dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

4. September 2012

Knuspernusspizzaschälchen

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , , , , — Feylamia @ 9:48

Ich habe mich jetzt doch wieder ans „richtige“ Backen gewagt – das liegt mir ja gar nicht so sehr … Aber das Ergebnis kann sich, hoffe ich, sehen lassen:


Außen knusprig und innen cremig weich: Knuspernusspizzaschälchen.

Ist auch gar nicht so schwer! Ihr braucht:

  • Pizzateig (s. Text)
  • Tomatensoße aus:
    • passierten Tomaten
    • Knoblauch
    • Basilikum
    • Oregano
  • mindestens 2 Sorten Käse (ich nahm Cheddar und Feta)
  • Silikonförmchen
  • Walnüsse
  • Haselnüsse

Für den Teig habe ich das Rezept aus Jamie Olivers Jamie at Home (hierzulande Natürlich Jamie ) benutzt. Es wäre rechtlich nicht okay, dieses hier abzutippen. Aber ihr findet das Rezept glücklicherweise ganz legal auf der Webseite des Fernsehsenders sixx, der die dazugehörige Serie derzeit ausstrahlt: Jamie Oliver: Pizza-Teig. 🙂

Während der Teil aufgeht, könnt ihr euch an die Soße machen: Dafür brate ich kurz gehackten Knoblauch an. Dann gebe ich passierte Tomaten, Knoblauch, Basilikum und Oregano dazu – einfach einmal aufkochen lassen, dann bei niedriger Flamme weiterköcheln lassen. Wenn sie am Ende noch zu flüssig ist, Mehl unterrühren und fertig. 🙂

Im Anschluss nehmt ihr Wal- und Haselnüsse und hackt sie bis auf einige wenige klein. Die legt ihr zur Seite, sie kommen später ganz oben auf den Belag der Schälchen. Den Käse könnt ihr auch schon würfeln oder reiben.

Wenn der Teig fertig ist, stellt ihr den Backofen schon einmal an (bei Ober- und Unterhitze 200 °C), rollt den Teig dann schön dünn aus, zerteilt ihn und legt ihn in die Förmchen. Dabei ist wichtig, dass schön viel vom Teig über den Rand guckt, wie ihr hier seht:


Für eine größere Version einfach aufs Bild klicken.

Dieser überstehende Rand wird hinterher schön knusprig, während die eigentliche Außenseite der Schälchen schön saftig und geschmeidig bleibt.

Wenn ihr die Schälchen vorbereitet habt, streicht ihr sie mit Tomatensoße aus, gebt in jedes gehackte Nüsse und platziert darauf euren Käse. Ganz nach oben kommt dann noch eine Nuss – dann schiebt ihr die Förmchen in den Ofen. Nach 10-15 Minuten ist der Rand schön knusprig und ihr könnt die Schälchen rausholen. Jetzt nehmt ihr sie direkt aus den Förmchen und richtet sie an. Am besten schmecken sie, wenn sie noch warm sind. Guten Appetit!

Mit diesem Rezept möchte ich beim Kochtopf eine KitchenAid gewinnen. Drückt ihr mir die Daumen? Danke schön!

Blog-Event LXXXI - Knacken & Backen und eine KitchenAid gewinnen! (Einsendeschluss 15. September 2012)

Guckt unbedingt auf der Webseite vorbei, da gibt es jede Menge andere tolle nussige Rezepte! 🙂

2. September 2012

The Nutty Professor

Blog-Event LXXXI - Knacken & Backen und eine KitchenAid gewinnen! (Einsendeschluss 15. September 2012)

Vor ein paar Tagen stieß ich im Kochtopf auf einen Wettbewerb.

Ich zitiere:
„Nächsten Monat knackt dieses Blog die 8, sprich acht Jahre 1x umrühren bitte aka kochtopf! Deshalb und weil ich – wie ihr wisst – gerne backe heisst das Thema diesen Monat knacken & backen! Bis zu den Feierlichkeiten im September lade ich also recht herzlich ein Walnüsse zu knacken und zu verbacken.“

Da MUSS ich natürlich mitmachen. Schließlich gibt es eine KitchenAid zu gewinnen … ihr erinnert euch? Das wäre doch was … eine KitchenAid gewinnen! Da werde ich ja ganz nervös! Aktuell zerschießen wir ja so ungefähr einen Mixer im Jahr … wir mixen ausgesprochen viel.

