dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

1. Juli 2012

Ein Tag im Leben der Frau F

Ich mag, dass der schneyra nun immer Wochenzusammenfassungen postet. Ich schreibe statt dessen mal fast nur vom ersten Tag dieser Woche. Hah.

Montag, 25. Juni 2012
Morgens besuche ich ein interessantes Seminar – vorher und nachher arbeite ich ein wenig. Danach geht es direkt Baguette kaufen (Kollegin so: „B to the A to the G“ ich so: „to the guette“), weil um 18:30 h die hungrigen Rollenspieler bei mir einfallen. Zwei Teller Nudelsalat und eine aventurische Bordellschlägerei später überreicht mir unser Meister einen Zettel mit seltsamen Zeichen. Ich brauche sicherlich 10 Minuten, um aus den (wie ich finde sehr kryptischen!) Äußerungen meiner Mitspieler zu schließen, dass es sich dabei eben nicht um die Geheimschrift eines aventurischen Amazonenordens handelt. Sondern um mein Geburtstagsgeschenk: einen amazon-Gutschein. Ooops. Meine Frau postet währenddessen circa zwei Dutzend Pudelbilder auf facebook und man vernimmt ihr manisches Kichern aus ihrem Arbeitszimmer.

Toll, oder? Was habe ich sonst noch so gemacht, diese Woche … Ach ja: Ich habe Saeculum gelesen. Das gefiel mir richtig gut – definitiv ein Lesetip für Liverollenspieler, Wildzelter, Pfadfinder und Fantasybegeisterte. Und heute, am Sonntag waren wir bei der Frau Schwiegermama. Und die meinte, aus mir würde noch eine richtige Gärtnerin werden. Hah. (Miss Jackson dann so: „Pöh, glaube ich nicht.“ Menno!)

5. März 2011

Digital ist …

besser einfach nur anders. „Häh?“ fragt sich der Leser jetzt. „Jaja,“ antworte ich und elaboriere:

Digital ist besser heisst ein Album von Tocotronic und das ist ziemlich schön anzuhören. Unter anderem ist da Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein drauf – das ist ein tolles Motto und ein tolles Anliegen. Ich habe das ja wahr gemacht und bin deswegen ein Stück weit ein besserer Mensch als ich es sonst geworden wäre, denke ich. 🙂

Nun verhält es sich aber so, dass ich – allen Unkenrufen zum Trotz – digital gar nicht immer besser finde. Nur halt anders. Und als ich eben nebenan beim ben_ auf die Apfelkategorie (und das ist eine ganz andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden) klickte, stolperte ich über den Beitrag Am Ende. (Ich fasse den jetzt mal nicht zusammen, ihr lest das fein selber. Hier geht’s schließlich gerade ums Lesen. Und vergesst die Kommentare nicht. Im Dialog liegt wie immer die Würze.)
Ich habe ja meinen Kindle sehr liebgewonnen in den nunmehr knapp anderthalb Monaten, die er mich begleitet. Eine Hand voll Bücher habe ich schon auf ihm verschlungen – mehr, als ich in dieser Zeit auf Papier gelesen hätte.

Nun ist es so, dass ich ja bekanntermaßen seit meinem ersten Kontakt mit dem Thema elektronisches Buch im The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy sehr angetan davon. Hunderte von Büchern mit sich rumzuschleppen? Der Himmel. Wie oft sitze ich irgendwo und wünsche mir Buch xyz herbei. Wie schön, es endlich haben zu können. Und eine Welt, in der man beim Umzug seiner Freunde nicht zehn volle Billy-Regale migrieren muss, ist tendenziell eine schöne, freundliche Welt.
Aber dann ist da die andere Seite der Medaille: Bücher können ja sooo toll sein. Sie können eine Geschichte ganz unabhängig von der erzählen, für die sie gedruckt wurden. Sie können gezeichnet von der Zeit und ihren Besitzern sein. Sie können Flecken haben und riechen. Sie sind, und das wusste mein Lieblingsbibliothekar schon vor unglaublichen dreizehn Jahren, fassbar:

Ms Calendar: Honestly, what is it about [computers] that bothers you so much?
Giles: The smell.
Ms Calendar: Computers don’t smell, Rupert.
Giles: I know. Smell is the most powerful trigger to the memory there is. A certain flower or a whiff of smoke can bring up experiences long forgotten. Books smell. Musty and, and, and, and rich. The knowledge gained from a computer, is, it… it has no texture, no context. It’s there and then it’s gone. If it’s to last, then the getting of knowledge should be tangible, it should be, um… smelly.

