dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

4. März 2011

A Woman in America

Filed under: Kluge Worte — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 10:08

So as a woman in America, I should be skinny as a 10yo boy, with giant breasts, white flawless (and above all YOUNG) skin. I should want a career, but only until it’s time for children; I should be independent, but desperately want a husband. I should be sexy and hot but not want sex because it’s SINFUL. Of course, it sells cars, so if I can bend over a hood that would be great. If I’m raped, it’s my fault; if I get pregnant, I am required to be a mother; if I’m angry, I’m a bitch; if I’m sad, I’ve got PMS. If I am a mother, I am not allowed to love anything but my children. If I don’t love men, I can’t get married, but I sure can be in porn.
So we either need another wave of feminism, or we need Xanax vending machines.

– Dianne Sylvan [1, 2, 3, 4, 5, 6 via @witchwords auf twitter]

Traurig aber wahr, so scheint’s.

1. September 2010

Bill Kaulitz und die Heteronormativität

hirnseide twitterte vorhin:

RT wenn Du auch denkst, dass die Sängerin von Tokio Hotel viel zu kleine Titten hat.

Der werte Herr schneyra retweetete (hihi) dann auch über Umwege, wodurch ich erst darauf aufmerksam wurde. Mein Antwortkommentar war „Heteronormativität ftw? ;)“ worauf er mich fragte „WTF?“. (Ich finde es übrigens toll, dass WTF FTW rückwärtsgelesen ist!) Das wird vermutlich vielen meiner Follower so gegangen sein, deswegen eine kurze Erklärung (kann man auch ausführlich in der Wikipedia nachlesen):

Das heternormative Geschlechtermodell besagt, dass es genau zwei Geschlechter und Geschlechtsidentitäten gibt. Einfach zusammengefasst:

  • Männliche Geschlechtsmerkmale -> Mann. Weibliche Geschlechtsmerkmale -> Frau.
  • Mann begehrt Frau. Frau begehrt Mann.
  • Mann verhält sich traditionell männlich, Frau weiblich.

Zwischenstufen gibt es nicht, für Transgenderidentitäten, Hermaphroditen, Homosexualität oder andere Abweichungen ist kein Platz.

Nun ist es leicht, sich mitreißen zu lassen, wenn Witze über Prominente gemacht werden, keine Frage. Aber trotzdem sollte einem bewusst sein, dass man, wenn man obigen Tweet retweetet, im Kern trotzdem sagt: „Entsprichst Du nicht dem klassischen Männerbild, dann bist Du kein richtiger Mann. Ergo bist Du eine Frau.“ Heteronormative Weltanschauung eben. Ist jetzt auch nicht besonders ungewöhnlich, die ist in Deutschland schließlich weit verbreitet. Sollte man nur trotzdem ab und an mal drauf hinweisen, weil das Modell extrem überholenswert ist. 🙂

(Ich persönlich find übrigens Bill Kaulitz total attraktiv. Und ich bin ’ne Lesbe. Ihr Penner mit eurer scheiß Heteronormativität habt mir das bestimmt eingepflanzt! Hmpf!)

28. Juni 2010

Zitat des Tages: CDU-ler ausweisen

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles.,Kluge Worte — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 15:40

@irsign twittert:

Oh, ein CDU-Politiker fordert einen IQ-Test für Einwanderer. Wieso nicht für Schon-Hier-Lebende? Hat er Angst, dass er dann raus muss?

Ich musste sehr kichern. 🙂

9. Mai 2010

Jugendbewegung, Genderrollen, Lebensbünde und Gedöns

Letztes Jahr im Zuge einer Prüfungsvorbereitung angefangen, aber nie so ganz zu Ende geschrieben. Da wirds jetzt doch mal Zeit:

Vor einer ganzen Weile twitterte ich folgenden Satz, der es eigentlich verdient, nochmal genauer beleuchtet zu werden:

Der Wandervogel und bündische Pfadfinder an sich ist personifizierte hegemoniale Männlichkeit und schämt sich dessen nichtmal. #erkenntnis

Vorweg: Klar ist das übertrieben, nicht alle sind so. Aber es gibt deutliche Tendenzen, die nicht nur mir immer wieder auffallen und die immer wieder Thema sind, wenn man sich mit anderen über „die Szene“ unterhält. Und jetzt gerade war wieder Ottenstein angesagt, da kann man sich das ganze ja auch prima live ansehen, wie man mir berichtete.

