Barfußindianerin II

Ich hatte ja bereits von meinen Barfußeskapaden berichtet. Hier nun noch ein Nachtrag.

Ich bin noch immer sehr zufrieden mit den Schuhen und würde sie nicht mehr missen wollen. Endlich abends keine Fußschmerzen mehr, wenn man mal viel durch die Gegend gelaufen ist oder viel stehen musste!

Zu Vivobarefoot selbst allerdings gesagt: Ich würde euch empfehlen, wenn ihr die Möglichkeit habt, die Schuhe auf jeden Fall im Ladengeschäft zu kaufen. Mit dem Kundenservice der Firma bin zumindest ich nicht so ganz glücklich … Die Retouren dauern einfach immer unglaublich lange (ich schreibe das gleich mal spaßeshalber auf) und ein Umtausch ist nicht möglich – stattdessen muss man neu bestellen. Das ist insbesondere deswegen total nervig, weil die Schuhe eigentlich (zumindest für mich) nur dann ein annehmbares Preis-Leistungs-Verhältnis haben, wenn man mindestens einen 20%-Gutschein verwendet. (In der Regel ist es aber sinnvoller, auf 30 % oder sogar 40 % zu warten. Sonst ärgert man sich nur.)

Ansonsten bin ich mit den Schuhen gut zufrieden – nur mein Wintermodell (der Scott II in der Thermoversion) war ein Fehlkauf. Wintertauglich ist der für mich nicht, schon bei Temperaturen um die 5 °C habe ich mich so richtig fies verkühlt, als ich den trug. Das mag für hartgesottene Trapper wintertauglich sein, aber für mich ist das Modell bestenfalls ein Übergangsschuh.

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Barfußindianerin

Als ich noch klein war, habe ich total gerne Cowboys & Indianer gespielt. Wir waren immer die Indianer. Wer will schon mordend durch die Gegend ziehen und Eisenbahnen bauen, wenn er auch im Tipi wohnen kann? Not me, sir.

Letzten Sommer fiel mir das wieder ein. Und zwar, als ich seltsame Schmerzen unter dem Fuß hatte, nachdem ich morgens ein paar Mal in Chucks zum Bus gejoggt war. Ich musste mich gar nicht erst mit dem Orthopäden kurzschließen – Dr. Fey in den OP zur Selbstdiagnose, Dr. Fey bitte: Alles deutete auf einen Fersensporn hin. Ich habe dann einfach selbst therapiert und fleißig gedehnt und habe zwischendurch immer lustig mit der Fußsohle einen Noppenball herumgerollt. War dann im Herbst auch wieder gut. Vermutlich hätte auch die alte Faustregel „Kommt von alleine, geht von alleine“ funktioniert, aber hey – Plastikigel unterm Fuß. Ulkig! 😉

Naja, wie dem auch sei: Ich war doch schon genervt, dass der körperliche Verfall dafür sorgt, dass nicht mal mehr Laufen richtig funktioniert. Dann fiel mir das alte Indianerspiel wieder ein. Da liefen wir immer barfuß herum und ich hatte, wenn denn im Frühjahr erstmal wieder Hornhaut da war, keine Schmerzen am Fuß. Nie nicht. Tick, tack, tick, tack – das ginge doch jetzt auch wieder? Viele Menschen schwören ja aufs Barfußlaufen:

The Barefoot Professor: by Nature Video

Aber so hier in der Stadt ganz ohne Schutz an den Füßen? Ne, lieber nicht. Dann doch lieber „Barfußschuhe“ – die ersten Modelle hatten aber eher was von Hobbitfüßen und obwohl ich das eigentlich sogar irgendwie gut finde (klar, bin ja ein Hobbit), hätte ich dann doch nicht immer Lust auf die seltsamen Blicke. 😉