Was nun aber backen? Und überhaupt: Backen? Nicht so meins! Also suchte ich in mir nach etwas, das zwar Backen beinhaltet. Aber nicht so viel. (Ihr ahnt es schon, die Regeln besagen, dass man backen soll …) Mir war schnell klar, dass der Großteil aller Rezepte Muffins und Kuchen sein würde. Da wollte ich mich nicht auch noch einreihen, das ist Miss Jacksons wissenschaftliches Spezialgebiet, das klassische Backen.
Und da kam mir die Idee: Ein Walnuss-Bento! Ihr erinnert euch, Bentos sind die niedlichen kleinen Mahlzeiten aus Japan, die hübsch aussehen und nahrhaft sein müssen? Na, da passt doch die Walnuss perfekt dazu! Und weil ich keine thematisch passende Bentobox habe, wurde ausnahmsweise auf einem Teller serviert. (To do: Auf eBay nach neuen Bentoboxen gucken!)

Ich präsentiere also (Achtung, es folgt ein unglaublicher Wortwitz, angelehnt an den großartigen Film Der verrückte Professor mit Eddie Murphy! Trommelwirbel bitte!):


Den nussigen untoten Professor!
(„Nutty“ bedeutet sowohl „nussig“ als auch „verrückt“. Verrückt, oder?)

Prof. Dr. Zombie meint: „Wo habe ich nur wieder meinen Kopf gelassen?!“
(Für eine annotierte Version einfach aufs Bild klicken. Ich habe da nämlich ganz großes Kino gebastelt, ihr Lieben! ;))

Zutaten:

  • 200 g Bulgur
  • 3 TL scharfes Ajvar (oder anderes Paprikamark), ich nehme immer das aus dem Jibi)
  • 1/2 Tube Tomatenmark
  • 2 EL Essig (ich nahm Balsamfrutta Apfel)
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • Salz & Pfeffer
  • Walnüsse, dafür außerdem:
    • Butter
    • Zucker
  • beliebige Dekoration (ich nahm eine Haselnuss, zwei Tomatenblüten, Tomatenmark, Käse (Cheddar) und Kräuter (Schnittlauch, Rosmarin, glatte Petersilie, normale Petersilie)

Normalerweise gehören in dieses Rezept jeweils etwa 1/2 Bund Frühlingszwiebeln und Petersilie. Die Zwiebeln habe ich weggelassen, um eine bessere Konsistenz zum Formen zu erreichen, Petersilie habe ich als Deko genommen.

Die Zubereitung des Bulgurs ist sehr einfach:

  1. Kochendes Wasser über Bulgur gießen und die Körner quellen lassen. Derweil Essig & Öle zusammenmischen und Petersilie und Zwiebeln und ein paar Walnüsse fein hacken. (Fein nur deshalb, weil wir hinterher noch etwas aus der Masse formen wollen – wenn ihr einfach nur so Bulgur machen wollt, darf das gerne etwas gröber sein!)
  2. Nach dem Quellen Tomatenmark & Ajvar dazugeben und gut vermischen.
  3. Dann Öl & Essig dazugeben und gut vermischen.
  4. Zuletzt das Grünzeug und die Nüsse dazugeben und gut vermischen.

(Der Tennisarm lässt grüßen – ihr merkt schon, warum ich gerne eine KitchenAid hätte, oder? :mrgreen:)

Um den perfekten Geschmack zu erreichen, würde ich das rote Gold jetzt einen Tag lang in den Kühlschrank stellen, wo alles gut durchziehen kann. Geht aber auch so prima. 🙂 Mit Salz und Pfeffer abschmecken würde ich erst kurz vor der weiteren Verarbeitung.

Bevor es jetzt weitergeht, karamellisiert ihr die Nüsse, damit sie schön knackig sind. Dazu bestreicht ihr sie mit etwas Butter, bestreut sie mit Zucker und gebt sie bei ca. 250 °C so 10-15 Minuten in den Ofen. (Ja, ich weiß, das geht auch in der Pfanne, aber ich bei mir gibt das immer einer peinliche Sauerei … Außerdem wollte ich doch was backen!)

