Steam Summer Sale 2014

steamsummersale2014
Happy Birthday to me, bitches!

Tolles Zeugs von der Wunschliste im Summer Sale bei Steam. Da freu ich mich. Hurra. 🙂



Minecraft im neuen Verzeichnis

Seit ich eine SSD als Systemplatte habe, achte ich noch etwas genauer darauf, was denn so auf meinem C-Laufwerk passiert. Nun ist es ja so, dass Minecraft ständig auf der Festplatte rumrödelt, also hatte ich starkes Interesse daran, das Spiel auf meine Datenplatte zu verschieben. Von Haus aus sieht Minecraft das nicht vor, man kann es aber umgehen.

Auf meiner Spieleplatte steckt das Verzeichnis \Minecraft, darin befindet sich die Minecraft.exe. Standardmäßig ist alles andere auf der Systemplatte zu finden und zwar (bei Windows Vista und 7) unter C:\Benutzer\[Nutzername]\AppData\Roaming\.minecraft\. (Unter Win XP findet sich der ganze Spaß unter C:\Dokumente und Einstellngen\[Nutzername]\Application Data\.minecraft\.)
Ich habe nun den kompletten .minecraft-Ordner in den Minecraftordner auf meiner Spieleplatte verschoben. So weit so gut.
Um Minecraft aber beizubringen, dass es bitte nicht im Standardpfad nach den Daten suchen möge, habe ich eine Batchdatei angelegt. Die Jüngeren unter euch kennen die Dinger vermutlich gar nicht mehr. Früher, als wir noch mit Waffen aus Stein Dinosaurier jagten, hatten wir für jeden Quatsch Batchdateien. (Zum Teil mussten wir vor dem Laden eines Spiels sogar den Rechner mit anderen Konfigurationsdateien neu starten. Potzblitz!) Wer Spaß dran hat, kann sich ja mal informieren. Aber die Theorie ist egal, wichtig ist, dass ihr dafür den Windows Editor (oder ein anderes derartiges Programm öffnet) und folgendes in eine leere Datei schreibt:

@echo off
Title Minecraft Launcher
set APPDATA=%CD%\
start %CD%\minecraft.exe

Diese Datei speichert ihr jetzt unter „starteminecraft.bat“ ab. (Meinethalben auch bjoernolaf.bat – tobt euch kreativ aus. ;)) Und diese Batchdatei benutzt ihr ab jetzt, um das Spiel zu starten. Fertig. Ob auch wirklich alles geklappt hat, könnt ihr nachsehen, wenn ihr im Minecraftstartfenster (noch vor dem Login!) auf „Options“ klickt. Dort gibt es den Punkt „Game location on disk“. Hier dürfte jetzt euer neues Minecraftverzeichnis stehen.

Mir selbst hat das nicht ganz gereicht, denn ich habe Minecraft vorher immer etwas mehr RAM zugewiesen, also musste ich das auch in der Batchdatei abbilden. Meine sieht nun so aus:

@echo off
Title Minecraft Launcher
set APPDATA=%CD%\
java -XmxxxxxM -XmsxxxxM -cp Minecraft.exe net.minecraft.LauncherFrame

(Nicht davon verwirren lassen, dass da bei meinem Blogdesign ein Zeilenumbruch eingebaut ist: Die komplette Zeile ab „java“ soll so durchlaufen, in der Batchdatei wollt ihr da keinen Zeilenumbruch haben.)

Was ihr da bei den kursiven xxxx reinschreibt, das ist von eurem System abhängig. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen. (Dort wird beschrieben, wie man Java generell mehr RAM zuweist. Fand ich Quatsch. Alles andere läuft bei mir auch so wie geschmiert, also bekommt nur Minecraft eine Extrawurst.)



home, sweet home

Ich habe eine Höhle gebaut, einen Wasserfall angelegt und zwei Wölfe gezähmt. Kurzum: Bin angefixt.


Ein Höhlchen im Grünen …


Möge der rote Kranich für immer in eurem Herzen wohnen!

Nämlich!



Mach mir ein Sandwich, Schlampe!

Welche weibliche Spielerin kennt es nicht. Man spielt online … vielleicht ein MMORPG oder einen Shooter … und alles ist fein. Bis man erwähnt, dass man eine Frau ist. Oder bis der Gildenchat in einen Voicechat verlagert wird. Und schwupps gehen die frauenfeindlichen Kommentare und dummen Witze los. So auch im Forum des Spiels Dungeons of Dredmor: „Oh my.. female with cake AND pie in her nickname? Welcome! Get in the kitchen!“ Und anstatt der üblichen Reaktionen (Spieler wird gebannt oder auch nur ermahnt, Thread wird gelöscht, die Frau verlässt genervt das Forum) haben die Developer einfach mal alles richtig gemacht: Temporärer Bann & Aufklärung. Und zwar auf eine extrem eloquente Art und Weise. Lest das nach bei Cakepie.

