dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

30. Dezember 2012

Jahresrückblick: 2012 ist tot, es lebe 2013

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: — Feylamia @ 17:37

2012 war für mich, das muss ich zugeben, auch schon so ein wenig ein Arschlochjahr. Aber, und das ist neu: Als verheiratete Frau ist ein Arschlochjahr gleich gar nicht mehr so furchtbar schlimm.

Was habe ich eigentlich gemacht? Viel gearbeitet und viel erreicht. Viel gereist und viel gesehen. Viel gelernt und viel erschaffen. Viel gegessen. 😀 Viel neues Leben wachsen sehen. Viel gefreut, viel gegrämt.

Eine große Veränderung war definitiv unser Umzug – raus aus der Innenstadt! Endlich! Endlich näher an der Natur! Das gefällt. Der zusätzliche Platz in der neuen Bleibe ist natürlich auch nicht zu verachten – hier lässt es sich gut aushalten. Und dafür, dass es nun doch weiße Wände hat, ist mein Arbeitszimmer mittlerweile wirklich erstaunlich hobbitesque. Fein.

Was noch? Verschlichtert habe ich mich … Einiges aussortiert an Ballast – sowohl materiell als auch emotional. Von einigen Menschen habe ich mich verabschiedet, andere habe ich dafür liebgewonnen. Läuft!

Vorsätze fürs nächste Jahr? Nicht viele. Mehr bewegen in der Welt. Gesünder leben (bla bla bla), endlich ordentlich sitzen. Den inneren Nerd und das Spielkind mehr pflegen. b&b endlich mal zum Kaffee herbitten. Vielleicht mehr bloggen. Eventuell den einen oder anderen Kanal der sozialen Medien mal mehr hinterfragen. (Ach Quatsch. Mache ich eh nicht.) Unbedingt öfter reisen: London’s calling. (And it’s got cake pops!)

1. Dezember 2012

Medien, ey

Es gibt einen jungen Bielefelder Verlag namens Unerhörtes Erlesenes, in dem sich ein paar Studenten den Traum von der eigenen Bücherschmiede erfüllen. Das finde ich richtig gut. (Zumal meine Mädels von Keldar auf der ersten CD des Verlags vertreten sind! Heissa!) Ich finde das wirklich gut. An sich. Aber dann sah ich im Westfalenblatt einen Artikel, in dem so ein wenig mitschwang „Hey, echte Bücher haben Anspruch. E-Books sind vom Bösen.“ Puh. Ich weiss ja nicht. Das hat was von „Der Buchdruck wird das Buch töten. Früher war alles handgeschrieben. Das hatte wenigstens noch Anspruch.“

Ein Text ist doch ein Text ist doch ein Text. Wie genau er konsumiert, gar aufgesogen wird sollte egal sein. Hauptsache Text. Ich bin damit also absolut nicht einverstanden.
Ich habe dann kurz überlegt, ob ich die Unerhörten mal drauf ansprechen soll. Aber: Die Aussagen des Artikels, die ich doof finde, sind keine direkten Zitate. Möglich also, dass die Schreiber des Artikels das verbrochen haben. Und jetzt habe ich keine Lust mehr. Komisch, oder? Studenten und Büchermacher hätte ich angequatscht. Bei Journalisten habe ich keine Lust.

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