Jetzt können kleine Männchen aus der Bulgurmasse geformt werden – diese werden halb geköpft und mit dem Hirn, einer halben Walnuss, versehen. Verziert werden kann das ganze nach Belieben – der (grauenhaften) Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Wer eine kleine Landschaft basteln will, der hackt einfach noch mehr Walnüsse klein – die machen sich super als Boden. Oder, wie bei mir, als frische Grabhügel. Aus Käse kann man lustige Grabsteine schnitzen und Kräuter geben tolle Bepflanzung ab. Und mit dem restlichen Tomatenmark lässt sich auch noch allerlei Schabernack treiben: Blutige Fußspuren, Handabdrücke, Kritzeleien, und und und …
(Ich glaube, wir haben in letzter Zeit zu viel The Walking Dead gesehen. Hm.)

Das ganze ist sicherlich ein Hit auf Kindergeburtstagen, Mottoparties und an Halloween. Wer sich richtig austoben will, der färbt die Bulgurmasse einfach noch mit Lebensmittelfarbe oder baut auch noch ein paar Zombies aus Sushireis, die sich auch in hellen Tönen färben und mit Tomatenblut verzieren lassen.

Das hat Spaß gemacht … Mein nächstes Rezept wird aber vermutlich weniger wahnsinnig! 😉

31. August 2012

google’sche Geschmacksverirrung

Filed under: Kluge Worte,Kuriose Käufe — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 15:04

Neues Spielzeug besorgt. Nach dem Einrichten empfangen worden von:

Außerdem befinden sich auf dem Nexus 7 bereits einige unterhaltsame Inhalte zum sofortigen Anschauen und Lesen.

Hey, google? Transformers 3 ist vieles. Aber nicht unterhaltsam. 😉

23. August 2012

„Ich könnte natürlich auch die Karte rezitieren …“

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , — Feylamia @ 18:11

Letztes Wochenende waren wir mit fünf Freunden (Nein, nicht den fünf Freunden. Anderen fünf Freunden.) Eis essen. Bei Giovanni L. in Bielefeld – und zwar auf unsere Empfehlung. Das war ein riesiger Fehler. Denn wo wir letztes Mal freundlich (wenn auch etwas anstrengend überfreundlich ;-)) bedient wurden, sah es diesmal ganz anders aus.

Wir brauchten knapp zehn Minuten, bis alle da waren und um uns alle zu entscheiden, was wir nehmen. Das war der Bedienung anscheinend schon etwas zu viel – wir wurden innerhalb dieser zehn Minuten sechs mal (allerdings auch von unterschiedlichen Damen) gefragt, ob wir uns schon entschieden hätten. Von der jungen blonden Dame (vielleicht Anfang, Mitte zwanzig?) direkt mehrfach und immer genervterem Tonfall. Ihre brünette Kollegin (sie war neu, sagte sie) und ihre jüngere blonde Kollegin dagegen blieben stets freundlich und höflich.

Es folgt nun ein Drama in drei Akten. 😉

Eine Freundin von uns ist Veganerin. Und zwar eine von der eher umkomplizierten Sorte. Sie fragt nach Kaffee mit Sojamilch. Sojamilch steht nämlich auf der Karte. Aber unsere Bedienung sagt, Sojamilch gäbe es nicht. Meine Freundin fragt, ob es in Ordnung wäre, wenn sie sich dann einen Kaffee to go mit Sojamilch von nebenan holt, da wir anderen sechs ja hier essen wollen. Nein, geht nicht, das könne sie nicht erlauben, antwortet die Bedienung. Okay, so weit, so gut (wenn auch schon nicht so richtig kundenfreundlich, finde ich). Notgedrungen entscheidet sich unsere Freundin also für ein Eis, fragt nach Sorten ohne tierische Nebenprodukte. Die Fruchteissorten „müssten eigentlich okay“ sein, meint die Bedienung. Vielleicht bin ich kundenservicetechnisch verwöhnt aber „müsste“ und „eigentlich“ ist da fehl am Platz. Bei unserer Freundin ist das gesundheitlich nicht so wild (wobei das schon moralisch fragwürdig ist, Veganern Tierprodukte anzudrehen), aber ich kenne durchaus auch Menschen mit fiesen Allergien und Intoleranzen – wird denen da auch mit „müsste eigentlich“ ein Eis verkauft, das ihnen potenziell richtig Probleme macht?
Eigentlich hätten wir da schon aufstehen und gehen sollen, denke ich. Im Nachhinein ein Fehler. Nun ja, weiter geht es; Meine Schwägerin in spe möchte einen Eisbecher. Die gewünschten Sorten gibt es nicht mehr. Sie fragt nach Alternativen und wird prompt zur Eistheke geschickt. Die Bedienung frotzelt leise schnippisch hinterher: „Ich könnte natürlich auch die Karte rezitieren …“ Verzeihung, aber wir sind durchaus des Lesens mächtig. Das Problem ist nicht, dass wir die Karte nicht verstehen. Das Problem ist, dass die Karte den Tagesstand nicht abbildet. Ein einfaches „Sorry, Sorten x, y und leider auch z sind heute ausverkauft“ hätte es problemlos getan. Warum so zickig?!
Nun ja, was lange währt, wird endlich gut: Das Eis wird serviert. Die Smoothies sind mehr Saft als Smoothie und das Eis der Freundin rechts von mir ist extrem angeschmolzen. Da stand anscheinend einiges etwas länger an der Theke als noch vor ein paar Tagen, wo meine Frau und ich gefrorene Speisen und Getränke bekamen.