– Buffy the Vampire Slayer, Season 1 Episode 8, „I Robot, You Jane“ [IMDB]

Und so kristallisiert sich für mich derzeit heraus, dass es sich mit Büchern bei mir derzeit noch so verhält wie mit CDs: Ich kaufe digitales, keine Frage – aber meist handelt es sich dabei um Bücher oder um Musik, die ich mag. Die ich antesten will. Zu denen ich noch eine unklare Beziehung habe. Teilweise auch welche, die ich wirklich sehr gerne mag, die es aber noch nicht in den erlauchten Kreis der Dinge geschafft haben, die meine Welt veränderten.
Werke von Künstlern, die mir sehr am Herzen liegen, die ich wirklich, wirklich mag, die mich bewegen und inspirieren, diese Werke kaufe ich analog. Auf CD. Als Buch. Um das Gesamtkunstwerk zu besitzen, weil ein Buch ohne Cover und eine CD ohne Booklet eben nur ein Teil des fabelhaften Ganzen sind. Weil ein Musikalbum beispielweise ein Gesamtkunstwerk ist, weil man nicht mal eben per „randomize“ die Titelabfolge verändern sollte. Weil man im Booklet bei den ersten paar Mal Hören die Texte mitlesen muss. Auf dem Bauch auf dem Teppich. Völlig in der Musik versunken. Und weil man sich mit dem Buch ins Bett oder auf die Couch verkrümeln muss, das Handy ausschalten, das Telefon ignorieren, und einfach lesen. Völlig in der neuen kleinen fiktiven Welt untergehen. Das ist eines der schönsten Gefühle die es gibt.
Und gerade deswegen gibt es Bücher, die möchte ich nicht zwingend noch in meinem Regal haben (den ein Blick in das Bücherregal eines Menschen ist, wenn er denn so tickt wie ich, auch ein wenig ein Blick in seine Seele) – die lese ich einmal und finde sie okay, aber sie müssen nicht Teil meiner Welt bleiben. Diese Bücher als eBook zu kaufen ergibt für mich Sinn. Sie bei amazon zu bestelle, zu lesen, und dann wieder zu verkaufen oder gar wegzuwerfen – das ist eine Umweltsünde sondergleichen und ich bin froh, dass ich diese nicht mehr auf mich laden muss.
Hey, Bücher, ich hab euch lieb. Trotz und vielleicht auch ein wenig wegen des Kindles.

25. Januar 2011

Kindleüberraschung

Neulich hatte ich ja seeehr viel Spaß mit amazon.com/UPS. Nachdem ich im Internet recherchiert hatte, war ich doch sehr hoffnungsschwanger, dass amazon.com in der Lage wäre, meine Bestellung an meine Packstation zu liefern. Hatte ja bei zig anderen Leuten auch funktioniert. Schien auch alles bestens in Ordnung zu sein, amazon nahm meine Bestellung an und nach sieben Wochen Wartezeit (gaaah, stand da ja bei der Bestellung, aber gaaah! Warten!) machte sich ein kleines Paket mit meinem Kindle auf den Weg zu mit. Per UPS.

(more…)

13. Dezember 2010

hey!

Filed under: Augensüßkram,On the Road — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 11:18

Leichte Lektüre günstig erstanden. Mit total supicrazy 3d-Stickern. <3

Hey.jpg

9. Juni 2010

Liebe zukünftige Ehefrau

Filed under: Bücherwurm,Kabale und Liebe — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 21:22

Bitte lies jetzt schon einmal A Girl’s Guide to Dating a Geek – das wird uns sicherlich sehr viel Stress ersparen. 🙂

25. Januar 2010

Warum muss Hermann Hesse nur immer Recht haben?

