dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

26. Juli 2005

kleine bunte scheibenwelt

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , — Feylamia @ 21:36

Susan Sto Helit

You scored 82 intelligence, 68 morality, and 42 physical strengenth!

As Death’s granddaughter (a long story, which you greatly dislike), you inherited his ultimate practicality and lack of fear. In fact, boogeymen and other childhood boggles fear YOU. Often assisted by the Death of Rats and his raven, you manage to fix the Universe inbetween working as a governness and educating the masses. The ultimate teacher.

The Which Discworld Character Am I Test

Mit diesem Ergebnis entlasse ich mich selbst in den wohlverdienten Urlaub. 🙂

23. Juli 2005

achtung, dieses blog ist ein potentieller Tatort.

Filed under: Queerschläger — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 20:26

Für die Polizeibehörden Bayerns, Thüringens und Nordrhein-Westfalens sind Homosexuelle offenbar eine besondere Tätergruppe. Die Ermittler verwenden eine Software mit einem speziellen Register für Schwule und Lesben, ihre Treffpunkte werden als potentielle Tatorte klassifiziert.
Hamburg – Das Programm kann nach Informationen des SPIEGEL alle in Straf- oder Ermittlungsverfahren verwickelten Personen, also Täter, Opfer und Zeugen, mit ihrer homosexuellen Orientierung registrieren. Homosexuelle werden als Tätergruppe klassifiziert und „Aufenthaltsorte von Homosexuellen“ als potentielle Tatorte.
[…]

Quelle: Spiegel.de

Immer wenn ich denke, es kann nicht mehr schlimmer werden, kommt es doch noch dicker.

So, und jetzt entschuldigt mich, ich muss noch rosa Dreiecke auf meine Jacken nähen, damit die Menschen in meiner Umgebung wissen, dass sie sich an einem potentiellen Tatort befinden.

21. Juli 2005

228 Peitschenhiebe für die Liebe?

Filed under: Queerschläger — Schlagwörter: , — Feylamia @ 23:18

Mashad/Wien Im iranischen Mashad sind am Dienstag zwei Jugendliche wegen homosexueller Handlungen gehängt worden, berichten die studentische Nachrichtenagentur ISNA aus dem Iran und die Homosexuellen-Initiative (HOSI) Wien. Die Hinrichtung der beiden Jugendlichen, von denen einer minderjährig gewesen sein soll, durch Erhängung fand öffentlich und im Beisein einer Vielzahl von Zuschauern statt. Ein Reporter der iranischen studentischen Nachrichtenagentur ISNA hatte kurz vor der Hinrichtung die Möglichkeit, mit den Angeklagten zu sprechen. Diese wiederholten mehrmals, dass sie vierzehn Monate nach dem Urteil ihre Tat bereuten und einsichtig seien. Einer der Angeklagten sagte sogar, er wusste zwar, dass homosexuelle Handlungen strafbar sind, nicht jedoch, dass sie mit dem Tode bestraft werden. Der Anwalt des minderjährigen Angeklagten Ruhollah Rasaszadeh erklärte, er habe nach dem erstinstanzlichen Urteil unter Hinweis auf die Minderjährigkeit seines Mandanten Berufung eingelegt. Das Hohe Gericht in Teheran bestätigte jedoch das Urteil der ersten Instanz, das am 19. Juli vollstreckt wurde.

Update: Weitere Berichte
Die Webseite „Iran Focus“ berichtet inzwischen, die beiden Männer wären wegen eines sexuellen Übergriffes auf einen 13-Jährigen hingerichtet worden. Für die Meldung liegt bisher jedoch keine Bestätigung vor, unter Sharia-Recht hätte auch das Opfer hingerichtet werden müssen. Die beiden Verurteilten hätten vor der Hinrichtung noch 228 Peitschenhiebe erhalten, so „Iran Focus“ weiter. Diese Strafe wurde auch vom National Council of Resistance in Iran bestätigt. Die in London ansässige Organisation bezifferte die beiden Verurteilten auf 18 und unter 17, zur Tatzeit seien beide Jungen 16 gewesen. Über den Grund der Verurteilung gab die Gruppe nur an, sie wären unter anderem wegen eines öffentlichen Vergehens bestraft worden. Die britische Gruppe Outrage berichtet, die Polizei suche drei weitere schwule Iraner, die offenbar fliehen konnten.

