sind da doch Menschen, nicht nur Hits und Freunde, sondern echte fremde Menschen.“ gelesen, der mir sehr gut gefiel. Er erinnert mich sehr daran, wie es war, als mich das erste Mal jemand auf meine Webseite ansprach. Das war gruselig, weil ich bis dahin Realität und virtuelle Realität strikt voneinander getrennt hatte.
Und als ich obigen Satz sah, fiel mir auf, dass ich das teilweise noch immer tue… es gibt da diesen Teil meines Lebens, von dem eigentlich jeder weiss, der mich näher kennt, den ich aber hier aussen vor lasse. Warum? Weil ich nicht so frei bin, wie ich es gerne hätte. Weil ich nicht so viel von mir nach Aussen tragen kann und will, dass es eine Angriffsfläche bietet. Ich glaube, das ist der Punkt, an dem ich mir eigentlich eingestehen müsste, eben doch nur ein Teil der Generation X zu sein, mit Angst vor allem und jedem, und nicht das Individuum, das ich gerne wäre? Ich weiss es nicht.
Aber um zu verhindern, nur ein Hit oder ein paar Bits & Bytes zu sein, wage ich jetzt einfach den Schritt aus der Anonymität, ohne an Konsequenzen zu denken. Toi toi toi.
Krass! Du hast es getan! Das eherne Gesetz des Bloggens, die Feigheit, die man hinter der Offenheit verbirgt!
Mutig, mutig…
Danke dafür.
Kommentar by Jan — 11. März 2005 @ 21:12
ach caro 🙂
hab leider vorhin das tele nicht gehört… aber melde mich.
ich kann virtuelle und reale welt auch oft nicht so auseinander halten wie ich gerne wollte, bzw. wär ich gern in beiden welten beides aber das lässt sich leider nicht vereinbaren. in den meisten fällen. vielleicht irgendwann, wir sind ja noch jung 🙂
Kommentar by birte. — 11. März 2005 @ 21:14