Filed under: Bücherwurm — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 23:22

Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück

Dort ist alles, was du brauchst,
Sonne, Stern und Mond
Denn das Licht, danach du frugst,
In dir selber wohnt

Weisheit, die du lang gesucht
In den Büchereien,
Leuchtet jetzt aus jedem Blatt –
Denn nun sind sie dein.

Word!

Kochen in 140 Zeichen: 1000 Twitterrezepte

Filed under: Bücherwurm,technophil — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 12:55

Gerade habe ich bei amazon Eat Tweet: 1000 Tiny Recipes in Twitterese von Maureen Evans entdeckt, das im kommenden Juli erscheint. Twitterkochbücher. Meine Herren. Was kommt wohl als nächstes?!

24. Januar 2010

Zitat des Tages: Prokrastination

Filed under: Bücherwurm,Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 19:31

Die Menschen sollen um 6.30h ins Büro gehen dürfen, sie sollen weiterhin Steuerberatungssoftware für hunderte Euro kaufen können, sie sollen gern auch in Zukunft bereits bei der ersten Anforderung sämtliche Aufgaben auf Listen notieren, erledigen und an alle Beteiligten kommunizieren. Aber wir wollen nicht mit schlechtem Gewissen dastehen müssen, weil wir die Dinge anders erledigen. Oder später. Oder auch nicht.

Quelle: Kathrin Passig & Sascha Lobo: Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin

Na, wenn das mal so einfach wäre. Meistens lassen sie einen ja nicht. 😉

9. Januar 2010

Mal kurz testen …

Filed under: Augensüßkram — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 4:19

Heute Nacht tut sich hier hinter den Kulissen so einiges …

SoFinsterDieNacht.jpg

27. September 2008

Hunter’s Way

Filed under: Bücherwurm — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 12:05

Ich habe neue Kopfhörer bei amazon bestellt und wollte kein Porto zahlen. In solchen Fällen gucke ich dann immer nach Büchern, um über 20€ zu kommen. So auch diese Woche. Nachdem ich neulich schon „Landing“ von Emma Donoghue verschlungen habe (jedes Buch, in dem Dublin mitmacht, ist mein Freund!) nun nochmal was fürs Herz schien mir sinnvoll. Also ab in die lesbische Literatur-Kategorie und mal geschaut, was denn gute Bewertungen hat und sofort lieferbar ist. Und ins Auge gefallen ist mir „Hunter’s Way“ von Gerri Hill. Kam dann auch gestern an, zusammen mit den Kopfhörern.

Homicide detective Tori Hunter was used to doing things her way. But even after six different partners in seven years, she was not prepared for the hot-tempered Samantha Kennedy.

Samantha, on the other hand, was trying to juggle a new job, a demanding boyfriend, and now finds herself with an even greater challenge – being partnered with the most difficult detective in the entire squad.

After a brief terrorist scare disrupts their serial killer investigation, the two women find themselves growing closer. Sam begins to question the relationship with her longtime boyfriend, and Tori, never one to allow anyone to get too close, begins to feel her defenses slipping in Sam’s presence.

A serial killer and drug deals gone bad; the two detectives struggle with their feelings, trying to maintain their professional relationship while keeping their nearly flammable physical relationship in check.

Quelle: amazon.com

Gut, okay, das mit der lesbischen Polizistin ist schon ein wenig ein Klischee, aber ansonsten kommt das Buch größtenteils ganz gut ohne aus. Die Kriminalgeschichte ist gut – klar kann die Storyline nicht mit „Prime Suspect“ und ähnlichen mithalten, aber das muss sie auch nicht – und die Liebesgeschichte ist auch hübsch gemacht. Kann man sehr gut kaufen, ich hab das Buch gestern Nacht gegen eins angefangen und dann trotz Müdigkeit in einem durchgelesen. Prädikat lesenswert also. Und büschen sexy isses auch, also mit den Hormonen aufpassen, ne.

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