dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

31. August 2012

google’sche Geschmacksverirrung

Filed under: Kluge Worte,Kuriose Käufe — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 15:04

Neues Spielzeug besorgt. Nach dem Einrichten empfangen worden von:

Außerdem befinden sich auf dem Nexus 7 bereits einige unterhaltsame Inhalte zum sofortigen Anschauen und Lesen.

Hey, google? Transformers 3 ist vieles. Aber nicht unterhaltsam. 😉

26. August 2012

Wenn Eminem ein Mädchen wäre …

Filed under: Musik,Web-TV — Schlagwörter: , , , , — Feylamia @ 14:33

… wäre er dann eher wie Kelly Clarkson

Kelly Clarkson "Lose Yourself" Eminem

oder

Taylor Swift - Eminem's "Lose Yourself" and Uncle Kracker's "Smile" Grand Rapids, MI

wie Taylor Swift?

Discuss!

25. August 2012

Mach mir ein Sandwich, Schlampe!

Filed under: Queerschläger,Zockerschock — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 10:28

Welche weibliche Spielerin kennt es nicht. Man spielt online … vielleicht ein MMORPG oder einen Shooter … und alles ist fein. Bis man erwähnt, dass man eine Frau ist. Oder bis der Gildenchat in einen Voicechat verlagert wird. Und schwupps gehen die frauenfeindlichen Kommentare und dummen Witze los. So auch im Forum des Spiels Dungeons of Dredmor: „Oh my.. female with cake AND pie in her nickname? Welcome! Get in the kitchen!“ Und anstatt der üblichen Reaktionen (Spieler wird gebannt oder auch nur ermahnt, Thread wird gelöscht, die Frau verlässt genervt das Forum) haben die Developer einfach mal alles richtig gemacht: Temporärer Bann & Aufklärung. Und zwar auf eine extrem eloquente Art und Weise. Lest das nach bei Cakepie.

Kostprobe gefällig?

Now that I’ve, weirdly, been part of making a game and it’s got a forum, I’m not going to tolerate a tone that alienates anyone traditionally disempowered by gaming communities, be it women, GLBT folk, etc, – even unconsciously. Hence my insta-rage and banning.

Davon will ich mehr sehen!

23. August 2012

„Ich könnte natürlich auch die Karte rezitieren …“

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , — Feylamia @ 18:11

Letztes Wochenende waren wir mit fünf Freunden (Nein, nicht den fünf Freunden. Anderen fünf Freunden.) Eis essen. Bei Giovanni L. in Bielefeld – und zwar auf unsere Empfehlung. Das war ein riesiger Fehler. Denn wo wir letztes Mal freundlich (wenn auch etwas anstrengend überfreundlich ;-)) bedient wurden, sah es diesmal ganz anders aus.

Wir brauchten knapp zehn Minuten, bis alle da waren und um uns alle zu entscheiden, was wir nehmen. Das war der Bedienung anscheinend schon etwas zu viel – wir wurden innerhalb dieser zehn Minuten sechs mal (allerdings auch von unterschiedlichen Damen) gefragt, ob wir uns schon entschieden hätten. Von der jungen blonden Dame (vielleicht Anfang, Mitte zwanzig?) direkt mehrfach und immer genervterem Tonfall. Ihre brünette Kollegin (sie war neu, sagte sie) und ihre jüngere blonde Kollegin dagegen blieben stets freundlich und höflich.

