Es gibt einen jungen Bielefelder Verlag namens Unerhörtes Erlesenes, in dem sich ein paar Studenten den Traum von der eigenen Bücherschmiede erfüllen. Das finde ich richtig gut. (Zumal meine Mädels von Keldar auf der ersten CD des Verlags vertreten sind! Heissa!) Ich finde das wirklich gut. An sich. Aber dann sah ich im Westfalenblatt einen Artikel, in dem so ein wenig mitschwang „Hey, echte Bücher haben Anspruch. E-Books sind vom Bösen.“ Puh. Ich weiss ja nicht. Das hat was von „Der Buchdruck wird das Buch töten. Früher war alles handgeschrieben. Das hatte wenigstens noch Anspruch.“
Ein Text ist doch ein Text ist doch ein Text. Wie genau er konsumiert, gar aufgesogen wird sollte egal sein. Hauptsache Text. Ich bin damit also absolut nicht einverstanden.
Ich habe dann kurz überlegt, ob ich die Unerhörten mal drauf ansprechen soll. Aber: Die Aussagen des Artikels, die ich doof finde, sind keine direkten Zitate. Möglich also, dass die Schreiber des Artikels das verbrochen haben. Und jetzt habe ich keine Lust mehr. Komisch, oder? Studenten und Büchermacher hätte ich angequatscht. Bei Journalisten habe ich keine Lust.
Ich bin ja auch so ein wenig altmodisch: Für mich sind böse Bücher in der Regel handgeschrieben … mit Blut auf Menschenhaut. Aber ich fand es ja vom satanischen Standpunkt aus schon bedenklich, dass man CDs und MP3s nur mit erheblichem Aufwand rückwärts abspielen kann, um die Botschaften der anderen Seite hören zu können …
Kommentar by Nils — 1. Dezember 2012 @ 17:38
Kann man MP3s nicht ganz einfach rückwärts hören, indem man im Computer die Nullen gegen Einsen tauscht?
Kommentar by Feylamia — 1. Dezember 2012 @ 17:45
Nein, Du Dussel! Dann hat man nur rechts und links beim Stereosound vertauscht!
http://www.youtube.com/watch?v=d0uS675BJTY
Kommentar by Nils — 2. Dezember 2012 @ 2:04
Aaaah!
Kommentar by Feylamia — 2. Dezember 2012 @ 14:29
Journalisten sind auch nur Menschen und keine Götter! 😉 … Trotzdem schön, dass Du das Westfalen-Blatt liest. =)
Kommentar by Denise — 2. Dezember 2012 @ 19:39