Kommentarspam

Gerade habe ich nebenan bei ben ein paar Kommentare gespammt und das fühlt sich ein bisschen an, wie nach Hause kommen, in die gute alte Zeit, als das Internetz nur für uns Nerds war. Hachz.

Aber eigentlich find ich es ganz schön, dass jetzt auch andere Leute da sind. Außer halt die gehässigen Flitzpiepen und Arschkrampen aus den Kommentarspalten der ganzen Presseportale und so, ne. Die braucht niemand.



Well, hello again…

Hallo, Blog! Long time no see. Wir hatten uns auseinandergelebt, wir beide. Aber nun haben wir wieder zueinandergefunden und wir schauen am besten mal, wo wir landen, hm?

Es ist so viel passiert, seit ich das letzte Mal geschrieben habe. Mir fallen da sicher tausend Dinge ein … Aber nur Bock drauf haben reicht ja auch erst mal, um als Begründung dafür herzuhalten, dass ich hier wieder aufgesperrt habe. Midlife Crisis ahoi! 😉

Unter der Haube wartet jetzt aber noch ein wenig Arbeit auf mich. Als erstes hab ich gerade mal einen Twitter-Developer-Account beantragt, damit ich meine Postings automatisch teilen kann. Und dann muss ich mal Plugins aufräumen. Danach dann Weltfrieden oder so.



freedom’s just another word for nothing left to lose

Janis Joplin - Me and Bobby McG



Refugees welcome

Neulich saß ich mit zwei Bekannten zusammen und wir stellten fest, dass wir alle unsere eigene Migrationsgeschichte haben. Meine zähle dabei nicht so richtig, wurde mir gesagt: Meine Großeltern flohen nämlich nur aus Ostberlin vor der Stasi und nicht aus weiter Ferne vor Hunger oder Krieg.

Wie sehr es doch zählt, weiß ich allerdings seit meine Mutter mir davon erzählte, wie sich die Flucht für sie anfühlte – bei Nacht und Nebel abzuhauen, nur mit dem, was sie am Leibe trugen und mit wenigen Koffern. Wie sie von Angst zerfressen wurde, als ihr Bruder und sie nach ihrer Ankunft in Westdeutschland von ihren Eltern getrennt wurden und nicht wussten, ob und wann sie sie wiedersehen. Ich bin keine Psychologin, aber die muss ich nicht sein, um zu sehen, dass das kein Zuckerschlecken war und tiefe Spuren hinterlassen hat. Meine Mutter hat nun die sechzig Jahre hinter sich gelassen und ihr steigen immer noch Tränen in die Augen, wenn sie sich daran erinnert. Und mein Vater, Baujahr 34, hat Tränen in den Augen, wenn er sich an den Krieg erinnert. An die Gleise, die er mit seinen Kumpels sabotiert hat, damit die Züge halten mussten und die Dorfjungs Kohlen klauen konnten. Daran, wie Soldaten in die Schule kamen und die Schulspeisung durchführten. Wie er mal in sein Elternhaus schlich, in dem nun englische Soldaten lebten, und denen mutig berichtete: „This is my room.“

Flucht, Hunger und Krieg hinterlassen immer Spuren, bei allen Beteiligten. Und wenn wir, sogar durch Kleinigkeiten, das Leid auch nur ein wenig lindern können, wer wären wir, wenn wir das nicht täten? Man muss nicht einmal spenden – es reicht schon, beim nächsten bösartigen Kommentar über Flüchtlinge den Mund aufzumachen und zu sagen: „Du sprichst nicht für die Mehrheit. Was Du sagst, ist keine Meinung. Es ist Rassismus.“

Wer allerdings spenden möchte, der kann zum Beispiel bei den Bloggern für Flüchtlinge vorbeischauen.



Discodiskriminierung in OWL

Die NW berichtet, dass junge Asylbewerber nicht in Bielefelds und Herfords Discos gelassen werden.

Ich war mit Anfang zwanzig auf einer Ü30-Party im Movie und da waren einige jüngere Leute. Praktisch, das als Grund vorzuschieben, aber retten tut den Türsteher das nicht.

