dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

13. Oktober 2006

The State of the Nation

Filed under: Queerschläger — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 10:24

Showers of your crimson blood
Seep into a nation calling up a flood
Of narrow minds who legislate
Thinly veiled intolerance
Bigotry and hate

But they tortured and burned you
They beat you and they tied you
They left you cold and breathing
For love they crucified you

I can’t forget hard as I try
This silhouette against the sky

Scarecrow crying
Waiting to die wondering why
Scarecrow trying
Angels will hold carry your soul away

This was our brother
This was our son
This shepherd young and mild
This unassuming one
We all gasp this can’t happen here
We’re all much too civilized
Where can these monsters hide

But they are knocking on our front door
They’re rocking in our cradles
They’re preaching in our churches
And eating at our tables

I search my soul
My heart and in my mind
To try and find forgiveness
This is someone child
With pain unreconciled
Filled up with father’s hate
Mother’s neglect
I can forgive But I will not forget

Scarecrow crying
Waiting to die wondering why
Scarecrow trying
Rising above all in the name of love

– „Scarecrow“, Melissa Etheridge

Gestern hat sich der Tod von Matthew Shepard wiederum gejährt – der 12. Oktober ist für mich immer irgendwie ein Angst-Tag. Weil er mich so furchtbar real daran erinnert, dass es Menschen gibt, die mich, ohne mich zu kennen, hassen und mich lieber tot sehen würden als mit anzusehen, wie ich meine Freundin in den Arm nehme. Und Menschen(?), die meinen Tod mit einem virtuellen Memorial feiern würden. (Der eine oder andere erinnert sich vielleicht an einen älteren Eintrag – da ging’s schon mal um diese netten Menschen von der WBC.)

Aber es geht voran:
Eine neue Studie aus den USA zeigt, dass homosexuelle Teenager sich mittlerweile im durschnittlichen Alter von 13 Jahren outen. Dank vielen informativen Webseiten und einigen Serien und Filmen mit positiven homosexuellen Charakteren ist das sehr viel einfacher geworden.

Das ist schön, sehr schön.

Allerdings stößt immer noch einer von vier Teenies in seiner Familie auf Ablehnung, und wer dieses Problem nicht hat, der bekommt in der Schule oft Saures. Laut dem National Mental Health Institute ist ein durchschnittlicher Schüler einer weiterführenden Schule täglich 26 Mal mit homophoben Sprüchen konfrontiert.

In der Studie kommen sie auch auf die Zahlen des FBI zurück, das 1998 herausgefunden hat, dass 30% aller obdachlosen Teenies homosexuell ist und deswegen nicht länger zu Hause lebt. Das ist aber in einem Land in dem viele religiöse Fanatiker leben nicht sehr verwunderlich, nehme ich an.

Trotzdem: 13 Jahre – super! We’ve come a long way, wie man so schön sagt. Mit 13 hätte ich es nie gewagt, irgendjemandem zu erzählen, dass ich Skipper weitaus attraktiver finde als Ken…

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