dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

6. November 2008

Genderrollen

Filed under: Kluge Worte,Queerschläger — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 13:44

wunderpott hat entdeckt, dass man jetzt auf lesbenresteficken.de lesarion.de seine Genderrolle im Profil angeben kann:

Meine Horrorvorstellung nimmt immer mehr Gestalt an, wenn ich mich demnächst ma wieder auf irgend nem Schwoof blicken lasse, werde ich geächtet! Lauter kleine schwarzhaarige Mädels übersäht mit Totenköpfen und Kirschen und einer Unisex-Frisur, die mich abschätzig ansehen und denken: Ihhhh… so ne dicke, alte Lesbe, warum geht die nicht zum Standardtanz, die kennt ja nicht mal ihre Genderrolle… :-O Ahhhhhh!!!

hihi

And just for the record: Diese dicke alte Lesbe hier würde jederzeit Walzer mit Dir tanzen. 😉

7 Comments »

  1. Viel interessanter ist doch die Angabe der ‚Orientierung‘. Was gibt es _da_ zur Auswahl? Lesbisch, homosexuell und bi? ^.^

    Kommentar by Missingno. — 7. November 2008 @ 18:27

  2. Lesbisch und bi, was sonst? Ist doch nur für Mädels. 😀

    Kommentar by Feylamia — 7. November 2008 @ 18:29

  3. Na eben drum… oder ist das so, dass es „Hardcore-Lesben“ gibt, die nichts mit „unechten Bi-Lesben“ zu tun haben wollen?

    (Man verzeihe mir meine Terminologie.)

    Kommentar by Missingno. — 7. November 2008 @ 19:03

  4. Mit Sicherheit gibt es sowohl Lesben als auch Bisexuelle, die eine Beziehung mit dem jeweils anderen kategorisch ausschließen. Ich bin bei Frauen, die sich als „bisexuell“ einstufen auch eher vorsichtig – da sind einfach sehr viele dabei, die sich nur mal ausprobieren wollen und dann Herzen brechen und ich bin doch so’n Weichei. 😀

    Kommentar by Feylamia — 7. November 2008 @ 20:32

  5. Ich danke für das charmante Zitat und stelle hiermit fest: Walzer wäre auch das einzige das ich da tanzen könnte.
    Ich möchte an dieser Stelle noch hinzufügen: Ich finde es befremdlich neuerdings als Nutzerin oder als Besucherin tituliert zu werden… irgendwie sind mir geschlechtsspezifische Begriffe wurscht. Ich bin ja ein sprachsensibles Wesen, aber da hört es irgendwie auf. Ich bin ja auch Dipl.-Volkswirt. Ich hab noch nie gesagt: „Gestatten, ich bin Volkswirtin…“ Komisch oder?

    Kommentar by wunderpott — 9. November 2008 @ 13:31

  6. Geht mir genau so. Das ist so dermaßen affig, da wird mir ganz anders. Man sollte seine Bemühungen doch besser auf echte Diskriminierung verwenden als darauf, die deutsche Sprache noch mehr zu verhunzen. *g*

    Kommentar by Feylamia — 9. November 2008 @ 13:46

  7. Erinnert mich an einen Professor an unserer FH, der sein gesamtes Skript auf „weiblich“ umgestellt hat in der Hoffnung, dass sich die (vorwiegend) männliche Studentenschaft (Technische Informatik) bei der Gleichstellungsbeauftragten beschwert. Ich weiß aber gar nicht, ob sich da was getan hat. Und dann gibt es ja auch noch so etwas wie „Azubi“, wo „Azubi(e)ne“ wohl kaum eine Verbesserung darstellt.

    Kommentar by Missingno. — 9. November 2008 @ 16:47

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