Barfußindianerin II

Ich hatte ja bereits von meinen Barfußeskapaden berichtet. Hier nun noch ein Nachtrag.

Ich bin noch immer sehr zufrieden mit den Schuhen und würde sie nicht mehr missen wollen. Endlich abends keine Fußschmerzen mehr, wenn man mal viel durch die Gegend gelaufen ist oder viel stehen musste!

Zu Vivobarefoot selbst allerdings gesagt: Ich würde euch empfehlen, wenn ihr die Möglichkeit habt, die Schuhe auf jeden Fall im Ladengeschäft zu kaufen. Mit dem Kundenservice der Firma bin zumindest ich nicht so ganz glücklich … Die Retouren dauern einfach immer unglaublich lange (ich schreibe das gleich mal spaßeshalber auf) und ein Umtausch ist nicht möglich – stattdessen muss man neu bestellen. Das ist insbesondere deswegen total nervig, weil die Schuhe eigentlich (zumindest für mich) nur dann ein annehmbares Preis-Leistungs-Verhältnis haben, wenn man mindestens einen 20%-Gutschein verwendet. (In der Regel ist es aber sinnvoller, auf 30 % oder sogar 40 % zu warten. Sonst ärgert man sich nur.)

Ansonsten bin ich mit den Schuhen gut zufrieden – nur mein Wintermodell (der Scott II in der Thermoversion) war ein Fehlkauf. Wintertauglich ist der für mich nicht, schon bei Temperaturen um die 5 °C habe ich mich so richtig fies verkühlt, als ich den trug. Das mag für hartgesottene Trapper wintertauglich sein, aber für mich ist das Modell bestenfalls ein Übergangsschuh.

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Telekom grincht.

Vorgeschichte:
Wir haben gerade den dritten DSL-Ausfall in zweieinhalb Monaten hinter uns gebracht (hoffentlich) und jedes Mal wird uns an der Hotline erzählt, unser Router wäre schuld. Jedes Mal berichten wir, dass wir noch andere Router ausprobiert haben, auch von anderen Marken. Jedes Mal murmelt dann jemand aus der Technik irgendwann „aaah, ich sehe schon“ und jedes Mal funktioniert das Netz erst wieder, wenn die Telekom die technische Baugruppe resettet.

Ich erwähnte also gestern nach meinem Telefonat mit der Hotline auf twitter, dass ich unzufrieden bin, ein Telekom-Twitterer antwortete und fragte, ob was gemacht werden soll. Ich antwortete, dass es schon ein Diagnoseticket gibt und ich etwas genervt bin. Soweit so gut. Aber dann schloss sich in Kurzform das hier an: Telekom-Twitterer 1 antwortet: „Das kann ich verstehen. Warten Sie bitte noch die Diagnose ab und halten uns auf dem Laufenden. Wir sind gespannt. ^nr“.

Am nächsten Tag ergibt sich etwas, nämlich ein Rückruf mit u. a. folgender Aussage: „ich sehe schon, das muss an die nächste Kompetenzsstufe“ – wie erwartet. Ich berichte danach also auf twitter, was passiert ist, und frage, ob wir nicht einen UMTS-Stick als Übergangslösung bekommen könnten, denn die Hotline wies darauf hin, dass es nicht zwingend noch heute noch behoben wird. Ein Gang zum T-Punkt wäre aber noch möglich gewesen und so hätten wir über die Feiertage Netz. Ich weise außerdem darauf hin, dass man sonst auch einfach die technische Baugruppe reparieren könnte. (Ich stecke da jetzt nicht tief in der Materie, aber es muss doch möglich sein, dass in den Griff zu bekommen.) Dafür brauchte ich mehr als 140 Zeichen, also setze ich 3 Tweets ab.

