Auf Pro7 läuft ein Live-Konzert von U2. Nun bin ich kein U2-Fan und finde Bono zudem noch ganz gemein, seit er mich auf der Grafton Street fast umgerannt hat, als ich aus der Apotheke kam. (In langem schwarzen Ledermantel und blauer Sonnenbrille… und es war sauheiss. Nur Bekloppte und Rockstars tragen bei so ’nem Wetter lange Ledermäntel!)
Trotzdem guck ich gerade das Konzert, weil U2 und Bonos Stimme für mich wohl auf Ewig ein Stück Irland sein werden. Und jetzt, wo „Sunday Bloody Sunday“ geträllert wird, ertappe ich mich dabei, wie ich mir verstohlen Tränen aus dem Augenwinkel wische. Und was ich fühle, das ist kein Fernweh, das ist Heimweh. I miss Dublin… und ich muss, da führt kein Weg dran vorbei, sobald wie möglich wieder rüber. Doch dann wird nichts so sein, wie es war, und das wird mich deprimieren.
Es macht mich wahnsinnig, dass der Himmel in Deutschland so weit von der Erde entfernt ist. Wer einmal irish sky gesehen hat, der weiss, was ich meine.
Nirgends ist der Himmel wie in Irland. Nirgends.