dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

27. März 2011

Brötchen-Fail

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , , , , , , — Feylamia @ 13:02

Heute morgen habe ich bei der Bäckerei Middelberg Brötchen gekauft. Genaugenommen habe ich vier Brötchen aus dem mit „Vitales“ beschrifteten Fach genommen und bin zur Kasse gegangen. So weit, so gut. Dort murmelte die Verkäuferin dann „zwei, drei, vier Farmerbrötchen“ Ich also: „Ähm, nein, Vitales. Das stand zumindest dran.“ Daraufhin wurde ich darüber informiert, dass man „die Brötchen zusammenschiebt“, wenn welche ausverkauft sind. Aber die Farmerbrötchen wären im Prinzip das gleiche wie Vitales, es wären allerdings noch „Karotten und Petersilie drin“. Ah ja. Gut, okay. Kann man machen.

Denkste.

Ist nämlich auch Mais drin. Gegen Mais bin ich allergisch.

Danke, Middelberg. Meh.

14. Mai 2010

Fail Collection: LotR & BtVS

Der Telegraph berichtete neulich von einer Herr-der-Ringe-Fanatikerin, die Frodos Haus als Modell nachgebaut hat:

The kitchen is stocked with miniaturised food and utensils and a barrel bearing a longbottom leaf label the ale drunk by the hobbits in the record-breaking films.

Really, Telegraph, really?

Weiter geht’s mit Buffy bzw. Joss Whedon.

Wonder Cow, Inc. schreibt einen langen Post zum Thema „Joss Whedon is a misogynist homophobe“.
Hier mal die zentralen Argumente, warum Joss Whedon also eventuell Frauen und Homosexuelle hasst und meine Kommentare dazu:

  1. „Buffy ist zwar an sich ein starker weiblicher Charakter, aber das wird dadurch zunichte gemacht, dass sie einen Wächter hat, sie kann ohne diese Vaterfigur also nicht sein und ist somit eigentlich nur eine Spielpuppe des Patriarchats.“ (Ich paraphasierte.)

    Öhm. Nein. Buffy the Vampire Slayer zeigt uns sieben Staffeln lang, wie eine junge Frau lernt, damit umzugehen, dass sie die Auserwählte ist. Sie hadert mit ihrem Schicksal und muss ihre Kräfte kennenlernen. Soweit, so gut. Aber es wird deutlich, dass Buffy ohne ihre Freunde nur halb so stark wäre. Das „Council of Watchers“ und nicht Giles ist es, das die hegemoniale Männlichkeit in der Serie vertritt. Vom Council aber sagen sich sowohl Buffy als auch Giles los und zwar recht früh.
    Es wird außerdem deutlich, dass Giles ihr ab einem gewissen Punkt eher im Weg steht, was er selbst in der Musicalfolge „Once More, With Feeling“ thematisiert:

    „You’re not ready for the world outside.
    You keep pretending, but you just can’t hide.
    I know that I said that I’d be standing by your side,
    But I…

    Your path’s unbeaten, and it’s all uphill.
    And you can meet it, but you never will.
    And I’m the reason that you’re standing still.
    But I…

    I wish I could say the right words to lead you through this land,
    Wish I could play the father, and take you by the hand.
    Wish I could stay but now I understand
    I’m standing in the way.

    The cries around you, you don’t hear at all.
    ‚Cause you know I’m here, to take that call.
    So you just lie there when you should be standing tall.
    But I…

    I wish I could lay your arms down, and let you rest at last.
    Wish I could slay your demons, but now that time has passed.
    Wish I could stay… your stalwart standing fast,
    But I’m standing in the way.
    I’m just standing in the way.“

    Kurzum: Die Serie macht deutlich, dass Buffy für sich selbst denken muss. Und zwar immer wieder. Ständig finden sich Hinweise darauf, dass Buffy nur dann den Rat der „stuffy white guys“ nur dann befolgt, wenn es ihr in den Kram passt.