Das X gefällt mir auch besonders gut: Schwule und Lesben als Begründung nehmen und dann erzählen, die „seien oft auffällig gekleidet und würden nicht von fremden Männern ausgelacht werden wollen.“
Heterosexuelle gehen nämlich nur im tarnfarbenen Jogginganzug in eine Discothek. 😉

Das ist wirklich eine ganz, ganz peinliche Nummer. Gerade in einer so jugendlichen, so studentischen Stadt wie Bielefeld überrascht mich das Ausmaß der Fremdenfeindlichkeit sehr. Ich schäme mich zutiefst für meine Wahlheimat.



Barfußindianerin II

Ich hatte ja bereits von meinen Barfußeskapaden berichtet. Hier nun noch ein Nachtrag.

Ich bin noch immer sehr zufrieden mit den Schuhen und würde sie nicht mehr missen wollen. Endlich abends keine Fußschmerzen mehr, wenn man mal viel durch die Gegend gelaufen ist oder viel stehen musste!

Zu Vivobarefoot selbst allerdings gesagt: Ich würde euch empfehlen, wenn ihr die Möglichkeit habt, die Schuhe auf jeden Fall im Ladengeschäft zu kaufen. Mit dem Kundenservice der Firma bin zumindest ich nicht so ganz glücklich … Die Retouren dauern einfach immer unglaublich lange (ich schreibe das gleich mal spaßeshalber auf) und ein Umtausch ist nicht möglich – stattdessen muss man neu bestellen. Das ist insbesondere deswegen total nervig, weil die Schuhe eigentlich (zumindest für mich) nur dann ein annehmbares Preis-Leistungs-Verhältnis haben, wenn man mindestens einen 20%-Gutschein verwendet. (In der Regel ist es aber sinnvoller, auf 30 % oder sogar 40 % zu warten. Sonst ärgert man sich nur.)

Ansonsten bin ich mit den Schuhen gut zufrieden – nur mein Wintermodell (der Scott II in der Thermoversion) war ein Fehlkauf. Wintertauglich ist der für mich nicht, schon bei Temperaturen um die 5 °C habe ich mich so richtig fies verkühlt, als ich den trug. Das mag für hartgesottene Trapper wintertauglich sein, aber für mich ist das Modell bestenfalls ein Übergangsschuh.

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L Word gucken mit der Gattin

„Ich weiß nicht, was ich zuerst machen möchte: Shane die Haare kämmen oder ihr was zu essen geben. Die sieht aus wie ein verwahrloster Straßenköter.“

hihi



Die Liste.

Ross und Rachel haben eine Liste. Wir auch.

Hier meine:

  • Missy Higgins
  • Tegan & Sara
  • Bill Kaulitz
  • Adam Lambert
  • Liv Tyler
  • Ellen Page
  • Daniel Johns
  • Taylor Hanson
  • Chris Colfer
  • Lurtz

Die von meiner Frau will ich gar nicht wissen. Die ist sicher gruselig. Apropos meine Frau. Ihr Kommentar zur Liste: „Lurtz? Ist das dieser komische Typ? Wie heißen die nochmal? Wom- ne, nicht Wombats. Orks.“ Kannstedirnichtausdenken.



Hallo Herbst

Momentan höre ich sehr gerne Carrie Hope Fletchers YouTube-Reihe „Dear Autumn„:

Dear Autumn. Hachz. Schön. Und Herbst, dazu hatte ich dann auch was zu murmeln. Aber ohne schniekes Video, wir wollen mal nicht übertreiben. 😉

Ich habe das ziemlich spontan gemacht, weil ich hier am Soundsetup gebastelt hatte und mal hören wollte, wie es klingt. Ich bin eigentlich recht zufrieden damit mittlerweile. (Der geneigte Leser mag sich vielleicht daran erinnern, dass ich mir letzten Spätherbst besseres Audioequipment besorgt hatte.)



der faule Student

Auf dem Weg zur Arbeit komme ich unter anderem am einem Studentenwohnheim und sehr vielen Ein- und Mehrfamilienhäusern vorbei. Wenn ich kurz vor halb sieben aus dem Haus gehe (Gleitzeit ftw!), brennt fast ausnahmslos in vielen Fenstern des Wohnheims Licht während die Jalousien der Häuser fast alle noch unten sind.

Studieren ist nichts für Langschläfer. 😉