Neulich hatte ich ja seeehr viel Spaß mit amazon.com/UPS. Nachdem ich im Internet recherchiert hatte, war ich doch sehr hoffnungsschwanger, dass amazon.com in der Lage wäre, meine Bestellung an meine Packstation zu liefern. Hatte ja bei zig anderen Leuten auch funktioniert. Schien auch alles bestens in Ordnung zu sein, amazon nahm meine Bestellung an und nach sieben Wochen Wartezeit (gaaah, stand da ja bei der Bestellung, aber gaaah! Warten!) machte sich ein kleines Paket mit meinem Kindle auf den Weg zu mit. Per UPS.
Laut Status war auch alles bestens in Ordnung, das gute Stück ging von Philadelphia nach Köln und der Status lautete dann irgendwann „In Transit“ und somit sollte das gute Stück am Freitag um 10:30h in der Packstation liegen. Gegen 13:40h habe ich dann auf Verdacht mal nachgesehen – hätte ja sein können, dass die SMS nur nicht angekommen ist. Hm. Leer. Ich musste also die teure UPS-Hotline anrufen, wo ich mir von einer extrem unhöflichen Dame anhören müsste, dass sie NATÜRLICH nicht in Packstationen liefern würden und überhaupt fehlten noch Dokumente für den Zoll und sie bräuchte jetzt ’ne neue Adresse von mir. Und Zoll müsste ich eventuell auch noch bezahlen, wenn das Paket ankäme. Ich versuchte, ihr zu erklären, dass amazon.com bereits Geld von mir kassiert hat und sich mit meiner Einwilligung um die Zollmodalitäten kümmern würde. Da wurde sie dann noch etwas unverschämter und liess mich wissen, dass die das ja wohl gar nicht dürften, nur der Zoll dürfte die Gebühren kassieren (aha, wieso darf es dann ihr Zusteller?!) und dann müsste ich halt doppelt zahlen und das mit amazon klären. 3,40€ hat mich das Telefonat gekostet. Nun ja, immerhin habe ich ihr erstmal die Adresse meiner Eltern geben können (zu denen wollten wir nämlich später noch fahren), so dass nun eine Adresse vorlag, an die man auch liefern konnte.
Zu Hause angekommen stellte ich fest, dass ich am Vorabend um 23:38h eine Email von der UPS-Zweigstelle in Köln bekommen hatte, in der man mich bat, doch bitte „heute noch“ eine gültige Versandadresse zu nennen, da man ansonsten sein Lieferversprechen nicht einhalten könne. Und zwanzig vor zwölf schrieben die das. Nachdem sie die Paketdaten seit dem Vortag vorliegen hatten. Und zwar seit 7:16h morgens. Aaah ja. Ich schrieb also nochmals zurück, bezog mich aufs Telefonat und schrieb ihnen, falls die Lieferung am gleichen Tag nicht mehr klappen würde, sollten sie das gute Stück doch bitte an Miss Jackson schicken.
Da kam der Kindle dann auch nach seiner Odyssee an …
Päckchen. I haz it.
Wie so eine Reise aussieht? So:
Ort | Datum | Ortszeit | Aktivität |
Herford, Germany | 17.01.11 | 09:29:00 | Zugestellt |
Koeln, Germany | 15.01.11 | 00:30:00 | Import Scan |
15.01.11 | 00:27:00 | Import Scan | |
15.01.11 | 00:11:00 | Import Scan | |
Koeln, Germany | 14.01.11 | 22:23:00 | Import Scan |
14.01.11 | 20:20:00 | Bei Zollbehörde registriert / Sendung zur Zollabfertigung vorgelegt | |
14.01.11 | 20:20:00 | Bei Zollbehörde registriert | |
14.01.11 | 13:52:00 | Paketdaten von Zollabfertigung verarb Wartet auf Abfertigung. / Durch Zollbehörde freigegeben. Jetzt auf dem Transportweg zur Zustellung. | |
14.01.11 | 13:52:00 | Vollmacht fehlt, wird jedoch für die Zollabfertigung benötigt. / Durch Zollbehörde freigegeben. Jetzt auf dem Transportweg zur Zustellung. | |
14.01.11 | 00:11:00 | Import Scan | |
Koeln, Germany | 13.01.11 | 23:41:00 | Vollmacht fehlt, wird jedoch für die Zollabfertigung benötigt. |
13.01.11 | 23:26:00 | Ankunfts Scan | |
Philadelphia, PA, United States | 13.01.11 | 10:36:00 | Abfahrts Scan |
13.01.11 | 02:07:00 | Export Scan | |
Koeln, Germany | 13.01.11 | 07:16:00 | Paketdaten von Zollabfertigung verarb Wartet auf Abfertigung. |
Philadelphia, PA, United States | 12.01.11 | 23:23:00 | Ankunfts Scan |
Lawnside, NJ, United States | 12.01.11 | 22:49:00 | Abfahrts Scan |
12.01.11 | 20:55:00 | Herkunfts Scan | |
United States | 12.01.11 | 16:50:00 | Auftrag verarbeitet: Für UPS bereit |
Ja, ich fand’s auch teilweise recht verwirrend …
Aber das war mir dann auch egal, jetzt war das gute Stück ja endlich angekommen und meine vor Freude zitternden Hände konnten sich ans Auspacken machen. Ich war sehr angetan davon, dass in der Verpackung keinerlei unnötiger Plastikmüll vorhanden war – bis auf den Kindle selbst, die Schutzfolie über dem Display und das Ladekabel war alles aus Papier und Pappe. Sehr schön!
