Meet the „Parents“

„Schatz bloggt gar nicht mehr“ hallte es mir soeben aus dem Arbeitszimmer entgegen. Das kann ich ja so nun nicht auf mir sitzen lassen, also hier nochmal etwas feines aus meinem Leben …

Mich zu daten ist ja eine schwierige Sache – da gibt eine Menge Parteien, die zufriedengestellt werden müssen: Die werte Frau Mutter, meine Mädchen, meine Pfadfinder und meine Rockerbräute. Letztere haben seeehr genaue Vorstellungen davon:

X: she’ll need to state her intentions to me and y before we give the bitchy thumbs up
Y: I’m with x, before we can thumbs up, we totally have to approve :p lol
Y: My dear Feylamia, my approval is based entirely on if a) she’s smart b) she’s cute c) she treats you well d) you like her e) she likes silverchair f) she hates powderfinger.. the last one is the deal breaker 😛
Y: Something tells me though that they are in no particular order 😉
X: g) she hates Dave Matthews Band and Nickelback
Y: hahahaha I’m with you on those too 🙂

Angst vor den Eltern haben ist so passĂ©. Meine Freundinnen haben nämlich hier die Hosen an, nicht meine Eltern. :mrgreen: Gut, dass aber beide Parteien sehr glücklich mit meiner Zukünftigen sind – die Herzdame wird bei mir zu Hause schon „Schwiegerfreundin“ genannt und auch meine Freunde sind zufrieden mit meiner Wahl. Glück gehabt. 🙂



Ach Mensch, die Liebe

In den letzten anderthalb Jahren habe ich zig Trennungen in meinem Bekanntenkreis mitbekommen und ich bin ja auch immer da, um jemandem mein Ohr zu leihen. Aber trotzdem weiß ich manchmal nicht, ob ich lachen oder weinen soll, wenn ich mir manche Dinge so anhöre. Leute, ganz im Ernst, so schwierig ist das nicht. Wenn sie euch scheiße behandeln, dann lieben sie euch nicht so sehr, wie ihr das verdient. Ganze einfache Geschichte. Da muss man auch gar nicht groß diskutieren oder sich für den Partner rechtfertigen oder so. Und wenn sich eure Partner plötzlich als Arschlöcher entpuppen, dann könnt ihr das ruhig sagen – niemand denkt, dass ihr die Schuld dafür tragt. Manche Menschen können andere einfach erst gut täuschen, vor allen Dingen, wenn noch eine rosarote Brille im Spiel ist. Ihr müsst euch dann nur entscheiden, ob ihr damit leben könnt, dass ihr euch unter Wert verkauft, oder ob ihr geht und jemanden sucht, der euch verdient.
Ja, okay, ist scheiße. Finde ich auch, ich hab‘ das ganze Elend ja nun letztes Jahr selbst mitgemacht und kann mich daran erinnern, wie doof sich das anfühlt. Aber im Endeffekt verliert man besser einen Partner oder Freund als seine Würde!*
So, Wort zum Sonntag ist fertig. Jetzt geh ich weiter an meiner Präsentation schrauben und dann gucke ich Dorian Gray an. Hui.

* Erinnert mich da bitte gegebenenfalls dran, sollte ich mich jemals wieder anschicken, mich in Beziehungselend zu manövrieren, das in irgendeiner Form Versteckspiele, Lügen oder große Altersunterschiede beinhaltet! 😉



Zitat des Tages: Kognitive Masturbation

Frauengespräche in der Bielefelder Unibibliothek. CÂČ spricht wahres über Beziehungen:

Eines der schlimmsten Armutszeugnisse menschlicher Beziehungen ist die aus der Ermangelung guter Gespräche resultierende Notwendigkeit der kognitiven Masturbation.



Bisexualität und so

Bei afterellen bin ich vor einer Weile über einen Link zu What It’s Like to Be With a Girl — A Must-Read for the Sexually Curious gestolpert und fand es ganz interessant, über eine Lesben-Bisexuellen-Beziehung mal von der anderen Seite zu lesen.
Besonders „Many lesbians will patently not date bisexual girls, which I find ridiculous“ kenne ich gut – die Diskussion kommt immer mal wieder auf, wenn Lesben sich unterhalten. Bevor ich selbst eine Beziehung mit einer Bisexuellen hatte, habe ich das nie verstanden, mittlerweile sieht das etwas anders aus. Wie so oft muss man das wohl selbst mal erleben, um sich eine Meinung zu bilden. 😉

Das Problem ist allerdings für die meisten Lesben weniger die Bisexualität einer Frau an sich als

  1. die Tatsache, dass sehr viele Bisexuelle früher oder später den einfacheren Weg wählen und sich dafür entscheiden, nur heterosexuell zu leben (vor allen Dingen dann, wenn sie mit Homophobie konfrontiert werden) und
  2. Bisexuelle eher dazu neigen, sich nicht zu outen, was eine Beziehung natürlich deutlich erschwert.

Bei afterellen fragte man gestern „Would you date someone who isn’t out to her family?“ – eine fiese Frage, eigentlich, weil es ja immer auf die Begleitumstände ankommt. Ich muss da ein entschiedenes „Jein“ antworten.

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Valentinstags-Spezial: Gedanken über Beziehungen

Von überall werde ich mit Valentinstagswerbung, -grüßen, -SMS-Nachrichten und so weiter bombardiert. Das nehm ich dann mal zum Anlass, ein wenig über die Liebe und das Umgehen mit ihr zu schreiben. Achtung, dazu habe ich eine Menge zu sagen, ich stehe ja gerne auf der Seifenkiste, ne. :mrgreen:

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