dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

9. Februar 2010

Aus dem Tagebuch einer Linguistin

Filed under: Academia,Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , , , , — Feylamia @ 14:44

Manchmal frage ich mich, ob ich kommunikationstechnisch ein Alien bin oder ob ich mich nur immer wieder mit geradezu beängstigender Treffsicherheit mit Menschen umgebe, sowohl in der realen Welt als auch im Web, die einfach nach anderen Regeln kommunizieren als ich.

Mal ein Beispiel: „Wie Du den Reis gekocht hast, hat mich gestört, da Du dabei die Herdplatte total zugesifft hast.“
Wenn nun mein Gegenüber nun auch nach mehrfachen Erklärungen nicht versteht, dass das Problem nicht der Akt des Reiskochens ist, sondern eben die beschmutzte Herdplatte, dann irritiert mich das. Wenn man mir gar unterstellt, ich hätte ein Problem mit dem Reiskochen an sich, und mir großangelegt erklärt wie doof ich deswegen doch bin, dann weiss ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

Ein weiteres Beispiel: „Deiner Kritik an sich stimme ich zu, aber trotzdem finde ich, dass Du Dich unmöglich ausgedrückt hast. Deine Wortwahl geht einfach nicht.“ Was ist denn bitte daran so schwierig, da zu verstehen, dass dem Sprecher da nur die Art und Weise nicht in dem Kram passt, wie Sachverhalt XYZ ausgedrückt wurde und dass es nicht um die Kritikpunkte selbst geht. Man muss doch Inhalt und Form auch trennen können, das ist doch nun wirklich nicht so schwierig.

So richtig genervt bin ich dann allerdings, wenn jemand seinem Kommunikationspartner solche Dinge dann später immer wieder aufs Brot schmiert, frei nach dem Motto „Aber Du hast ja sowieso ein Problem mit dem Reiskochen / mit Kritik“ und sie benutzt, um die Diskussion abzubrechen. Gah.

Communication. It’s not rocket science.

28. Januar 2010

Kevin alignt zu Haus

Filed under: Augensüßkram,On the Road — Schlagwörter: , , , , — Feylamia @ 9:29

Okay, das finden Linguisten jetzt eher lustig als normale Menschen …

Kevin.jpg

21. Januar 2010

Sonnenschein: Eine Ode an das narf

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 8:22

Was ist ein narf?
Ein narf ist der symbolische Mittelfinger, das sinnbildliche Kotzen auf unangenehme Dinge, das Seufzen der gepeinigten Kreatur angesichts einer schier unlösbaren Aufgabe, enorm unnötigen Plackerei, tausendfach langweiligen Ergießerei über die Wirren der kanadischen Postmoderne usw.
Das narf ist mein Freund. Auch außerhalb des universitären Alltags ist das narf vielfach einsetzbar: bei leeren Kühlschränken, fehlenden Kopfschmerztabletten, Anrufen aus der Hölle vom Hauptbahnhof. Überall passt es hinein. Leise, laut, geschrieben, von Hand oder am PC, gemurmelt, geächzt, gedacht.
Es ist schöner als jedes gflzkeltnkjheoiftuhwrt, als jedes f*** oder f*****, als jedes Fluchen mittels religiöser Symbole, das narf ist der große und starke Bruder des gnaaaaaaaa, die letzte Bastion des Seelenfriedens in einer sich viel zu schnell drehenden Welt.
Hoch lebe das narf.

[Gefunden bei Sonnenschein]

Just am Montag sprach ich mit der Waldelfe und benutzte das Wort „narf“, woraufhin wir uns fragten, woher dieses Wort wohl eigentlich stammt. Gestern benutzte es Greebo78 auf twitter, da fiel mir das Gespräch wieder ein und ich googelte eine Runde. Ein wirkliches Ergebnis fand ich dabei nicht – vermutlich kommt es tatsächlich ursprünglich aus Pinky & der Brain. Faszinierend.

15. Januar 2010

Tod auf dem Hochhausdach

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 8:55

Ja, Frau Fey, wenn man auf ’nem Hochhausdach im Ghetto ist und einen ein rappendes Bandenmitglied (um genau zu sein, eine butche Version von Lafayette Reynolds) mit ’ner Knarre bedroht, dann ist es total klug, mit dem USB-Stick Licht zu machen, um den Typen zu verwirren. Es ist wirklich enorm wichtig, dass der Rest der Welt die enorm interessanten linguistischen Informationen bekommt, die an aus den Flugblättern, die die Gangs mit Abdeckband auf die Teerpappe geklebt haben, stammen. (Man will ja mit seinen Tags nicht das Dach beschädigen!) Da muss man sich dann auch einfach mal nicht wundern, wenn man erschossen wird. Naja, immerhin liegts sich warm auf so ’ner von der Sonne aufgeheizten Teerpappe. Und die Flecken vom Blut sieht man auch nur von ganz Nahem.

