Mamberti erklärte, dass das Gericht mit seiner Entscheidung die Freiheit des Gewissens eingeschränkt habe: „Es besteht das Risiko, dass moralischer Relativismus, der sich selbst als neue soziale Norm etabliert, die Fundamente der Gewissensfreiheit des Einzelnen und der Religion unterläuft“, erklärte der 60-Jährige. „Was moralisch kontroverse Themen wie Abtreibung und Homosexualität angeht, muss das Gewissen respektiert werden“. Die Gewissens- und Religionsfreiheit seien „kein Hindernis bei der Errichtung einer toleranten Gesellschaft“, sondern „eine Grundbedingung für deren Aufbau“. Er warnte vor einer „Diktatur des Relativismus“, vor „Intoleranz“ gegenüber gläubigen Menschen und „erzwungener Uniformität“.
Quelle: queer.de
Dass der Mensch, der im Vatikan für die Beziehungen des Vatikans zu anderen Staaten verantwortlich ist, die Homoehe kritisiert, weil dadurch eine erzwungene Uniformität entstehen könnte, besticht ja durchaus durch eine gewisse Ironie. Noch schöner finde ich fast, dass eine Gleichberechtigung von Homosexuellen Menschen laut dem Erzbischoff anscheinend Intoleranz gegenüber gläubigen Menschen darstellt. Merken Sie selber, Herr Mamberti, ne? Merken Sie selber.
Die Gewissens- und Religionsfreiheit seien “kein Hindernis bei der Errichtung einer toleranten Gesellschaft”
Der Herr hat wohl weder im Geschichts- noch im Religionsunterricht aufgepasst.
Kommentar by Susi — 25. Januar 2013 @ 9:57
So lange die Menschen nicht versuchen, anderen ihre Religion aufzuzwingen, ist das ja eigentlich wahr. Versuchen nur zu viele.
Kommentar by Feylamia — 26. Januar 2013 @ 13:49