  2. „Buffy hat einen ganz beschissenen Männergeschmack.“) (Ich paraphrasierte.
    Stimmt. Aber macht das Whedon wirklich zum Frauenhasser? Wohl kaum. Angel verliert seine Seele – fair enough, das ist doof, vor allen Dingen, weil es passiert, als er mit Buffy schläft und sie mehr oder weniger der Grund dafür ist. Aber dabei sollte man nicht vergessen, warum er überhaupt verflucht wurde: Er hat eine Frau schlecht behandelt brutal ermordet und ausgetrunken. Ihre Familie verfluchte ihn mit dem fiesesten Spruch, den es im Buffyversum überhaupt gibt. Klingt nicht so richtig frauenverachtend.
  3. „Willow ist plötzlich lesbisch aber irgendwie werden sie und Tara nie als richtiges Paar gezeigt.“ (Ich paraphrasierte.)

    Yep, stimmt. Dass es plötzlich hiess, Willow sei lesbisch hat mich auch genervt, weil damit ihre Liebe zu Xander und zu Oz abgewertet wurde. Und sie hat beide aufrichtig von ganzem Herzen geliebt.

    Aber: Willow und Tara mögen zwar keine wilden Sexszenen gehabt haben, aber trotzdem hatten sie eigentlich die einzige „klassische“ Beziehung im Buffyversum. Sie haben hinterher gar zusammegelebt, in einem Bett geschlafen und waren sozusagen die Ziehmütter für Buffys kleine Schwester Dawn, als Joyce Summers gestorben war. Dazu kommt, dass selbst in der Folge „Tabula Rasa“, der der alle ihr Gedächtnis verlieren, sehr schnell klar wird, dass Willow sich zu Tara hingezogen fühlt. Sie ist also keineswegs durch den Verlust von Oz „lesbisch geworden“, wie vorher impliziert wird.

  4. „Buffy ist eigentlich ein kleines ängstliches Mädchen und Frauen ohne spezielle Kräfte überleben im Buffyversum nicht lange.“ (Ich paraphrasierte.)

    Angeblich wird Buffy in „Helpless“, als das Council of Watchers ihr ihre Superkräfte nimmt plötzlich zu einem kleinen ängstlichen Mädchen. Man impliziert, sie würde in der Folge versagen. Aber dem ist nicht so: Weil sie dem Vampir körperlich nicht gewachsen ist, überlistet sie ihn, so dass er Weihwasser trinkt. Statt Muskelkraft verwendet sie ihre Synapsen und ist damit auch erfolgreich.

    Man geht außerdem darauf ein, dass Anya ohne ihre dämonischen Kräfte völlig hilflos ist. Körperlich mag das stimmen, aber dennoch ist sie ein wichtiger Bestandteil der Gruppe, weil sie stets die Wahrheiten ausspricht, die die anderen ignorieren wollen. Als der Autor darauf hinweist, dass sie stirbt, weil sie einem „a pathetic, sniveling little boy who somehow still survives“ das Leben rettet vergisst er, zu erwähnen, dass dieser Junge a) schwul und b) in Anyas Freund verliebt ist. Wie war das gleich mit der Homophobie?

Der Autor schliesst mit dem Hinweis darauf, dass Whedon natürlich kein frauenverachtender Homofeind ist, wohl aber nicht weit genug gedacht hat. Das mag ihm so erscheinen, allerdings liegt das, denke ich, weniger an der Materie an sich, als daran, dass der Autor die Serie nicht aufmerksam genug verfolgt hat. Sicherlich hat Whedon Fehler gemacht, keine Frage – aber die meisten Punkte des Autors gehören nicht dazu.

9. Februar 2010

Aus dem Tagebuch einer Linguistin

Filed under: Academia,Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , , , , — Feylamia @ 14:44

Manchmal frage ich mich, ob ich kommunikationstechnisch ein Alien bin oder ob ich mich nur immer wieder mit geradezu beängstigender Treffsicherheit mit Menschen umgebe, sowohl in der realen Welt als auch im Web, die einfach nach anderen Regeln kommunizieren als ich.

