dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

11. August 2006

Wien, die zweite

Wien, Stadt der Killerspiele und Eskapaden…

killerspielspieler

Mein Schatzzzzzzzz (zuviel LOTR geguckt, verzeiht mir) trug fröhlich ihre Hobbies auf dem Körper verewigt. Ich hatte direkt ein wenig Angst.

we are the chocolate, you are the shit

Keine Ahnung, woher die junge Dame kam – aber ihr T-Shirt brachte mich zum Schmunzeln.

Seit letztem Wochenende bin ich wieder in der Heimat – einerseits schön, andererseits schade. Wie das halt immer so ist, nach dem Urlaub.

Hier hat sich auch gar nichts verändert – irgendwie gehe ich unterbewusst immer davon aus, dass alles anders ist nach einer Reise. Liegt vermutlich daran, dass ich mich fühlte wie Frodo, der ins Auenland zurückkehrt, als ich aus Irland wiederkam – da hatte man während meiner Abwesenheit so ziemlich alles abgerissen, was abzureissen war und dazu noch die Hauptstrasse nahe unseres Hauses aufgerissen, weil man einen Bürgersteig plante. Da war wirklich alles anders.
Und dann gibt’s noch den Teil von mir, der sich dieses kindliche „Wenn ich nicht da bin, dann passiert auch nichts.“ erhalten hat. So fiel ich aus alles Wolken, als meine Mutter mir bei einem unserer letzten Telefonate vor meiner Rückreise erzählte, mein Vater läge im Krankenhaus. Mittlerweile steht auch die Diagnose fest: Schlaganfall. Davor gingen wir davon aus, es wäre nur eine Vorstufe gewesen.
Das ist krass. Schlaganfälle und Krebs, das sind Dinge, die gibt’s nicht in der eigenen Familie. Das passiert nur anderen Menschen. Und in Filmen. Aber nicht bei uns. Ich wünschte, dass ich mir auch da etwas Kindheit erhalten hätte, und meinen Vater noch für unbesiegbar halten würde.

Ein Kommentar »

  1. Böse! 🙁

    Kommentar by wunderpott — 15. August 2006 @ 8:49

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