(more…)

1. April 2010

Zitat des Tages: Tara twittert mich an

Tara Maclay has requested to follow you on Twitter!

Ach, wenn’s doch nur die echte wäre … *seufz*

29. März 2010

Feylamia und das Flirten

Heute zwitscherte ich aus dem Zug über eine junge Dame, die sich in mein „Abteil“ gesetzt hatte, weil tausend Signale meinen Gaydar piepen liessen.

Darauf kamen natürlich sofort lustige Reaktionen – die Zigeunerprinzessin rief nach Fotos und Madita legte mir ans Herz, die junge Dame doch anzusprechen. Fotos von fremden Frauen im Zug machen liegt mir nicht, aber sie anzusprechen liegt mir noch viel weniger. Ich erinnere an das Debakel mit der hinreißenden Arzthelferin.

Ich kann Sprüche klopfen wie keine Zweite und bin wirklich nicht kontaktscheu, aber sobald ich eine Frau hübsch oder anderweitig toll finde, bin ich ein wenig wie Willow in „Welcome to the Hellmouth“: „Well, when I’m with a boy I like, it’s hard for me to say anything cool, or witty… or at all. I can usually make a few vowel sounds, and then I have to go away.“ Außerdem ist mir der Gaydar auch nur so lange gegeben, wie eine Frau sich nicht für mich interessiert – wenn eine Frau mich mag, dann schnalle ich das nicht. Da kann die Verflossene ein Lied von singen.* Mit diesem Problem stehe ich ja nun auch nicht wirklich alleine da. Was also, wenn meine zukünftige Ehefrau auch so ist? Dann stehen wir da beide voreinander, gucken beschämt zur Seite machen „äääh aaah ööööh“ und rennen dann wild mit den Armen fuchtelnd in entgegengesetzte Richtungen und heulen uns bei unserer peer group aus? Das ist doch, verzeiht mein Französisch, scheiße!

Ich fordere also bitte hiermit also Clea DuVall, Katherine Moennig, Tegan & Sara Quin, Julia Roberts, Lauren Lee Smith, Lena Headey, Missy Higgins, Rose Rollins, Pink, Lindsay Lohan und Lauren Graham auf, bitte den ersten Schritt zu machen, wenn wir uns mal treffen.

Dankeschön.

* Falls Du’s mal aufnimmst, hätte ich bitte gerne 50% der Einnahmen!

15. März 2010

CSD Bielefeld auf Twitter

Das CSD-Team Bielefelds twitterte eben

Morgen Abend 20:uhr inna AIDS-Hilfe Bielefeld CSD Vorbesprechung orga-Team treffen jeder is herzlichst eingeladen vorab Meldung,gern gesehn

Ich weiss, dass ich da altmodisch bin (man warf mir auch schon vor, ich würde elitär denken), aber

Morgen um 20h CSD Vorbesprechung / Orga-Team-Treffen in der AIDS-Hilfe Bielefeld. Jeder ist herzlich eingeladen. Voranmeldung gern gesehen.

würde mich deutlich mehr reizen, vorbeizuschauen. Nichts für Ungut.

11. März 2010

Alice im Wunderland

Die Zigeunerprinzessin twitterte die Tage

Avril’s voice on Alice (Underground) must be the most irritating sound I’ve heard in a long time. Want the outfit though. And the hair.