Mal ein Beispiel: „Wie Du den Reis gekocht hast, hat mich gestört, da Du dabei die Herdplatte total zugesifft hast.“
Wenn nun mein Gegenüber nun auch nach mehrfachen Erklärungen nicht versteht, dass das Problem nicht der Akt des Reiskochens ist, sondern eben die beschmutzte Herdplatte, dann irritiert mich das. Wenn man mir gar unterstellt, ich hätte ein Problem mit dem Reiskochen an sich, und mir großangelegt erklärt wie doof ich deswegen doch bin, dann weiss ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

Ein weiteres Beispiel: „Deiner Kritik an sich stimme ich zu, aber trotzdem finde ich, dass Du Dich unmöglich ausgedrückt hast. Deine Wortwahl geht einfach nicht.“ Was ist denn bitte daran so schwierig, da zu verstehen, dass dem Sprecher da nur die Art und Weise nicht in dem Kram passt, wie Sachverhalt XYZ ausgedrückt wurde und dass es nicht um die Kritikpunkte selbst geht. Man muss doch Inhalt und Form auch trennen können, das ist doch nun wirklich nicht so schwierig.

So richtig genervt bin ich dann allerdings, wenn jemand seinem Kommunikationspartner solche Dinge dann später immer wieder aufs Brot schmiert, frei nach dem Motto „Aber Du hast ja sowieso ein Problem mit dem Reiskochen / mit Kritik“ und sie benutzt, um die Diskussion abzubrechen. Gah.

Communication. It’s not rocket science.

28. Dezember 2009

Shopping-Fail

Filed under: Kuriose Käufe — Schlagwörter: , — Feylamia @ 14:18

Am 2.11. habe ich ein massgeschneidertes Hemd bei YouTailor bestellt, heute ist es angekommen. (War ’ne Aktion und Weihnachtsgeschäft dazwischen, passt also irgendwie schon.)
Macht ’nen sehr wertigen Eindruck, aber passen ist anders. Es ist zu kurz und es spannt an den Oberarmen. Letzteres kann ich wohl nur bedingt darauf zurückführen, dass ich wieder ein wenig mit dem Training angefangen habe 😀 und ersteres ist definitiv ein Fehler meinerseits beim Maßnehmen. Sapperlot. Naja, jetzt kann ich das Hemd zurückschicken und für Porto+10 Euro ein neues bekommen oder mir für 43€ ein neues basteln. Da fällt die Wahl nicht so richtig schwer. Mist, hätte ich da mal auf Verdacht was zugegeben – kleiner machen geht vor Ort deutlich unkomplizierter. Oops.

18. August 2009

Neckermann-Fail

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 11:04

Email vom 12.8.

Sehr geehrte Frau Feylamia,

Ihre bestellte Ware hat heute unser Haus verlassen und ist auf dem Weg zu Ihnen.
[…]
Der Versand erfolgt über: Deutsche Post
Die Sendung wird Ihnen in 2-3 Arbeitstagen zugestellt.

Sendungsverfolgung:

Datum/Uhrzeit Status Beschreibung
17.08.09 17:18 Einlieferungs-Paketzentrum Die Sendung wurde im Einlieferungs-Paketzentrum bearbeitet.
18.08.09 05:11 Zustell-Paketzentrum Die Sendung wurde im Zustell-Paketzentrum bearbeitet.
18.08.09 07:46 Zustellbasis Die Sendung wurde in der Zustellbasis bearbeitet.

Eine andere Bestellung hat das Haus angeblich am 14.8. verlassen, auch mit angekündigter Lieferzeit von „2-3 Arbeitstagen“:

Ergebnis Ihrer Suche
Sendungsnummer xxxxxxxxxxxxxx
Status: Keine Daten gefunden.

Sowas nervt mich ja total. Mal schauen, ob Paket #1 heute dann wenigstens noch eintrudelt. Bäh.

14. April 2009

AmazonFAIL

Filed under: Bücherwurm,Queerschläger — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 9:59
Amazon FAIL (or: Twilight Made Me Gay)

Die meisten dürften davon gehört haben: Bücher mit „homosexuellem Inhalt“ (beispielweise Heather has two mommies, in dem Kindern erklärt wird, wie das mit den zwei Mamis ist) werden bei amazon nicht mehr im sales rank erfasst und können wohl gar nicht mehr bis schlecht gefunden werden. (Mehr dazu bei Mark Probst.)
Amazon sagt, das war nur ein Fehler im System. Craig Seymour dagegen sagt, er hätte schon seit Februar Probleme mit der entsprechenden Policy gehabt. #amazonfail bei Twitter nachlesen ist recht amüsant.

Hm. Ich kaufe da wohl erstmal nicht mehr, bis das endgültig geklärt wird.

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