Unboxing. Weeee.
Erster Eindruck: Wow. Ich hatte ja bereits ein Konkurrenzprodukt live gesehen (den Oyo von Thalia), aber dieses Display beeindruckte mich noch ein ganzes Stück mehr: Es sah aus, als hätte jemand ein Stück bedrucktes Papier unter das Display gelegt.
Schwuppdiwupp lud ich das gute Stück auf und steckte es dann in sein neues Gewand – denn eine Hülle hatte ich ja bereits zu Weihnachten bekommen.
Ich hatte mir nach der Versandbestätigung im amazon Kindle store auch schon ein erstes Buch gekauft, das nun direkt per 3G auf meinen Kindle übertragen wurde – amazon registriert das Gerät nämlich beim Versenden direkt im Kundenaccount, so dass man sich wirklich um nichts mehr selber kümmern muss. Toller Service!
Welches Buch für die Jungfernfahrt herhalten würde, war mir eigentlich schon seit Ewigkeiten klar, denn schon beim ersten Lesen der deutschen Version von The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy vor vielen Jahren, fand ich das Konzept elektronisches Buch super und wollte unbedingt eins haben. Nun habe ich eins, da ist es nur logisch, dass dieser Klassiker darauf zu sehen sein würde:
Don’t Panic!
So, soviel erstmal zum neuen Baby – da kommt später aber sicher noch mehr. 🙂 Ihr könntet aber beispielsweise auch bei MarcTV mal reinschauen, da schreibt (und spricht) ein Exilbielefelder auch über den Kindle. 🙂
Ja die deutsche Zoll-Institution ist schon so eine Sache. Bei mir stand auf den Zoll-Dokumenten, dass es erstmal eine telefonische Rücksprache mit der Post gab, ob die meine Kosten übernehmen, dann wurde die Ware an die Deutsche Post ausgeliefert, die hat dann alles geöffnet. Also das Paket und in dem Paket hatte ich noch eine kleine Schachtel mit einem Amanda Palmer Schnapsglas *g*, die wurde auch geöffnet, wie ich an dem Klebeband „Von der Deutschen Post für den Zoll geöffnet“ entnehmen konnte. Außerdem finde ich es eine Unverschämtheit, dass die Lieferkosten auch verzollt werden. Und dann hats dann vom Erstellen der Zolldokumente bis ich das Packerl entlich gekriegt habe noch eine Woche gedauert.
Mit dem Kindle hab ich erst 2 Bücher gekauft, ich hab noch so wahnsinnig viele analoge Bücher, die ich erst lesen will. Teilweise find ich’s auch doof, dass die Kindle Bücher teilweise viel teurer als die Paperbacks sind. Irgendwie unverständlich zumal man die Bücher nicht verleihen kann (zumindest in Europa, in Amerika gibts ja jetzt eine Ausleihfunktion unter Usern) oder gar wieder verkaufen oder verschenken kann.
Kommentar by Captain Schming von Schmingtown — 25. Januar 2011 @ 19:23
[…] Lesen. Und vergesst die Kommentare nicht. Im Dialog liegt wie immer die Würze.) Ich habe ja meinen Kindle sehr liebgewonnen in den nunmehr knapp anderthalb Monaten, die er mich begleitet. Eine Hand voll […]
Pingback by Digital ist … | dichotomy — 5. März 2011 @ 11:30
[…] … und das zwei Monate nach der Lieferung – das entschädigt ein wenig für den Stress mit UPS. (Hey, das hat sich gereimt. Und was sich reimt ist […]
Pingback by Geldgeschenk von Amazon | dichotomy — 27. März 2011 @ 12:37
[…] ums Lesen. Und vergesst die Kommentare nicht. Im Dialog liegt wie immer die Würze.) Ich habe ja meinen Kindle sehr liebgewonnen in den nunmehr knapp anderthalb Monaten, die er mich begleitet. Eine Hand voll […]
Pingback by dichotomy » Blog Archive » Digital ist … — 18. Juli 2021 @ 15:42