Kritik von HOSI, Outrage
„Wir sind zutiefst schockiert über diesen barbarischen Akt“, erklärt dazu Bettina Nemeth, Obfrau der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien. „Wir haben sofort einen scharfen Protestbrief an die iranische Botschaft in Wien geschickt und in einer E-Mail an Außenministerin Ursula Plassnik diese aufgefordert, sowohl auf bilateralem Weg als auch im Rahmen der Vereinten Nationen geeignete Schritte zu unternehmen, um diese mittelalterliche menschenrechtswidrige Praxis des Iran zu ächten. Immerhin hat bereits 1994 der UNO-Menschenrechtsausschuss im Fall Toonen gegen Australien festgestellt, dass ein Verbot homosexueller Handlungen mit der UNO-Menschenrechtskonvention, dem Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte, unvereinbar ist“, so die HOSI weiter.
Auch die britische Organisation Outrage kritisierte die Hinrichtungen. Outrage-Sprecher Peter Tatchell forderte internationale Staaten zu Sanktionen gegenüber Iran auf. Seit der Machtübernahme 1979 hätten die Ayatollahs über 4.000 Lesben und Schwule exekutiert. (nb/pm)

Quelle: www.queer.de

Man darf gespannt sein, ob noch Beweise wegen der angeblichen Vergewaltigung kommen… ich bezweifle es. Zu schnell sind homophobe Politiker bereit, Homosexualität, Pädophilie und Vergewaltigung zu Synonymen zu erklären.

17. Juli 2005

Harry Potter & the Half-Blood Prince

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 18:50

Achtung, Spoiler… bitte nur weiterklicken, wenn ihr nicht beabsichtigt, das Buch zu lesen oder wenn ihr’s durch habt… 😉

(more…)

15. Juli 2005

Oh Harry, mein Harry

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles.,dichotomy empfiehlt — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 12:25

Guten Tag,

unser Logistikzentrum hat den unten stehenden Artikel soeben verschickt!

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Yeah, baby, yeah, wie Austin Powers sagen würde.

14. Juli 2005

Zehnjähriges

Filed under: technophil — Schlagwörter: , — Feylamia @ 14:04

Die Dateiendung .mp3 feiert ihren zehnten Geburtstag – wie schön, dass Du geboren bist, wir hätten Dich sonst sehr vermisst. tra la la la la

13. Juli 2005

Styled Checkboxes

Filed under: dichotomy empfiehlt,technophil — Schlagwörter: , — Feylamia @ 19:16

Styled Checkboxes

Wie genial is‘ das denn bitte mal? Checkboxen und radiobuttons stylen… ein Traum wird wahr. 😀

12. Juli 2005

haben will

Filed under: dichotomy empfiehlt,Haihappen — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 16:01

Shark Cookie Jar <3

11. Juli 2005

Sach ma, gayts noch? (har har)

Filed under: Queerschläger — Schlagwörter: , , , , — Feylamia @ 21:36

Ich sitze gerade im Zug am Laptop und mir ist langweilig, deswegen schreibe ich jetzt einige Dinge nieder, die ich der Welt schon immer mal sagen wollte.

Gerade war ich bei einer Freundin zu Besuch, das war sehr nett. Nicht nur, weil ich besagte Freundin sehr sehr gerne mag, sondern weil wir zu dritt und alle homosexuell waren. In einer idealen Welt (hui, englisch gedacht, deutsch geschrieben!) wäre das egal, in dem Deutschland in dem ich lebe (und ihr vermutlich auch) allerdings ist es das nicht. Bei den meisten anderen Leuten kommt früher oder später die Rechtfertigungsphase, denn, egal wie offen und tolerant Heterosexuelle sind, irgendwann beschweren sie sich, man würde seine Sexualität zu sehr nach aussen tragen. „Ich erzähle ja auch nicht ständig, mit wem ich ins Bett gehe!“ „Mir ist völlig egal, ob jemand auf Analsex, auf SM oder auf sein eigenes Geschlecht steht!“ sind nur zwei der vielen Kommentare, die ich schon bekommen habe. Ich kann mich nicht daran erinnern, ständig jemandem erzählt zu haben, wie der Sex mit T. ist.
Folglich komme ich zu dem Schluss, dass für viele Heterosexuelle Homosexualität nach wie vor keine „gleichwertige“ Form der Liebe ist, sondern schlichtweg auf den sexuellen Akt reduziert wird. Wieso ist das so? Bei Heten wie bei Homos gibt’s die gleichen sexuellen Vorlieben… der eine lebt sie halt mit dem anderen Geschlecht aus und der nächste mit dem eigenen.
Ähnlich sieht’s mit dem „Hihi, ein Schwuler – schnell den Arsch an die Wand“ und „Pass auf, die is‘ lesbisch!“ aus. Gibt’s irgendeinen Ratgeber in dem heterosexuelle Jugendliche erklärt bekommen, dass „Homosexueller“ nur ein anderes Wort für „omnisexueller Nymphomane“ ist? Ja, ich verliebe mich in Frauen. Nein, nicht in jede. Dafür würde meine Zeit gar nicht ausreichen, ausserdem bin ich mit meiner einen mehr als bedient. 😉
Und wo ich gerade dabei bin… JA, ein Outing ist nötig und keineswegs überflüssig. Wie oft habe ich schon gehört, dass wir uns durch unser Outing eher abgrenzen würden und wir, wenn wir nicht über unsere Sexualität reden würden, viel eher akzeptiert werden. Ich denke, vielen Menschen ist nicht bewusst, wie sehr homosexuelle Teenies auch heute noch leiden. Nicht nur, dass „schwul“ mittlerweile ein Synonym für scheisse ist, nein, auch die neue deutsche Rapwelle versichert uns jeden Tag aufs neue, dass Schwuchteln das allerletzte sind und Lesben dagegen nur fickgeile Luder, die nur mal ’nen richtigen Schwanz brauchen. (Auch ein Spruch, den ich so schon zu hören bekommen habe.) Liebe Kinder, das stimmt so nicht. Guckt weniger Pornos und mehr vernünftige Filme!
Die Welt in der ich aufgewachsen bin ist heterosexuell geprägt. Und zwar ohne Ende. Einziges mögliches Vorbild das ich hatte war Hella von Sinnen… naja, und später dann Martina Navratilova (sp?). Beide nicht unbedingt erstrebenswert… wobei ich anscheinend dem Fräulein von Sinnen ähnlicher geworden bin, als mir und meinem Umfeld lieb ist. Vielleicht sind wir aber auch beide nur zufällig lesbisch, dick und lustig und das reicht schon, um sich irgendwie ähnlich zu sein.

