dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

5. März 2011

Digital ist …

besser einfach nur anders. „Häh?“ fragt sich der Leser jetzt. „Jaja,“ antworte ich und elaboriere:

Digital ist besser heisst ein Album von Tocotronic und das ist ziemlich schön anzuhören. Unter anderem ist da Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein drauf – das ist ein tolles Motto und ein tolles Anliegen. Ich habe das ja wahr gemacht und bin deswegen ein Stück weit ein besserer Mensch als ich es sonst geworden wäre, denke ich. 🙂

Nun verhält es sich aber so, dass ich – allen Unkenrufen zum Trotz – digital gar nicht immer besser finde. Nur halt anders. Und als ich eben nebenan beim ben_ auf die Apfelkategorie (und das ist eine ganz andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden) klickte, stolperte ich über den Beitrag Am Ende. (Ich fasse den jetzt mal nicht zusammen, ihr lest das fein selber. Hier geht’s schließlich gerade ums Lesen. Und vergesst die Kommentare nicht. Im Dialog liegt wie immer die Würze.)
Ich habe ja meinen Kindle sehr liebgewonnen in den nunmehr knapp anderthalb Monaten, die er mich begleitet. Eine Hand voll Bücher habe ich schon auf ihm verschlungen – mehr, als ich in dieser Zeit auf Papier gelesen hätte.

Nun ist es so, dass ich ja bekanntermaßen seit meinem ersten Kontakt mit dem Thema elektronisches Buch im The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy sehr angetan davon. Hunderte von Büchern mit sich rumzuschleppen? Der Himmel. Wie oft sitze ich irgendwo und wünsche mir Buch xyz herbei. Wie schön, es endlich haben zu können. Und eine Welt, in der man beim Umzug seiner Freunde nicht zehn volle Billy-Regale migrieren muss, ist tendenziell eine schöne, freundliche Welt.
Aber dann ist da die andere Seite der Medaille: Bücher können ja sooo toll sein. Sie können eine Geschichte ganz unabhängig von der erzählen, für die sie gedruckt wurden. Sie können gezeichnet von der Zeit und ihren Besitzern sein. Sie können Flecken haben und riechen. Sie sind, und das wusste mein Lieblingsbibliothekar schon vor unglaublichen dreizehn Jahren, fassbar:

Ms Calendar: Honestly, what is it about [computers] that bothers you so much?
Giles: The smell.
Ms Calendar: Computers don’t smell, Rupert.
Giles: I know. Smell is the most powerful trigger to the memory there is. A certain flower or a whiff of smoke can bring up experiences long forgotten. Books smell. Musty and, and, and, and rich. The knowledge gained from a computer, is, it… it has no texture, no context. It’s there and then it’s gone. If it’s to last, then the getting of knowledge should be tangible, it should be, um… smelly.

– Buffy the Vampire Slayer, Season 1 Episode 8, „I Robot, You Jane“ [IMDB]

Und so kristallisiert sich für mich derzeit heraus, dass es sich mit Büchern bei mir derzeit noch so verhält wie mit CDs: Ich kaufe digitales, keine Frage – aber meist handelt es sich dabei um Bücher oder um Musik, die ich mag. Die ich antesten will. Zu denen ich noch eine unklare Beziehung habe. Teilweise auch welche, die ich wirklich sehr gerne mag, die es aber noch nicht in den erlauchten Kreis der Dinge geschafft haben, die meine Welt veränderten.
Werke von Künstlern, die mir sehr am Herzen liegen, die ich wirklich, wirklich mag, die mich bewegen und inspirieren, diese Werke kaufe ich analog. Auf CD. Als Buch. Um das Gesamtkunstwerk zu besitzen, weil ein Buch ohne Cover und eine CD ohne Booklet eben nur ein Teil des fabelhaften Ganzen sind. Weil ein Musikalbum beispielweise ein Gesamtkunstwerk ist, weil man nicht mal eben per „randomize“ die Titelabfolge verändern sollte. Weil man im Booklet bei den ersten paar Mal Hören die Texte mitlesen muss. Auf dem Bauch auf dem Teppich. Völlig in der Musik versunken. Und weil man sich mit dem Buch ins Bett oder auf die Couch verkrümeln muss, das Handy ausschalten, das Telefon ignorieren, und einfach lesen. Völlig in der neuen kleinen fiktiven Welt untergehen. Das ist eines der schönsten Gefühle die es gibt.
Und gerade deswegen gibt es Bücher, die möchte ich nicht zwingend noch in meinem Regal haben (den ein Blick in das Bücherregal eines Menschen ist, wenn er denn so tickt wie ich, auch ein wenig ein Blick in seine Seele) – die lese ich einmal und finde sie okay, aber sie müssen nicht Teil meiner Welt bleiben. Diese Bücher als eBook zu kaufen ergibt für mich Sinn. Sie bei amazon zu bestelle, zu lesen, und dann wieder zu verkaufen oder gar wegzuwerfen – das ist eine Umweltsünde sondergleichen und ich bin froh, dass ich diese nicht mehr auf mich laden muss.
Hey, Bücher, ich hab euch lieb. Trotz und vielleicht auch ein wenig wegen des Kindles.

