Die Politiker erzählen momentan ja gerne, es wäre bewiesen, dass die Spiele vom Teufel persönlich gesandt werden.
Komisch, dass sich das alles ganz anders anhört, sobald ein Wissenschaftler zu Wort kommt…
Bei dem Kölner Medienpädagogen Professor Wolfgang Kaminski stieß der Vorstoß Becksteins auf Skepsis. „Wir können in einer demokratischen Gesellschaft nicht, wenn Dinge einer Gruppe von Menschen nicht passen, alles verbieten“, sagte Kaminski im „ZDF- Mittagsmagazin“. Auch sei das viel diskutierte Computerspiel „Counterstrike“ nicht mehr als „Räuber und Gendarm auf dem Bildschirm“. Dass da virtuell geschossen werde „ist nicht viel anders als das, was uns „Casino Royal“ und James Bond aktuell auf der Leinwand zeigen“, meinte der Wissenschaftler.
Quelle: gmx.de
Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Mal gucken, was sie als nächstes verbieten wollen. Schützenvereine müssten eigentlich auf der Liste ganz oben bei den Computerspielen stehen. Kampfsportvereine. Oder wir verbieten einfach erstmal alles, was Jugendliche so zum Spaß treiben. Und Rockmusik. Alles mit E-Gitarren macht kleine Menschen böse, das ist doch nun Allgemeinwissen.
Schwarze Bekleidung, Ledermäntel, Internetzugang und Handy sind auch Dinge, die die Amokläufer wohl gemein hatten. Oh, und es waren alles Männer. MÄNNER! Hah, da ist doch des Pudels Kern. Verbietet doch einfach männliche Kinder in Deutschland – da kann man bestimmt ’nen Deal mit Asien aushandeln und fleißig Neugeborene tauschen. Die Vergewaltigungsquote geht dann auch ruck zuck runter hier in Deutschland. Rock ’n‘ Roll, liebe Politiker – wir haben die Lösung.
Was da derzeit in den Medien passiert, ist einfach krank. Und jeder Honk plappert unreflektiert nach, was die Zeitungen so schreiben. Da kriegt man schon mal Extrapunkte in Counterstrike, wenn man alte Omas und Kinderwagen umnietet. Ja, ist klar. Ist wie beim Schach, da kriege ich auch Extrapunkte wenn ich meinem Mitspieler den Springer ins Auge ramme.
Mich peitscht der Ekel ob dieser Hetzjagd, echt.