Bei Vivo Barefoot gibt es aber mittlerweile Modelle, die absolut straßentauglich sind, davon hatte ich nebenan beim Probefahrer gelesen. (Der kauft sich immer das ganze coole Zeugs, das ich auch haben will. Der Schlawiner.) Und als mich Miss Jackson dann neulich fragte, ob ich spezielle Geburtstagswünsche hätte, fiel mit das wieder ein und wir schickten eine Auswahlbestellung ab. Zwei Tage später traf dann schon das Paket ein und ich konnte auspacken. Drei Modelle hatte ich mir ausgeguckt: Der hübsche mintgrüne Freud II Ladies drückte leider extrem unangenehm, sodass er direkt rausfiel. Der Scott Men gefiel mir schon sehr gut und trägt sich auch sehr nett. Aber in Schuhkarton Nummer drei wartete der Joker, nämlich der Porto Ladies . Meine Herren, wenn der mal nicht hübsch ist. Flugs reingeschlüpft und was soll ich sagen? Ein Traum. Jetzt muss ich nur noch fleißig das neue Gehen üben. Habe direkt angefangen und die grünen Schuhe zur Post gebracht, in den schicken Ledertretern. Die schwarzen Schuhe hat sich Miss Jackson sofort unter den Nagel gerissen, der sie überraschenderweise auch passten. (Normalerweise trägt sie größere Schuhe als ich.) Wir haben sie nachbestellt, sodass ich auch ein Paar habe, und nun sind alle glücklich und freuen sich darauf, zu sehen, wie sich die Dinger bewähren.
Bei uns hat sich auf jeden Fall sehr schnell Muskelkater eingestellt, der darauf schließen lässt, dass da irgendwas anderes passiert beim Gehen. Witzigerweise merken wir beide primär den vorderen Schienbeinmuskel – die meisten anderen Käufer berichteten eher von Muskelkalter in den Waden.

Nun müssen sich die Schuhe noch auf lange Sicht im Alltag bewähren – ich habe zwar schon einige schlechte Reviews gelesen, hoffe aber einfach mal, dass wir keine Montagsschuhe erwischt haben. Im Großen und Ganzen scheinen die Käufer doch recht zufrieden mit den Schuhen zu sein … Ich werde berichten! 🙂



Tonight we’re gonna party like it’s … naja, 2014 halt

Gute Vorsätze des letzten Jahres:

  • mehr bewegen in der Welt [X] (Kleinvieh macht auch Mist)
  • gesünder leben (bla bla bla) [ ] (da kam mir was dazwischen)
  • endlich ordentlich sitzen [X] (Swopper sei Dank.)
  • den inneren Nerd und das Spielkind mehr pflegen [X]
  • b&b endlich mal zum Kaffee herbitten [X] (es war Pizza 😉 )
  • vielleicht mehr bloggen [ ] (hatte auch nicht wirklich damit gerechnet, dass das klappt)
  • eventuell den einen oder anderen Kanal der sozialen Medien mal mehr hinterfragen [X]
  • unbedingt öfter reisen: London’s calling [X] (zwar nicht London und auch nur beruflich, aber immerhin)

Immerhin 50 % umgesetzt. Und was hat das Jahr gebracht? Es war einerseits sehr anstrengend, andererseits bin ich aber etwas besser angekommen in vielen Bereichen, ich habe zum Beispiel ein, zwei neue Hobbies. Der größte Einschnitt wurde hier noch nicht bebloggt, ich weiß auch nicht, ob das nötig ist. Eigentlich nicht. Nur im Ansatz: Viele gesundheitliche Probleme, die über die letzten Jahre auftraten, wurden nunmehr dank Diagnose endlich unter einen Schirm gestellt. Bevor hier die „Oooh?!?!?!!!“-Fraktion aufschlägt: Nein, ich werde nicht dran sterben, nein, ich brauche kein Mitleid und nein, ich brauche auch nicht mehr Aufmerksamkeit. Alles erstmal soweit gut. 🙂 Wer trotzdem (über)reagieren will, kann sich das für den nächsten „Scheiße, scheiße, scheiße! #arztbesuch #diagnose #omfg“-tweet in seiner Timeline aufheben. Irgendwer hat ja immer was. 😉

Für dieses Jahr probiere ich es mal mit:

  • gesünder leben (jetzt wirklich, hurra!)
  • vielleicht mehr bloggen (hihi)
  • mehr Tee mit der Waldelfe trinken
  • unbedingt öfter reisen: London’s calling
  • mehr Lesen (Ich vergesse das manchmal, aber das macht mich echt so viel glücklicher. Hachz.)
  • weiter Nerd und Spielkind sein

Tschaka!



Danken

Drüben ist morgen Thanksgiving und da die Amerikaner kaum etwas so ernst nehmen wie the turkey holiday, danken sie auch fein für alles, was ihnen gutes widerfährt. Das macht hier kaum jemand. Schade eigentlich. Deswegen möchte ich heute mal den Göttern für alles feine danken, was mir dieses Jahr so passiert ist.

Dankeschön dafür, dass …

  • … ihr mir immer mehr Kraft dafür schenkt, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
  • … mein Vater dieses Jahr wie es scheint ohne ernsthafte gesundheitliche Probleme hinter sich bringt. Zum ersten Mal seit längerer Zeit.
  • … ihr mich am Nachmittag nach der Beltainefeier an den Externsteinen zu den Centauren gelotst habt.
  • … ihr mir die Waldelfe und die kleine Journalistin auch mit viel Glück bedacht habt. Ohne die beiden wäre mein Leben nicht so grün und nicht so lila und das wäre, sehr, sehr schade.
  • … ihr allen meinen Lieben so viel Gutes schenkt und sie behütet.