25. Januar 2011

Kindleüberraschung

Neulich hatte ich ja seeehr viel Spaß mit amazon.com/UPS. Nachdem ich im Internet recherchiert hatte, war ich doch sehr hoffnungsschwanger, dass amazon.com in der Lage wäre, meine Bestellung an meine Packstation zu liefern. Hatte ja bei zig anderen Leuten auch funktioniert. Schien auch alles bestens in Ordnung zu sein, amazon nahm meine Bestellung an und nach sieben Wochen Wartezeit (gaaah, stand da ja bei der Bestellung, aber gaaah! Warten!) machte sich ein kleines Paket mit meinem Kindle auf den Weg zu mit. Per UPS.

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30. November 2010

Weihnachtlich nachdenklich

Über dieses Posting bei gamgea konnte ich irgendwie nicht wirklich lachen. Im Gegenteil, ich finde es traurig, dass inkontinente Erwachsene anscheinend die meiste Zeit vor dem Rechner verbringen, weil sie andere Hobbies nicht wirklich ausüben können. 🙁

7. März 2010

Meine Mama ist die tollste Mutter der Welt

Es hat ja geradezu unglaubliche Vorteile, dass meine Eltern Christen sind. Sie feiern zum Beispiel christliche Feste, passen aber hier und da die Traditionen ein wenig an. Ostern gibt es beispielweise statt Eiern und christlichem Schnickschnack seit Jahren Geschenke. Und dieses Jahr ein ganz besonderes. Meine Mutter eröffnete mir eben freudestrahlend, dass bei amazon der eine Ring in der Titan Blackline Ausführung in manchen Größen heruntergesetzt ist. Unter anderem auch in Größe 52 (16.6).
Dazu muss man wissen, dass ich mir den einen Ring in Größe 54 (17.2) in der normalen Titanausführung selber schenkte, nachdem ich meine Semipseudoverlobung™ mit T. gelöst hatte, weil mein Ringfinger sich so nackt anfühlte. Aber der ist mir mittlerweile doch etwas groß.
Und jetzt bekomme ich zu Ostern eben den schwarzen Ring in 52. Yippieh! (Und ja, ich weiss, dass ich Streichholzfingerchen habe, die nicht zu meiner walkürenhaften Statur passen. ;))

Das alleine ist ja schon toll, aber noch besser ist die Tatsache, dass meine Mutter auf die Frage, ob sie ihn denn auch ganz gollummäßig bzw. österlich vor mir verstecken würde, erwiderte, dass sie ihn in den Schicksalsberg werfen würde. Geekmum ftw!

28. Oktober 2009

Sparen mit amazon

Filed under: dichotomy empfiehlt,Kabale und Liebe — Schlagwörter: , — Feylamia @ 12:05

Fräulein Grauhemd ist ja auf amazon momentan nicht gut zu sprechen, aber bei mir läuft wieder alles super wie gehabt:

  • Gestern um 15:57h Bestellung abgeschickt.
  • Heute um 10:00h gesehen, dass der Artikel 1,50 Euro runtergesetzt wurde.
  • Um 10:03h kurze Mail abgeschickt, Grundtenor: „Huch, bekomm ich trotzdem den günstigeren Preis?“
  • Um 11:27h Versandbestätigung bekommen.
  • Um 11:52h Email von amazon erhalten: „Gutschrift veranlasst.“

1,50 Euro gespart. Kleinvieh macht auch Mist. 🙂 Da kann man nicht meckern.