Daraufhin antwortet Telekom-Twitterer Nummer 2: „Jetzt mal ernsthaft: Wann wurde die Einschränkung gemeldet? Gestern? Geben wir den Kollegen doch bitte ein wenig Zeit. ^aa“. Ich wundere mich über „jetzt mal ernsthaft“ und mache das auch deutlich: „Wurde ich vorher nicht ernstgenommen? ;)“. Dann berichte ich, dass der Fehler eigentlich immer schnell behoben wird, wenn das Problem denn auf der richtigen Kompetenzstufe angekommen ist, und frage mich, ob es bei der Hotline nicht möglich ist, in die letzten Tickets zu gucken und das dann direkt anzustoßen. Und sage, dass ich es frustrierend finde, wenn ich mich erst durch Hotlines kämpfen muss. (Wieder 3 Tweets.)
Telekom-Twitterer 2: „Wir nehmen jede Einschränkung sehr ernst und ehrlich gesagt wirds vom vielen Tweets absetzen auch nicht besser. ^aa“

Meine Herren, sowas habe ich als Kunde aber auch schon länger nicht erlebt. Warum bittet man denn überhaupt darum, dass man auf dem Laufenden gehalten wird, wenn einem das zu viel ist? Ich denke, den Feedbackkanal twitter spare ich mir dann mal in Zukunft und schreibe wieder Briefe. Bringt ja anscheinend doch nichts, schade. 🙁 Nachtrag: Und kaum tippe ich das hier, kommt auf meinen zwischenzeitlich abgesetzten tweet „Ein Hoch auf die nächste Kompetenzsstufe! :o) Und dem Team von @Telekom_hilft frohe Weihnachten. (Aber nicht wieder die Leitung kappen! ;-))“ folgende Antwort: „Nur wenn Sie auch ein bisschen lieb sind. 🙂 Quasi so wie im letzten Tweet. 🙂 Zauberhafte Weihnachten. ^aa“ Da weiß ich jetzt gerade nicht so richtig, ob ich nun Lachen oder Weinen soll … Auf twitter habe ich jetzt erst einmal geschrieben, dass ich nicht wusste, dass sie dort kein Feedback wollen, und, dass ich wohl das Medium wechseln werde. Ich finde das ziemlich unverschämt, wie sich diese Person verhält.

Zur Störung selbst kann ich noch gar nicht mehr sagen, ich weiß nur, dass wir seit zehn vor elf wieder Netz haben. Im Kundencenter steht immer noch der Status „Ihre Störungsmeldung befindet sich derzeit in Bearbeitung“ und als Datum der letzten Änderung ist 10:34 heute morgen eingetragen. Das war, als mich die freundliche Dame von der Technik anrief und sagte, dass sie schon sehen würde, dass das in die nächste Kompetenzstufe müsste. So richtig traue ich dem Braten noch nicht. Nicht, dass da doch nur eine verirrte Eule bei der Weihnachtspostauslieferung volle Möhre gegen einen DSLAM geknallt ist und kurzzeitig einen Wackler an unserem Port behoben hat. 😉

Nachtrag, 17:45 h:
Haben gerade eine SMS erhalten: „Sehr geehrter Kunde, leider können wir die Störung heute noch nicht beheben. Die weitere Bearbeitung findet am nächsten Werktag ab 08:00 Uhr statt. Ein Service-Spezialist wird sich dann im Laufe des Tages mit Ihnen in Verbindung setzen. Bitte sehen Sie bis dahin von Nachfragen ab. Ihre Telekom Deutschland GmbH“

Man darf gespannt sein.

Nachtrag, 27.12.13, 17:06 h:
Die Telekom ruft an und lässt knappe 5 Sekunden lang klingeln. Dann wird aufgelegt. So schnell komme ich leider nicht bis zum Telefon, tut mir leid. Spaßeshalber möchte ich online nachsehen, was der Status unserer Störungsmeldung macht, kann mich aber nicht mehr einloggen. Zwei Minuten später geht es wieder:

Status
Wir haben Ihre Störung beseitigt! Viel Spaß mit unseren Produkten!
Annahmezeitpunkt
23.12.2013, 16:51 Uhr
Entstörfrist gemäß AGB
24.12.2013, 16:51 Uhr
Letzte Änderung
27.12.2013, 17:07 Uh

Was genau jetzt das Problem war, kann ich dort leider nicht einsehen. Ich wüsste allerdings wirklich gerne, ob wir nächsten Monat erneut damit rechnen können, dass das Netz für ein paar Tage ausfällt.