Ein wirklich lebenswertes Jahr, ich freue mich schon aufs nächste. 🙂



Nein, ich bin nicht schwanger

Nachdem mein Arzt mir ja bekanntermaßen empfohlen hat, entweder ein Mammut zu essen oder halt anderweitig Eisen zuzuführen, bin ich heute zur Apotheke meines Vertrauens gestiefelt.

„Hallo. Ich bräuchte was mit Eisen. Am Besten Kräuterblut.“
„Ah, wegen Schwangerschaft?“
[Pause meinerseits]
„Ähm, nein. Einfach nur so Eisenmangel.“

Uff. Da blieb mir tatsächlich kurz die Luft weg, als hätte mir jemand einen Presslufthammer auf die Brust gesetzt.
Nicht, weil ich dachte „Oh nein, die denkt, ich wäre fett,“ sondern, weil mein einziger Gedanke war „nein leider nicht und so schnell wird das auch nichts und ich werde ja nun auch nicht jünger und als meine mama so alt war wie ich hatte sie schon ein kind und oh mein gott was wenn ich nie ein kind haben werde wie furchtbar“. Oder zumindest sowas in der Art. Puh.

Die biologische Uhr hat sich wohl gestern nicht zurückgestellt. Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. Tack. Meh.



I (heart) my doctor

Ich rief gerade in der Praxis an, weil ich nach Absetzen der Pille nun wieder eisenmängelig bin (ach Wunder) und die nette Arzthelferin ihren Chef nochmal fragen wollte, ob er mir Medikamente aufschreiben will.
Die Telefondame lässt sich also meinen Namen geben, ruft mich im System auf und liest:

„Soll ein Mammut essen“

Dann will sie wissen, ob ich weiss, was damit gemeint ist. Das weiss ich natürlich, der Herr in Weiß und ich verstehen uns. Onkel Doktor, Du rockst meine Socken! 😀 Kurzum: Ich hab Fleisch, Fleisch, Fleisch verschrieben bekommen. (Okay, und wenn ich das nicht runterkriege muss ich halt doch Eisen / Kräuterblut nehmen, schreibt er. Fair enough.)

Ich geh dann mal runter und leg mir noch vier Scheiben Schinken auf das Brötchen, das ich gerade esse. w00t.

Haben eigentlich verschriebene Lebensmittel bei den Weight Watchers null Punkte? Das wär fein. 😀



Lieber Strubbelkopf

Dass Du mich vorhin direkt lächelnd mit „Guten Morgen, Frau Feylamia!“ begrüsst hast, bevor ich überhaupt irgendwas sagen konnte, fand ich ja schon sehr nett. Aber dass Du noch wusstest, dass ich eine Lieblingsvene zum Blutabnehmen habe, das war süß.
Und wenn Du das nächste Mal sagst, ihr hättet ja keine Experimente mit mir vor, dann antworte ich statt mit „Na, da wären Sie aber die ersten“ auch mit „Schade“. Versprochen.
Ich flirte wie Ross Geller. Es ist unglaublich.



Symptomegoogeln ftw!!!11

Ein Chiropraktiker meint:

Pseudo-Herzbeschwerden können von echten Herzerkrankungen durch einen Eigentest abgegrenzt werden. Wenn sich bei aufrechter Haltung durch stärkeres Drehen des Oberkörpers der Schmerz verschlimmert, wird es sich meist um eine Wirbel- oder Rippenblockade handeln.

(x) jau, so isses

Also eilt der Arzttermin nicht und nächste Woche reicht. So muss das sein. 😀

Nachtrag:
Ich war dann doch schon heute. Vorsichtshalber. Nachdem alle Welt meinte „Mit sowas scherzt man nicht!“. Aua hat jetzt einen Namen, Aua geht wieder weg, Aua muss man einfach aussitzen. So lob ich mir meine Auas. 😉



Haihappen-Dosen

Nachdem mich neulich die Arzthelferin so übel zugerichtet hat…

blauerfleck.jpg
Wie schon beim letzten Mal kann man das wahre Ausmaß des blauen Flecks gar nicht wirklich erkennen.

… gab‘ im Plus eine Entschädigung:

haidosen.jpg

Hübsche kleine Brotdosen mit meinem Totem drauf. Hah!



Wenn ich Evil Willow wäre…

evil willow eyes

… dann sähe das ungefähr so aus. Aber ich bin’s ja nicht, also könnt ihr euch eure Wachsmalstiftgeschichten sonstwo hinstecken. Jawoll.