Es folgt nun ein Drama in drei Akten. 😉

Eine Freundin von uns ist Veganerin. Und zwar eine von der eher umkomplizierten Sorte. Sie fragt nach Kaffee mit Sojamilch. Sojamilch steht nämlich auf der Karte. Aber unsere Bedienung sagt, Sojamilch gäbe es nicht. Meine Freundin fragt, ob es in Ordnung wäre, wenn sie sich dann einen Kaffee to go mit Sojamilch von nebenan holt, da wir anderen sechs ja hier essen wollen. Nein, geht nicht, das könne sie nicht erlauben, antwortet die Bedienung. Okay, so weit, so gut (wenn auch schon nicht so richtig kundenfreundlich, finde ich). Notgedrungen entscheidet sich unsere Freundin also für ein Eis, fragt nach Sorten ohne tierische Nebenprodukte. Die Fruchteissorten „müssten eigentlich okay“ sein, meint die Bedienung. Vielleicht bin ich kundenservicetechnisch verwöhnt aber „müsste“ und „eigentlich“ ist da fehl am Platz. Bei unserer Freundin ist das gesundheitlich nicht so wild (wobei das schon moralisch fragwürdig ist, Veganern Tierprodukte anzudrehen), aber ich kenne durchaus auch Menschen mit fiesen Allergien und Intoleranzen – wird denen da auch mit „müsste eigentlich“ ein Eis verkauft, das ihnen potenziell richtig Probleme macht?
Eigentlich hätten wir da schon aufstehen und gehen sollen, denke ich. Im Nachhinein ein Fehler. Nun ja, weiter geht es; Meine Schwägerin in spe möchte einen Eisbecher. Die gewünschten Sorten gibt es nicht mehr. Sie fragt nach Alternativen und wird prompt zur Eistheke geschickt. Die Bedienung frotzelt leise schnippisch hinterher: „Ich könnte natürlich auch die Karte rezitieren …“ Verzeihung, aber wir sind durchaus des Lesens mächtig. Das Problem ist nicht, dass wir die Karte nicht verstehen. Das Problem ist, dass die Karte den Tagesstand nicht abbildet. Ein einfaches „Sorry, Sorten x, y und leider auch z sind heute ausverkauft“ hätte es problemlos getan. Warum so zickig?!
Nun ja, was lange währt, wird endlich gut: Das Eis wird serviert. Die Smoothies sind mehr Saft als Smoothie und das Eis der Freundin rechts von mir ist extrem angeschmolzen. Da stand anscheinend einiges etwas länger an der Theke als noch vor ein paar Tagen, wo meine Frau und ich gefrorene Speisen und Getränke bekamen.

Als wir dann wenig später sagen, dass wir bitte zahlen möchten, nimmt die Dame das zur Kenntnis. Und geht erst einmal in aller Seelenruhe andere Bestellungen notieren. Was ich verstehe. Aber dann geht sie Tische putzen und Mobiliar zurechtrücken (wohlgemerkt tut sie das zwei Mal, im Abstand von mehreren Minuten, beim gleichen Tisch und Stuhl) – das verstehe ich nicht. Nach knapp fünf Minuten geht sie zur Kasse, will unseren Bon ziehen. Stellt dann fest, dass sie den schon in der Tasche hat. Völlig zerknickt. Egal, sie streicht ihn glatt, meint zu uns „Ach, den hatte ich ja in der Tasche“ und beginnt zu kassieren. Zuerst bei mir. Sie fängt an, zusammenzurechnen und ist dann ein wenig damit überfordert, dass ich auch das Getränk meiner Frau bezahle und nicht nur ihr Eis („Verdammt,“ flucht sie, meint dann, jetzt ginge das nicht mehr und schreibt neu auf) und kassiert dann immerhin ansatzweise zügig ab. Bei allen anderen. Nur nicht bei meinem Schwager in spe. Merkt, dass nicht alles durchgestrichen ist auf ihrem Bon. Und fragt in genervtem Tonfall in die Runde: „Wer muss noch bezahlen?!“
Und dann ist sie anscheinend auch noch muffig, dass sie kein Trinkgeld bekommt? Auf jeden Fall schlägt sie im Gespräch mit Kollegin (oder Chefin?) den Kopf auf die Theke. So, dass wir es sehen. Na Mahlzeit. Hoffen wir, dass die junge Dame noch andere Berufsoptionen hat. Als Dienstleisterin oder Servicekraft sehe ich keine rosige Zukunft für sie.

Oh, Moment, ganz vergessen, etwas Lob habe ich doch. Nach zwanzig Minuten kam die junge Dame zu mir: „Kann es sein, dass Sie kein Kissen haben?!“ War so. Fand ich aber wirklich nicht schlimm, sonst hätte ich was gesagt. Aber schön, dass es ihr aufgefallen ist und sie mir (fast freundlich!) noch eines brachte.