Als wir dann wenig später sagen, dass wir bitte zahlen möchten, nimmt die Dame das zur Kenntnis. Und geht erst einmal in aller Seelenruhe andere Bestellungen notieren. Was ich verstehe. Aber dann geht sie Tische putzen und Mobiliar zurechtrücken (wohlgemerkt tut sie das zwei Mal, im Abstand von mehreren Minuten, beim gleichen Tisch und Stuhl) – das verstehe ich nicht. Nach knapp fünf Minuten geht sie zur Kasse, will unseren Bon ziehen. Stellt dann fest, dass sie den schon in der Tasche hat. Völlig zerknickt. Egal, sie streicht ihn glatt, meint zu uns „Ach, den hatte ich ja in der Tasche“ und beginnt zu kassieren. Zuerst bei mir. Sie fängt an, zusammenzurechnen und ist dann ein wenig damit überfordert, dass ich auch das Getränk meiner Frau bezahle und nicht nur ihr Eis („Verdammt,“ flucht sie, meint dann, jetzt ginge das nicht mehr und schreibt neu auf) und kassiert dann immerhin ansatzweise zügig ab. Bei allen anderen. Nur nicht bei meinem Schwager in spe. Merkt, dass nicht alles durchgestrichen ist auf ihrem Bon. Und fragt in genervtem Tonfall in die Runde: „Wer muss noch bezahlen?!“
Und dann ist sie anscheinend auch noch muffig, dass sie kein Trinkgeld bekommt? Auf jeden Fall schlägt sie im Gespräch mit Kollegin (oder Chefin?) den Kopf auf die Theke. So, dass wir es sehen. Na Mahlzeit. Hoffen wir, dass die junge Dame noch andere Berufsoptionen hat. Als Dienstleisterin oder Servicekraft sehe ich keine rosige Zukunft für sie.

Oh, Moment, ganz vergessen, etwas Lob habe ich doch. Nach zwanzig Minuten kam die junge Dame zu mir: „Kann es sein, dass Sie kein Kissen haben?!“ War so. Fand ich aber wirklich nicht schlimm, sonst hätte ich was gesagt. Aber schön, dass es ihr aufgefallen ist und sie mir (fast freundlich!) noch eines brachte.

Meh. Bin schwer enttäuscht und werde da sicher so schnell nicht wieder einkehren …

10. August 2012

David Foster Wallace: „This is Water“

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles.,Web-TV — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 20:48
This is Water - Part 1

This is Water - Part 2

Analog twittern

Filed under: Kluge Worte,Kurz & Knapp — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 20:20

Neulich im Büro: Tür geht auf, Kollege guckt rein und meint nur so: „Ich twittere mal analog: Kaffee ist fertig!“ Ich lachte.

1. August 2012

Pfannen einbraten leichtgemacht

Filed under: dichotomy empfiehlt,Kuriose Käufe,Web-TV — Schlagwörter: , , , , — Feylamia @ 15:14

Ich habe ja schon die Hühnchenstulle verlinkt, aber nun reiche ich noch eine Anleitung von Hilah nach.

Ich habe mir nämlich neulich eine schmiedeeiserne Servierpfanne geleistet. Warum? Na, ihr kennt die Antwort. Weil wir endlich eine Küche haben, in der das Kochen Spaß macht. 😉 Oh, und weil ich von meiner DSA-Runde zum Geburtstag einen amazonengutschein bekam. Der reichte sogar zusätzlich noch für eine Reibe und ein paar Socken. Hurra!

So eine Eisenpfanne will allerdings gut behandelt werden. Zu Anfang brät man sie ein. Warum tut man das? Wenn ich das richtig verstanden habe, setzen sich dadurch kleine Männchen aus Fett in die Poren der Pfanne und halten das Bratgut von innen ein wenig hoch, sodass es nicht anbrennt. Klingt doch prima.