Ich find’s ja gut:

Avril Lavigne - Alice (Underground) | Disney HD

Und der Film. Der Film ist klasse. Ich durfte ihn gestern Abend im Wunderland selbst in 3D betrachten – mein allererstes Mal. Aber die Frau des Galliers hat mich erst mit Pizza und Uludag gefüttert, um mir die Angst zu nehmen, und mir dann sehr freundlich erklärt, wie das mit der Brille funktioniert und es war gar nicht schlimm. Hui.

Highlights (ohne bestimmte Reihenfolge und inklusive kleinen Spoilern):

  • „Teetasse!“
  • „Löffel!“
  • „Für mich ist ein Korsett das gleiche wie ein Dorsch!“
  • Der Flamingoschläger und der Igelball.
  • Alice durchtrennt einen Hals von drölf Meter Durchmesser mit ihrem Buttermesser.
  • „Aaaab mit dem Kopf!“
  • DIE GRINSEKATZE!!

Ich hab ja bald Geburtstag – ich möchte bitte eine Grinsekatze haben. Muss aber nicht zum Geburtstag sein. Geht auch sofort. Sofort ist eigentlich sogar noch besser. Dankeschön.

21. Januar 2010

Sonnenschein: Eine Ode an das narf

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 8:22

Was ist ein narf?
Ein narf ist der symbolische Mittelfinger, das sinnbildliche Kotzen auf unangenehme Dinge, das Seufzen der gepeinigten Kreatur angesichts einer schier unlösbaren Aufgabe, enorm unnötigen Plackerei, tausendfach langweiligen Ergießerei über die Wirren der kanadischen Postmoderne usw.
Das narf ist mein Freund. Auch außerhalb des universitären Alltags ist das narf vielfach einsetzbar: bei leeren Kühlschränken, fehlenden Kopfschmerztabletten, Anrufen aus der Hölle vom Hauptbahnhof. Überall passt es hinein. Leise, laut, geschrieben, von Hand oder am PC, gemurmelt, geächzt, gedacht.
Es ist schöner als jedes gflzkeltnkjheoiftuhwrt, als jedes f*** oder f*****, als jedes Fluchen mittels religiöser Symbole, das narf ist der große und starke Bruder des gnaaaaaaaa, die letzte Bastion des Seelenfriedens in einer sich viel zu schnell drehenden Welt.
Hoch lebe das narf.

[Gefunden bei Sonnenschein]

Just am Montag sprach ich mit der Waldelfe und benutzte das Wort „narf“, woraufhin wir uns fragten, woher dieses Wort wohl eigentlich stammt. Gestern benutzte es Greebo78 auf twitter, da fiel mir das Gespräch wieder ein und ich googelte eine Runde. Ein wirkliches Ergebnis fand ich dabei nicht – vermutlich kommt es tatsächlich ursprünglich aus Pinky & der Brain. Faszinierend.

20. Januar 2010

Zitate des Tages: Magisterarbeit & Tokio Hotel

Filed under: Academia,Augensüßkram,Musik — Schlagwörter: , , , , , , — Feylamia @ 11:53

Das erste Zitat des Tages kommt heut von der Chemikerin. Die kam auf facebook, ließ mir ein

Anstatt meine Magisterarbeit zu schreiben, mach ich lieber irgendwelchen scheiß im facebook

da und ging wieder. Recht hat sie. Mache ich echt lieber.


Die traurige Wahrheit.

Zitat des Tages Nummer zwei kam als Reaktion auf ein weiteres Tokio-Hotel-Fan-Outing (diesmal auf twitter, so ganz modern) und stammt von der Bekannten aus dem web 2.0 deren Namen ich jetzt besser nicht erwähne und deren last.fm-Profil ich besser nicht verlinke, wenn mir mein Leben lieb ist:

@Feylamia haha geil. ich find das neue Album ganz ok, mach aber das Scobbeln aus wenn ichs hör haha. Sonnensystem <3

(Ich muss mir dringend mal einen Spitznamen für Dich überlegen. :D)

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