dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

29. März 2010

Feylamia und das Flirten

Heute zwitscherte ich aus dem Zug über eine junge Dame, die sich in mein „Abteil“ gesetzt hatte, weil tausend Signale meinen Gaydar piepen liessen.

Darauf kamen natürlich sofort lustige Reaktionen – die Zigeunerprinzessin rief nach Fotos und Madita legte mir ans Herz, die junge Dame doch anzusprechen. Fotos von fremden Frauen im Zug machen liegt mir nicht, aber sie anzusprechen liegt mir noch viel weniger. Ich erinnere an das Debakel mit der hinreißenden Arzthelferin.

Ich kann Sprüche klopfen wie keine Zweite und bin wirklich nicht kontaktscheu, aber sobald ich eine Frau hübsch oder anderweitig toll finde, bin ich ein wenig wie Willow in „Welcome to the Hellmouth“: „Well, when I’m with a boy I like, it’s hard for me to say anything cool, or witty… or at all. I can usually make a few vowel sounds, and then I have to go away.“ Außerdem ist mir der Gaydar auch nur so lange gegeben, wie eine Frau sich nicht für mich interessiert – wenn eine Frau mich mag, dann schnalle ich das nicht. Da kann die Verflossene ein Lied von singen.* Mit diesem Problem stehe ich ja nun auch nicht wirklich alleine da. Was also, wenn meine zukünftige Ehefrau auch so ist? Dann stehen wir da beide voreinander, gucken beschämt zur Seite machen „äääh aaah ööööh“ und rennen dann wild mit den Armen fuchtelnd in entgegengesetzte Richtungen und heulen uns bei unserer peer group aus? Das ist doch, verzeiht mein Französisch, scheiße!

Ich fordere also bitte hiermit also Clea DuVall, Katherine Moennig, Tegan & Sara Quin, Julia Roberts, Lauren Lee Smith, Lena Headey, Missy Higgins, Rose Rollins, Pink, Lindsay Lohan und Lauren Graham auf, bitte den ersten Schritt zu machen, wenn wir uns mal treffen.

Dankeschön.

* Falls Du’s mal aufnimmst, hätte ich bitte gerne 50% der Einnahmen!

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