Meh. Bin schwer enttäuscht und werde da sicher so schnell nicht wieder einkehren …

„Homosexuelle kriegen biologisch keine Kinder“

Filed under: Queerschläger — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 17:45

Das sagt zumindest Franz Josef Wagner von der Bild. Ich kann ihn aber beruhigen: Meine Frauenärztin meinte bei meinem letzten Mal, bei mir wäre alles in Ordnung. Ich kann also biologisch Kinder kriegen. Alles gut. 🙂

10. August 2012

David Foster Wallace: „This is Water“

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles.,Web-TV — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 20:48
This is Water - Part 1

This is Water - Part 2

Analog twittern

Filed under: Kluge Worte,Kurz & Knapp — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 20:20

Neulich im Büro: Tür geht auf, Kollege guckt rein und meint nur so: „Ich twittere mal analog: Kaffee ist fertig!“ Ich lachte.

1. August 2012

Pfannen einbraten leichtgemacht

Filed under: dichotomy empfiehlt,Kuriose Käufe,Web-TV — Schlagwörter: , , , , — Feylamia @ 15:14

Ich habe ja schon die Hühnchenstulle verlinkt, aber nun reiche ich noch eine Anleitung von Hilah nach.

Ich habe mir nämlich neulich eine schmiedeeiserne Servierpfanne geleistet. Warum? Na, ihr kennt die Antwort. Weil wir endlich eine Küche haben, in der das Kochen Spaß macht. 😉 Oh, und weil ich von meiner DSA-Runde zum Geburtstag einen amazonengutschein bekam. Der reichte sogar zusätzlich noch für eine Reibe und ein paar Socken. Hurra!

So eine Eisenpfanne will allerdings gut behandelt werden. Zu Anfang brät man sie ein. Warum tut man das? Wenn ich das richtig verstanden habe, setzen sich dadurch kleine Männchen aus Fett in die Poren der Pfanne und halten das Bratgut von innen ein wenig hoch, sodass es nicht anbrennt. Klingt doch prima.

Das Internet ist voller Anleitungen für das einbraten oder gar einkochen. Zuerst bin ich der Anleitung des Herstellers gefolgt und habe mit Salz und ordentlich Öl Bratkartoffeln gemacht. Damit war ich aber nicht zufrieden – die ganze Küche stank nach Friteuse und ich hatte eine halbe Rauchvergiftung … Nun gibt es auch die Möglichkeit, Kartoffelschalen in der Pfanne zu braten. Klang auch seltsam.
Ich habe mich dann für die Methode des schwedischen Pfannenherstellers Skeppshult entschieden: Die Pfanne mit Öl einreiben und das ganze einbacken.

Und worüber stolpere ich heute? Richtig, ein Video davon, wie Hilah das genauso macht. Und auch noch sehr fein erklärt. Schaut:

How To Season a Cast Iron Skillet | Hilah Cooking Ep 6

Na, dann mal ran an die Pfannen und los! 😉

Homophobiefreie Hühnchenstulle

Filed under: dichotomy empfiehlt,Queerschläger,Web-TV — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 13:13

Wer das Internetz derzeit aufmerksam liest, der wird auf Regenbogenseiten immer mal wieder über die amerikanische Fast-Food-Kette Chick-fil-A stolpern, die derzeit Schlagzeilen macht, weil sie ihr Geld gerne an Organisationen verpulvert, die Homosexuelle schäbig finden und ihre rechtliche Gleichstellung verhindern wollen.

Die amerikanische Bloggerin-und-Küchenfee Hilah hat nun ihre eigene Version des Klassikers kreiert, die man auch prima mit zum CSD oder zur künstlichen Befruchtung in der Kinderwunschklinik nehmen kann. Läuft!

Original Chick-Fil-Gay Chick-Fil-A Copycat Recipe | Hilah Cooking

Meine Frau berichtete mir, dass sie drüben als Teen immer gerne die Chicken Sandwiches verputzt hat, deswegen freue ich mich schon darauf, bei Gelegenheit mit ihr unsere eigenen zu machen. Nom.

(Was ich übrigens bemerkenswert finde: Es handelt sich um einen Hühnchenburger. Ohne Mayonnaise. Ich glaube, das habe ich vorher noch nie gesehen …)

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