Das Internet ist voller Anleitungen für das einbraten oder gar einkochen. Zuerst bin ich der Anleitung des Herstellers gefolgt und habe mit Salz und ordentlich Öl Bratkartoffeln gemacht. Damit war ich aber nicht zufrieden – die ganze Küche stank nach Friteuse und ich hatte eine halbe Rauchvergiftung … Nun gibt es auch die Möglichkeit, Kartoffelschalen in der Pfanne zu braten. Klang auch seltsam.
Ich habe mich dann für die Methode des schwedischen Pfannenherstellers Skeppshult entschieden: Die Pfanne mit Öl einreiben und das ganze einbacken.

Und worüber stolpere ich heute? Richtig, ein Video davon, wie Hilah das genauso macht. Und auch noch sehr fein erklärt. Schaut:

How To Season a Cast Iron Skillet | Hilah Cooking Ep 6

Na, dann mal ran an die Pfannen und los! 😉

31. Juli 2012

Wiegemesser

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles. — Schlagwörter: , , , , , , — Feylamia @ 9:30

Zu meinem Geburtstag bekam ich dieses Jahr wie schon erwähnt auch ein wunderschönes amazon-Paket mit allerlei feinen Dingen von b&b. Ich mag die beiden ja bekannterweise sehr gerne. Das hat nicht nur damit zu tun, dass b. und ich uns jetzt schon eine ganze Weile kennen und trotzdem noch miteinander reden 😉 sondern auch damit, dass beide … tja, wie formuliere ich das. Beide leben etwas bewusster als andere Menschen, hinterfragen mehr Dinge und ziehen daraus oft Konsequenzen, die ich selbst zwar so nie ziehen würde, die ich aber trotzdem irgendwo bewundere, weil beide sie mit Hingabe verfolgen. Außerdem mag ich ihre Begeisterungsfähigkeit. In einem Internet voller Drohnen auf Geschmacksverstärkern stolpert man ja viel zu selten über solche Leute. Puh, jetzt aber Schluss mit der ultimativen Lobhudelei.
Zurück zum Thema.
Ich bekam ein Geschenkpaket. Und darin befand sich etwas, das ich schon sehr lange haben wollte:


Ein Wiegemesser! Mit passendem Schneidbrettchen!!

Das trifft sich sehr gut, denn a) hat unser Genius Knoblauchschneider neulich das Zeitliche gesegnet und b) habe ich nach unserem Umzug direkt auf unserem Balkon einen kleinen Kräutergarten angelegt. Und nun kann ich fein alles kleinhäckseln. Wie toll! Ich bereite ja sehr gerne Tunken jedweder Art zu und mit den eigenen Kräutern schmecken die gleich doppelt gut!


Bella-Italia-Mischung. Petersilie, Zwiebeln und sonnengetrocknete Tomaten

Ich kann jedem Hobbykoch nur empfehlen, sich ein eigenes Set anzuschaffen. Es lohnt sich. Nom. (Und dass das gute Stück in kompostierbarem Verpackungsmaterial verschickt wurde, spricht für sich. Fein.)

30. Juli 2012

Einunddreißig

Neulich hatten wir Gäste. Aus Geburtstagsgründen. Und weil wir jetzt endlich eine große Küche haben, in der man zu zweit rumwurschteln kann, haben wir auch Häppchen bereitet. Ein literarisches Menü. Zu welchem Buch wohl? Dreimal dürft ihr raten!


Nom nom nom!

Lecker, gell? (Die veganen Speisen hat unser Töchterchen höchstpersönlich gemacht. :))

Hier das Menü, nochmal ausführlich:

  • Arwens Allerley (Muffins mit sonnengetrockneten Tomaten, Petersilie, Bärlauch und Käse)
  • Aragorns Allerley (Muffins mit sonnengetrockneten Tomaten, Petersilie, Bärlauch, Käse und Schinken)
  • Gollums Gaumenfreude (Muffins mit Bratwürstchen und Käse)
  • Verbranntes Lembas (westfälischer Pumpernickel)
  • Ranziger Kloß vom Ork (selbstgekaufte Frikadellen 🙂)
  • Torf aus den Totensümpfen (Brownies)
  • Cram (Schokoladenkuchen)
  • Lobelia Sackheim Beutlins Nussküchlein (Wallnussmuffins, vegan)
  • Hamfast Gamdschies Apfelkuchen (Apfelkuchen, vegan)
  • Gerstenmanns Butterkuchen (Russischer Zupfkuchen, vegan)
  • Rotes Harz vom Mallorn (Knoblauchkräuterbutter)
  • Rohansche Milchspeise (Quarkdip mit Knoblauch und Kräutern)
  • Bilbos Käsematsche (Fetadip mit sonnengetrockneten Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln und Petersilie)

Und als Dankeschön haben mir dann alle was dagelassen:


Schnickschnack! (Für ’ne Collage einfach draufklicken.)