Ich kann mich daran erinnern, dass ich früher dachte, ich müsse wohl ein Junge sein, weil ich in Anzug und Krawatte (von Papi gemopst) die Puppe meiner Mama heiratete. Und sowas tun ja wohl nur Jungs. Ich konnte auch eher Krawatten binden als mich schminken. (Und bin immer noch besser darin…) Kurzum: Ich war ein richtiger kleiner Tomboy. Geschnallt, dass ich lesbisch bin, habe ich letztendlich erst zu der Zeit als ich Abi machte. Vorher habe ich mich in Frauen verliebt aber als bi bezeichnet, weil… ja, warum eigentlich? Weil man einfach nicht lesbisch ist, basta. Das gehört sich halt irgendwie nicht, die Nachbarn könnten’s ja erfahren. Und dann denken die womöglich, meine Eltern hätten was falsch gemacht, dabei haben sie alles, alles richtig gemacht. Ohne meine Mutter hätte ich das nicht so schnell gepackt, dass ich eben anders und trotzdem okay bin. Madame erzählte mir auch später, sie hätte es schon gewusst, seit ich dreizehn bin… hätte sie’s mir bloss gesagt, sie hätte mir viel Elend erspart. 😉

Ich kann mich daran erinnern, wie meine Biolehrerin mir mal scherzhaft sagte: „Carolin, wenn Du immer diesen schwarzen Nagellack trägst kriegst Du nie ’nen Jungen ab, das strahlt Tod und Verwesung aus. Probier’s doch mal mit Rot!“. Ich habe bis heute keinen roten Nagellack.
Egal, was ich eigentlich sagen wollte: So lange wie als default-Wert Heterosexualität angenommen wird, so lange müssen wir uns outen. Um uns zu ersparen, bei Familienfesten gefragt zu werden, ob wir denn ’nen Freund haben, während wir eigentlich nur in die Welt schreien wollen, dass wir ’ne Freundin haben und die Frau die tollste Frau der Welt ist.

Wer meint, ein Outing sei überflüssig, der sollte sich die Mühe machen, mal einen Tag in die Welt zu gehen, Homosexualität als Default-Wert anzunehmen und sich die Reaktionen angucken. Zählt einfach mal, wie oft ihr am Tag mit Heterosexualität konfrontiert werdet und wie oft mit Homosexualität. Ihr werdet überrascht sein.

*runter von der seifenkiste (oooh schon wieder englisch gedacht) und ab ins bett*

10. Juli 2005

3… 2… 1… meins

Filed under: Queerschläger — Schlagwörter: , — Feylamia @ 1:46

Auf Ebay findet man momentan unter der Kategorie Belletristik & Sachbücher -> Lesbische Liebe dieses Angebot, eine wahre Perle:

Dr. med. Frank S. Caprio
Die Homosexualität der Frau
Zur Psychodynamik der Lesbischen Liebe

Eine Studie für Ärzte, Juristen, Erzieher, Seelsorger, Lagerleiter und Leiter von Straf- und Besserungsanstalten für Frauen und Mädchen

Vierte Auflage

insgesamt 16 Kapitel, u.a.
lesbische Liebe in der Literatur, in der Gesellschaft heute, lesbische Liebe bei Strafgefangenen, Tiefenpsychologische Theorien, verschiedene Ursachen, Psychopathologie der weiblichen Homosexualität, Klinik der lesbischen Liebe, Möglichkeiten einer Behandlung uvm.

Albert Müller Verlag Rüschlikon Zürich Stuttgart Wien, o.J. ca 1960, 316Seiten
Ganzleinen, sehr guter Zustand !

Was man in den sechziger Jahren über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zu wissen glaubte würde mich doch sehr interessieren. Und wo wir gerade bei interessanten Fragen sind – warum musste ich unweigerlich an „Hinter Gittern“ denken, als ich die Beschreibung las, obwohl ich von selbiger Serie keine einzige Folge gesehen habe?

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