Kostprobe gefällig?

Now that I’ve, weirdly, been part of making a game and it’s got a forum, I’m not going to tolerate a tone that alienates anyone traditionally disempowered by gaming communities, be it women, GLBT folk, etc, – even unconsciously. Hence my insta-rage and banning.

Davon will ich mehr sehen!



Hosentaschenhomophobie für Dämonenjäger

Ich wusste gerade kurz nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Entschied mich aber fürs Lachen … Ich bin nämlich gerade in einem Forum über folgende Aussage gestolpert:

Ich finde es toll, dass homosexuelle-Beziehungen angeboten werden (wurde ja auch mal langsam Zeit), aber ich bleibe lieber bei meinen „Real-Vorlieben“ und spiele eine Frau die was mit einem Kerl hat. Polygamie kann ich mir ja noch vorstellen :D, aber lesbische Liebe ist einfach „zuviel“.

Für epische Schlachten mit Ogern und Drachen und dafür, dass Menschen tapfere Krieger werden indem sie Dämonenblut trinken, dafür reicht die Fantasie. Aber bei lesbischer Liebe hört es auf … :mrgreen:



Zitat des Tages: You and I

You’d be so proud Caro, I went out drinking with my co-workers and we ended up at a karaoke bar with a 2 for 1 shot deal, so I got myself hammered then got up and belted out Gaga’s You and I, which I dedicated to Alistair and I changed all the nebraskas in the song to Fereldons…i have never gotten so many nerdy boy numbers in my life lol

Ich habe die besten Freunde der Welt …



Die Prinzessin und die Kerle

Nachdem gamespot in ihrem Review zu Super Princess Peach von „Some weird sexist undercurrents in the game design“ sprachen, gab es natürlich einen gamgea-Artikel dazu: Prinzessin Peach: Von sexy bis furchteinflößend. Natürlich inklusive Fankunst, in der die Pfirsichprinzessin sich leicht bekleidet zur Schau stellt und einem lapidaren „man kann’s auch übertreiben“ vom Autor.

Ich habe mir das Review nun mal angesehen: In dem Spiel muss man sich Peachs „vibe meter“ zu Nutzen machen – sie verfügt über vier verschiedene „Basisemotionen“: Freude, Zorn, Trübsinn und Ruhe. Ist sie freudig, schwebt sie durch die Luft. Ist sie wütend, ist sie sehr schwer und umgeben von Flammen. Trübsinn sorgt dafür, dass sie dicke Tränchen vergießt und schneller laufen kann. Und ist sie ruhig und ausgeglichen, regeneriert sie Lebenspunkte.

So muss man also dafür sorgen, dass die Prinzessin trübsinnig oder wütend wird, um verschiedene Spielsituationen zu meistern. Ich zitiere gamespot: „Also, there’s something rather sexist about the idea that Princess Peach’s big secret weapon is that she can get really overly emotional at the drop of a hat.“ Und laut gamgea soll das nicht sexistisch sein? Natürlich nicht. Den der Autor ist mal wieder der gleiche, der sonst auch durch Misogynie und sexistische Postings* auffällt.

Mittlerweile ist es sogar so weit, dass selbst männlichen Leser, hier einem Herrn namens Holger, etwas auffällt. Holger kommentiert nämlich „Äh? WTF? Ich möchte ja nicht persönlich werden und es mir hier verscherzen, aber hat’s da einer gerade nötig?“ – es liegt also nicht an meinem Geschlecht, dass ich auch diesen Blogeintrag mehr als fehl am Platze finde.

Wenn ich ein Spieleblog lese, dann will ich nicht mit dem gleichen Mist konfrontiert werden, der sich durch die Spiele zieht. Frauen sind nicht schwach und doof und sie sind nicht da, um Männern zu dienen oder zu ihrer Belustigung / sexuellen Erfüllung beizutragen. Ich frage mich, ob ich wirklich die einzige gamgea-Leserin bin, der diese Beiträge unangenehm auffallen? Ich bin mittlerweile immer wieder versucht, den Blog aus meinem Feedreader zu kicken. Und das, obwohl ich seit Jahren mitlese.

