dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

6. April 2005

„Isch libbe, libbe, libbe Disch“

Filed under: Kabale und Liebe — Schlagwörter: , , , , — Feylamia @ 18:17

Wer weiss, aus welchem Film das Zitat aus der Überschrift stammt, der bekommt ein Bonbon.

Jedenfalls bleibt da immer etwas zurück. Etwas Schönes. Die Menschen aus meiner Vergangenheit sind nach wie vor etwas besonderes, und sie sind besonderer, je mehr ich sie geliebt habe. Manche liebe ich noch, und es ist okay. Sogar ganz schön, eigentlich.

Das hat mein persönlicher Held des freien Liebens schön gesagt.
Im Moment liebe ich, wie dem einen oder anderen schon bekannt war und spätestens jetzt ist, ja persönlich auch sehr frei. Was nach drei Jahren extrem zielgerichteter Liebe sowohl für mich als auch für mein Umfeld sehr seltsam ist und dazu führt, dass ich mein Leben gerade reorganisiere.

Two roads diverged in a yellow wood,
And sorry I could not travel both
And be one traveler, long I stood
And looked down one as far as I could
To where it bent in the undergrowth;

Then took the other, as just as fair,
And having perhaps the better claim,
Because it was grassy and wanted wear;
Though as for that the passing there
Had worn them really about the same,

And both that morning equally lay
In leaves no step had trodden black.
Oh, I kept the first for another day!
Yet knowing how way leads on to way,
I doubted if I should ever come back.

I shall be telling this with a sigh
Somewhere ages and ages hence:
Two roads diverged in a wood, and I“”
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.

– Robert Frost

Metaphorisch gesehen habe ich damals den kleinen Feldweg links neben der Birke genommen, der zu dem kleinen Häuschen am See führte, wo im Sommer die Libellen fliegen und Frösche quaken. Und jetzt probiere ich mal den anderen. Und ich weiss, dass sie am Ende wieder zusammentreffen und bin ja sehr darauf gespannt, auf welchem Weg ich lande, oder ob da gar keine Kreuzung ist und sie sich statt dessen vereinen. Wie Werra und Fulda, sozusagen.

Wo Werra sich und Fulda küssen,
Sie ihren Namen büssen müssen.
Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.

(Das steht auf dem Weserstein. Eine meiner ersten Kindheitserinnerungen ist, wie mein Vater mir dieses Gedichtlein vorträgt.)

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