dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

18. November 2011

Radio Bielefeld und die Schwuchteln …

Filed under: Queerschläger — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 7:47

Heute Morgen ging es bei Radio Bielefeld wie schon die ganze Woche um das Thema „love me gender“. Klischees über Männer und Frauen wurden ausgegraben und vom Moderatorenteam radiotauglich aufbereitet. Ich fand es generell nicht sonderlich gelungen, aber gut, kann man machen. Aber wie ich jetzt mitbekam, hat Radio Bielefeld zwischendurch mal den Vogel abgeschossen.

Heute Morgen wurden O-Töne eingespielt, die im Rahmen einer Umstylingaktion aufgenommen wurden. Moderator und Moderatorin wurden entsprechend des anderen Geschlechts gestylt und der Öffentlichkeit präsentiert.

Eine der Reaktionen war folgende:

Moderator: „Was dachten Sie im ersten Moment?“
Passant: „Ja, Schwuchtel.“

Da sagt also jemand ein menschenverachtendes Wort und das rutscht einfach so durch? Ohne irgendeinen Kommentar der Moderatoren?

Fragt sich, ob Radio Bielefeld das so auch gesendet hätte, wenn jemand dunkler geschminkt worden wäre und der Passant das Wort „Kanacke“ oder „Neger“ verwendet hätte.

So viel also zu dem Thema, ob die Bevölkerung oder die Medien irgendwie toleranter oder sensibler im Umgang mit bestimmten Worten sind, wenn sie in einer Stadt mit einem schwulen Bürgermeister residieren …

Berlin? Ick versteh Dir!

6. November 2011

Ringer

Filed under: Film & Fernsehen,Web-TV — Schlagwörter: , — Feylamia @ 14:25

Wo ich gerade dabei bin, neue Serien zu loben:

Ringer. Auch ganz großes Kino. Sarah Michelle Gellar in einer ihrer besten Rollen bisher. Eigentlich in zwei ihrer besten Rollen – sie spielt nämlich Zwillingsschwestern:

Ringer (CW) - Series Preview Trailer.

Angucken! Lohnt sich! Mystery meets Drama meets Neo Noir. Und jede Folge endet mit einer Überraschung und einem bösen Cliffhanger …

Grimm

Mir fehlen die Worte, um auszudrücken, wie viel Hoffnung ich in NBCs neue Serie Grimm setze – da scheint zum ersten Mal seit Supernatural eine Serie zu sein, die potentiell Buffy the Vampire Slayer beerben könnte. (Die Geschichte um die Winchester-Brüder hat es leider nicht geschafft, obwohl eine beachtliche Zahl von Whedons Leuten im Laufe der Serie mal mitspielt …)

Alleine schon der musikalische Rahmen der ersten Folge – achtet mal darauf, wie Musik da verwendet wird. Besser geht es kaum. Fa-Bel-Haft!

Grundidee ist es, dass an den Märchen der Gebrüder Grimm mehr dran ist, als man gemeinhin glaubt. Aber seht selbst:

Man merkt in fast jeder Szene der Serie, dass David Greenwalt drinsteckt. Wer das ist? Joss Whedons Sidekick natürlich. Bei Buffy hat er beispielsweise die Folge „Angel“ geschrieben. Und „The Wish“ – eine der besten Folgen der Serie. Bei Angel, der Show die er zusammen mit Joss im Tandem erschuf, zeigte er sich unter anderem verantwortlich für „There’s No Place Like Plrtz Glrb“, sowohl Skript als auch Regie lagen dort in seiner Hand. Rock’n’Roll, liebe Leser! Ihr merkt schon – wer sich im Whedonverse wohlfühlt, der sollte Grimm definitiv ansehen.

Zum Inhalt selbst möchte ich nicht viel mehr sagen, als dass der Spagat zwischen Märchen und Fantasy meiner Meinung nach sehr gut gelingt.
Oh, und das noch: Eddie der Werwolf rockt meine Socken. Demons are people, too!

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