Ein kurzes Googeln zeigt mir auf, dass ich nicht die einzige bin: Unter der Überschrift Bild des Tages: Nintendo is ass… um awesome! postete der gleiche Autor (wer auch sonst) einen weiblichen Po in Nintendohöschen (darüber war ich damals auch gestolpert, aber ich glaube, ich hatte das nur auf twitter erwähnt), woraufhin eine Leserin kommentierte:
„Schön, gamegea.com hat mir mit dieser sexistischen Scheiße bewiesen, dass es sich nicht lohnt, eure Seite nochmal zu besuchen.“ In der Wortwahl nicht ganz zielsicher, aber den Grund kann ich gut nachvollziehen. Aber ein anderer gamgea-Autor antwortete dann: „Was ist an einem wohlgeformten Po, der brav eingepackt ist, denn bitteschön sexistisch? Da sieht man in jedem Otto-Katalog mehr Haut. Wo auch immer du herkommst, bleib bitte dort!“ Hmpf. Da wird dann ja doch sehr deutlich klar, dass er nicht verstanden hat, worum es der jungen Dame ging. Und, dass es einen Unterschied macht, in welchem Kontext etwas gezeigt wird.
Mal ganz einfach „erklärt“: Eine nackte Frau in einem Video zum Thema Aufklärung und Schwangerschaft ist nunmal anders zu bewerten als eine in einem Porno.

* Hier nochmal ein Überblick über die weiteren Perlen auf gamgea:



Computerspieler und weibliche Körper

Lost Planet: Au backe! titelte gamgea bereits letzten Monat (ich wollte zeitnah bloggen, kam dann aber nicht dazu) und worum geht’s? Um die Physikengine im Spiel und darum, wie gut man einem bebenden weiblichen Hintern zusehen kann:

Respekt Capcom – was für eine Physik-Engine! Definitiv für’n Arsch. Ich muss schon sagen, auch dafür liebe ich Videospiele.

Wer von euch hat Lost Planet 2 gespielt? Im Multiplayer soll es ja gar nicht mal so schlecht sein, richtig?!

Da fälllt mir auch einfach nichts mehr zu sein. Außer vielleicht das hier



Sexy 80er Jahre Zockerweibchen?

Neulich habe ich schon einmal auf gamgea verwiesen, heute mache ich es wieder: Bild des Tages: Die 80er waren so … SEXY!.
Dort gibt es dieses Bild zu sehen, versehen mit der Bildunterschrift „80er Koop-Multiplayer“:

Was will uns der Autor damit sagen? Entweder meint er es ernst, in dem Fall hat es nichts auf dem Blog zu suchen (schließlich geht es eigentlich um Spiele, nicht um irgendwelche sexuellen Fantasien von Gamern und pubertäre „hihihihi zwei Mädchen zusammen!!11einself“-Kommentare). Oder er meint es ironisch. Dann mutet es sexistisch an und hat immer noch nichts mit Spielen zu tun.

In beiden Fällen wirft es auf meiner Sicht als weibliche Spielerin und Lesbe ein schlechtes Licht auf gamgea …

Ich zitiere mal:

gamgea.com ist ein Blog von Gamern für Gamer. Wir sehen uns nicht als klassische News-Seite, sondern versuchen vermehrt, Gaming auf der Meta-Ebene zu betrachten. Wohin entwickeln sich spielerische Trends? Was sind neue, innovative Konzepte und wo wird Sellout betrieben? Was spielen Games für eine Rolle in unserer Gesellschaft?
Das gamgea-Team besteht aus langjährigen Kennern der Szene, die über alle möglichen Plattformen hinweg seit Jahren spielen und Games rezensieren. Wir kommentieren aktuelle Games, beobachten den Markt und analysieren Veränderungen und Entwicklungen im Videospielsektor. Stets im Zentrum steht für uns das eigentliche Wesen des Spiels: Die virtuelle, interaktive Welt, die fesselt und inspiriert zugleich – und dafür sorgt, dass ein Game eben ein Game ist.

So richtig meta ist das von mir verlinkte Foto jetzt ja nicht, so rein spieletechnisch. Vor allen Dingen nicht mit der Bildunterschrift. Man kann es drehen und wenden wie man will, so ein Posting gehört imho einfach nicht auf die Seite. Dass das Posting von gleichen Autor kommt wie das, das ich neulich bereits verlinkte, liess mich hoffen, dass da nur ein einzelner Herr bei gamgea eventuell etwas seltsame Ansichten hat.

Dann las ich allerdings unter dem Posting folgenden Kommentar:

Das schlimmste an der Vergangenheit sind die Zeiten, als Intimrasur nicht „Pflicht“ war. Wenn ich mir vorstelle, dass ich damals einen Busch finden würde, wenn ich Frauen erkunden gegangen wäre: katastrophal. Die heutige, meist glatte und haarfreie Zeit gefällt mir so viel mehr *smile*

Woraufhin ein anderer gamgea-Autor entgegnet: „Bei deiner Offenheit sind wir noch gezwungen, hier ein schamrotes USK-Logo über unser Gamgea-Schriftzug zu poppen ähh peppen.“

Dazu fällt mir dann auch irgendwie außer „WTF?!“ nicht mehr viel ein, außer, dass ich mich wohl getäuscht habe und die Herren da allesamt etwas anders sind …