Also manchmal frage ich mich wirklich, zu wem das Unterbewusstsein gehört, dass mir da Nachts diese Träume presentiert. Meins kanns nicht sein.

8. Juni 2005

hihi

Filed under: Academia — Schlagwörter: , — Feylamia @ 14:06

Q: Two linguists were walking down the street. Which one was the specialist in contextually indicated deixis and anaphoric reference resolution strategies?

A: The other one.

26. April 2005

yee haw

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 20:53

Your Linguistic Profile:

55% General American English
30% Yankee
10% Upper Midwestern
5% Dixie
0% Midwestern
What Kind of American English Do You Speak?

5. April 2005

buddhalicious

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles.,Stake Mignon — Schlagwörter: , — Feylamia @ 2:53

So, jetzt überleg ich mal ein wenig und gucke, ob ich auf ’nen tollen Namen für Bens Blog komme.
Aufgrund meiner Obsession mit BtVS hatte mein Blog beim Einrichten den Arbeitstitel Bloggy the Vampire Slayer. Schlimmer kann ja im Prinzip kein anderer Name sein. 😉

Mir fällt partout kein Name für den buddhabot ein, da hab ich mal gegoogelt und das hier gefunden:

Vokale machen sexy

Die amerikanische Sprachforscherin Amy Perfors zeigte den Besuchern ihrer Internetseite Porträtfotos unbekannter Menschen und fragte nach der Attraktivität. Den Bildrand hat sie jeweils mit einem Namen versehen, der immer wieder ausgetauscht wurde.

Ergebnis: Es kommt einzig auf die Vokale im Vornamen an, wie attraktiv wir wahrgenommen werden. Männer wirken mit sogenannten Vorderzungenvokalen („e“ und „i“) besonders sexy. Die attraktivsten Frauen haben dagegen Hinterzungenvokale („a“ und „u“) im Namen.

Attraktive Babynamen sind demnach Paula, Laura, Johanna und Katharina sowie Tim, Ben, Erik und Felix.

Quelle: beliebte-vornamen.de
Ich halte fest: C5 ist ganz schön sexy. 😀

In meinem nächsten Leben heisst mein Blog „Ode an einen kleinen grünen Blogklumpen, den ich eines Morgens in meiner Achselhöhle fand“, weil ich auf vogonische Gedichte stehe und mir für nichts zu schade bin.

16. März 2005

Slayage

Filed under: Academia,Film & Fernsehen,Stake Mignon — Schlagwörter: , , , , — Feylamia @ 1:15

Ich lese ja sehr gerne Slayage. Ich fühle mich zwar immer ein wenig geekig (ist das überhaupt ein Wort?), aber das macht nichts. 😀

Und da ich mein Seelenleben jetzt mit euch teile, und somit auch meine Obsessionen, erzähl ich jetzt etwas darüber. So.

Here goes:

Willow/Tara fandom has some other peculiar aspects. While slash fandom regarding male characters is predominantly made up of straight women (see Bacon-Smith and any other article on slash fandom,) a lot of the established Willow/Tara fan groups are just jam-packed with people who are themselves happy lesbians or people who support happy lesbians, one of the largest being the Kittenboard, a web board that is demonstrably supportive of and interested in lesbian romance in general as well as Willow/Tara in specific.

Quelle: Girl on Girl Politics: Willow/Tara and New Approaches to Media Fandom von Judith L. Tabro (Hofstra University)

„Happy“ und das Kittenboard in einem Absatz erwähnt. Can I say oxymoron? Die Damen sind furchtbar gruselig, und ich kann euch nur empfehlen, falls ihr jemals auf einer Buffy-Convention seid, Abstand von diesen Geschöpfen der Dunkelheit zu halten!

Egal, eigentlich geht’s mir hierum:

Abstract:
In the context of a series remarkable for its interest in linguistic expression and its exploration of the formal possibilities of dialogue and metaphors for dialogue (such as fights), „Hush’s“ experiment with non-vocal forms of communication demands critical attention. Analysis of this episode reveals dense patterns of authority, community and convention which interplay among characters and between characters and audience. Through a speech act theory-based examination of the public and private language games that are being played, and the uses of vocal and non-vocal communication, we identify examples of non-standard perlocutionary acts and the roles that these acts play in extending the agent’s mind into their environment.

Quelle: Extending Your Mind: Non-Standard Perlocutionary Acts in „Hush“ von Alice Jenkins und Susan Stuart (beide von der University of Glasgow)

Das ist ein toller, toller Beitrag zu einer tollen, tollen Folge einer tollen, tollen Serie. Geht ihn lesen.

Och Mensch, ich glaub ich mag meine Magisterarbeit doch über BtVS schreiben. Und endlich mal wieder die vierte Staffel auf DVD gucken. *seufz*

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