Accountlöschen 101 mit Adobe

Nur durch den Adobe Hack habe ich überhaupt mitbekommen, dass ich einen zweiten Adobe-Account habe. Huch! Ich bekam nämlich eine automatisierte Nachricht, ich möge doch bitte mein Passwort ändern. Wohlgemerkt nur afür den zweiten, ungenutzten Account. Nicht für den, den ich nutze und auf dem mein PhotoShop registriert ist …

Egal, ich also ab zur Webseite um das Ding zu löschen. Dem Livechat-Adobe-Menschen erklärt, wie ich es gemerkt habe und gebeten, meinen Account zu löschen. Nach fünf Minuten diskutieren hat er dann auch eingesehen, dass ich den Account wirklich löschen will, das also tatsächlich ernst meine und hat es veranlasst.

Worum es mir aber eigentlich geht:

Adobe-Mensch: Feylamia, I checked and see that your account is not impacted.
Adobe-Mensch: There is nothing to get tensed about the account, its completely safe.

Witzig. Die E-Mail-Adresse taucht nur in allen Listen auf, man kann den Spaß ja online einsehen. Scherzkeks. Lügt man dort allen Kunden so dreist ins Gesicht? Finde ich ziemlich frech, ehrlich gesagt.



Liebe Eurobahn …

Liebe Eurobahn,

ich finde es toll von Dir, dass Du jetzt morgens noch früher von Rahden nach Bielefeld fährst und zum Feiern einen ausgibst. Wirklich. Noch toller fände ich es allerdings, wenn Du Deinen bisherigen Fahrplan irgendwie erfüllen würdest.
Natürlich kann ich verstehen, dass es aufgrund aktueller Witterungsverhältnisse zu Verspätungen und Zugausfällen kommen kann – keine Frage. Ich würde auch wirklich gerne auf die Ansagen und Anzeigen an den Stationen achten – aber die Ansagen funktionierten zumindest gestern leider nicht. Ich finde es auch wirklich äußerst zuvorkommend, dass Du um mein Verständnis bittest. Wäre auch kein Problem. Wenn mir Deine Mitarbeiterin an der Hotline nicht gestern so dreist ins Gesicht (bzw. ins Ohr) gelogen hätte. Bei 30 Minuten Verspätung rief ich an und man sagte mir, der Zug falle aus, der nächste komme aber und würde ganz regulär fahren. Tat er nicht. Auch der darauffolgende nicht. Nach zwei Stunden hiess es dann plötzlich, es sei ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, aber auch der ließ auf sich warten. Und bei der Kälte länger als drei Stunden herumstehen und immer wieder angelogen und vertröstet werden macht keinen Spaß, also fuhr ich wieder zu meinen Eltern statt nach Bielefeld.

Und jetzt sag bitte nicht, Deine Fahrer hätten nicht in den Zentrale Bescheid sagen können. Die haben nämlich, glaube ich, alle Mobiltelefone. (Und die nutzen sie gerne und viel auch für Privatgespräche die das ganze erste Abteil dann fröhlich mithören kann.)

Ehrlichkeit hätte mich gestern weiter gebracht als das ständige Vertrösten. Meinst Du wirklich, es schadet Deinem Image, wenn Du zugibst, dass Du mit dem Wetter nicht klarkommst? Klar, das mag sein. (Schließlich fahren in Finnland auch Züge, irgendwas machen die also richtig, das der Deutsche an sich noch nicht so richtig durchschaut hat.) Aber noch mehr schadet es Deinem Image, wenn Du nicht zugibst, dass Du mit dem Wetter nicht klarkommst. So stehen die Leute unnötig lange in der Kälte, nur um hinterher doch frustriert aufzugeben. Damit ist keinem geholfen …

Ich hoffe, Du denkst mal drüber nach.

Deine Langzeitkundin Fey