14. April 2009

AmazonFAIL

Filed under: Bücherwurm,Queerschläger — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 9:59
Amazon FAIL (or: Twilight Made Me Gay)

Die meisten dürften davon gehört haben: Bücher mit „homosexuellem Inhalt“ (beispielweise Heather has two mommies, in dem Kindern erklärt wird, wie das mit den zwei Mamis ist) werden bei amazon nicht mehr im sales rank erfasst und können wohl gar nicht mehr bis schlecht gefunden werden. (Mehr dazu bei Mark Probst.)
Amazon sagt, das war nur ein Fehler im System. Craig Seymour dagegen sagt, er hätte schon seit Februar Probleme mit der entsprechenden Policy gehabt. #amazonfail bei Twitter nachlesen ist recht amüsant.

Hm. Ich kaufe da wohl erstmal nicht mehr, bis das endgültig geklärt wird.

8. Dezember 2008

Gilmore Girls

Filed under: Bücherwurm,dichotomy empfiehlt,Film & Fernsehen — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 10:30

Die komplette Serie gibt’s jetzt bei amazon für 79,90€ – ich muss gestehen, da werde ich schwach. Überall sonst kostet sie das doppelte und 160 Euro ist mir einfach zuviel. Aber für den Preis schenke ich sie mir zu Weihnachten. Da muss Rowlings neues Werk The Tales of Beedle the Bard in der Collectors Edition einfach mal weichen…

Edit: Die Preise ändern sich ab und an, ich hab’s für 80 Euro bekommen und zwischendurch stieg der Preis gar wieder auf 130 Euro.

9. Juni 2008

Büdde büdde

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 19:12

Bitte schenkt mir, wenn ihr mir denn was zum Geburtstag schenken wollt, statt Schnickschnack lieber amazon-Gutscheine. Ich befürchte, die Magisterarbeit rollt langsam aber sicher auf mich zu und da wollen über die freundliche Amazone viele Bücher aus Amerika bestellt werden. Dankeschön. 🙂

30. April 2008

MS Office & Co.

Filed under: dichotomy empfiehlt,technophil — Schlagwörter: , — Feylamia @ 9:44

Amazon hat Microsoft Office (Home/Student Version mit Lizenz für Installationen auf drei PCs) aktuell für 99 Euro im Angebot.

Nein, ich bin nicht im Referrer-Programm – ich habe nur auf der Arbeit festgestellt, dass es zumindest für Powerpoint keine gleichwertige Open Source Alternative gibt. 🙂 Wer nur Word und Excel braucht, der ist natürlich mit dem kostenlosen OpenOffice natürlich besser bedient.

24. Dezember 2007

Exklusives Geschenk

Filed under: technophil — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 22:50

Since taking delivery of my pen I have been very happy with the quality of ink deposition on the various types of paper that I have used. On the first day when I excitedly unwrapped my pen (thanks for the high quality packaging Amazon!) I just couldn’t contain my excitement and went around finding things to write on, like the shopping list on the notice board in our kitchen, the Post-it notes next to the phone, and on my favourite lined A4 pad at the side of my desk.
[…]

I notice that the barrel of the pen has been crafted very carefully to fit in the pen holder down the edge of my Filofax. It’s not so grippy so that it is hard to remove when I want to make a quick note, and yet not so loose that it falls out too easily when I open my Filofax in a hurry. Maybe the choice of surface texture on the pen has some part to play here, because it seems that the inside of the leather grip on the pen holder in my Filofax has just the right level of adhesion that I can be confident when I need to reach in and get my pen it’s going to be just where I left it!
[…]

Quelle: amazon.co.uk

Ich bin begeistert – das Ding merke ich mir definitiv fürs nächste Weihnachtsfest vor. Man kann ja nie genug High-End Gadgets haben!

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