Ich hatte so unglaublich viel Spaß und ich habe mich so über all die schönen Geschenke gefreut. Was für ein Wochenende. Hachz.
Traditionellerweise auch hier mal wieder eine Übersicht der feinen Dinge, um euch alle neidisch zu machen und euch zu animieren, euch all die schönen Dinge auch zu kaufen. Über meinen amazon-Link. Damit ich reich werde. :mrgreen:

Ich bekam einen Fahrradrucksack (den Deuter Trans Alpine 25 ), eine Lenkertasche (die Ortlieb Ultimate5 M Plus ) und Speichenreflektoren für mein Rad, außerdem einige DVDs (Bill Bailey Live (ja, genau, Manny aus Black Books !), Regina Regenbogen (die komplette Serie!), Wo die wilden Kerle wohnen, den Breakfast Club und die Dr. Snuggles Collector’s Box) und BluRay-Discs (Trollhunter und die Alice im Wunderland Collector’s Edition).

Außerdem Leckerlis, Tee, einige Captain-Sharky-Accessoires (Lenkerhupe! Möööp!), einige Ponies, fabelhafte Jack-Skellington-Schnürsenkel, Salz- und Pfefferstreuer in Haiflossenform, Ohrringe, zwei neue CD-Ständer, ein Wiegemesser , das Kartenspiel Phase 10 und das BtVS-Buch Oz: Into The Wild .

21. Juli 2012

Homosexualität und Pfadfinderei

Filed under: jugendlich bewegt und so,Queerschläger — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 12:26

Die Boyscouts of America haben nun ganz offiziell nach zweijähriger Prüfung bestätigt, dass homosexuelle Pfadfinder bei ihnen nicht gewünscht sind, weil sie unmoralisch sind. Und alle reden drüber. (Darauf, dass hierzulande fast niemand versteht, welchen Stellenwert die BSA in der amerikanischen Kultur einnehmen und welche Auswirkungen es hat, wenn die BSA sagen, Homosexuelle könnten keine ordentlichen Gruppenführer sein, gehe ich hier mal nicht näher ein.)

Mir hat mal jemand in blau-gelbem Halstuch auf einem „Alles Drin“ gesagt, wenn ich in Kluft auf einen Christopher Street Day gehen würde, dann könne er ja auch in Kluft an einem Naziaufmarsch teilnehmen. Pfadfinderei solle nichts mit Politik zu tun haben und nichts mit Sex. Es saßen so einige Leute drumherum, von denen keiner widersprach. (Ich verließ wortlos die Kohte.)

Ich frage mich, ob ich einfach nur den falschen Umgang innerhalb meines Bundes hegte oder ob sich die Dinge wirklich wandeln. Denn wenn ich mir so angucke, was sich in meiner Timeline bei facebook und twitter jeweils so tut, dann hege ich die Hoffnung, dass wirklich Wandel im Gange ist. Wenn ich dann jedoch im Pfadfindertreffpunkt lese, dann befürchte ich allerdings, dass man den in der Form so höchstens in den Ringverbänden findet. Und selbst da ist „naja, sollen die Leute halt nicht drüber reden“ eine ganz verbreitete Einstellung. Das wird sicherlich gut funktionieren, wenn alle darüber reden, was sie nach dem Lager noch so mit ihrer Familie geplant haben …

Mal als gute Faustregel: Vergesst eure eigenen Vorurteile und denkt an die Kinder und Jugendlichen, denen ihr euch verpflichtet. Statistisch gesehen sind ist jeder 10. bis 20. von denen homo- oder bisexuell. Wollt ihr ihnen wirklich das Gefühl geben, dass sie nicht so offen über ihr Leben reden dürfen wie die heterosexuellen Pfadfinder? Ich hoffe nicht.

« Newer PostsOlder Posts »

Powered by WordPress