Eine Zahnbürste mehr im Bad und ein Magen mehr zu füllen. Mama ist da. 🙂


Okay, nicht wirklich. Aber ich bemühe mich immer mehr, im Rahmen meiner technophilen Möglichkeiten mein Leben sowohl gesünder als auch umweltfreundlicher zu gestalten. Dazu gehört beispielweise jetzt auch, mir Mittagessen einzupacken: Mir Bentos zu basteln, damit habe ich gerade ganz frisch angefangen, aber ich hoffe, dass ich das durchhalte. Es ist gesünder, leckerer und besser für die Umwelt, als wenn ich mir unterwegs im Schnellrestaurant was hole.
Mit den Themen Nachhaltigkeit und Carbon Footprint kam ich zuerst durch Missy Higgins in Berührung – die Frau ist eine der größten Umweltschützerinnen in der Musikszene, glaube ich. Und zwar nicht so „in your face“ wie viele andere, sondern einfach, weil sie das für sich selbst braucht. Das fand und finde ich inspirierend.
Anschauen kann man sich das zum Beispiel in der Webserie „Missy takes the Wheel“:
Ich kann mich gut daran erinnern, dass „Öko“ gerne als Schimpfwort benutzt wurde, als ich noch zur Schule ging. Frei nach dem Motto „Ökos stinken, gehen zur Walldorfschule und sind sozial komplett imkompatibel zu normalen Menschen“. Dabei fühlte ich mich schon damals der „Bewegung“ zugehöriger, als man ob meiner Optik vermutet hätte. Denn recycelt wurde in meinem Elternhaus schon immer, statt Plastiktüten gab es Papiertüten und mitgebrachte Beutel, Standby-Modi jedweder Art waren verpönt, wir hatten schon immer Energiesparlampen und statt Cluburlaub machten wir lieber Camping. Warum auch nicht?
Heute sehe ich beispielweise Pfadfinderaktionen als gesunden Ausgleich dazu an, dass ich zu Hause so technophil bin und ich wirklich eine Menge am Rechner sitze. Nebenbei schmökere ich auch ganz gerne auf Utopia und finde da Tips und Anregungen. Und der werte Herr Informatiker aus Bielefeld sagt auch immer wieder kluge Dinge die mich denken lassen „Stimmt, da hat er recht. Da kannst Du mal Dein Konsumverhalten anpassen“. (Ok, in der Realität denke ich eher „Oh. Ok. Notiert.“ aber ich impliziere den Rest nonverbal oder so! ;))
Nun wird sich der eine oder andere vielleicht denken „Feylamia, verzeih, aber Du so öko bist Du nun wirklich nicht!“ und klar, mehr geht immer. Aber warum nicht einfach mal mit wenig anfangen und gucken, was dabei rumkommt? Schaden kann’s ja nun wirklich nicht.
Ich werde hier noch zur Küchenfee … heute auf dem Menü: Selbstgeklöppelte Pralinchen aus Vollmilch-, Zartbitter- und weißer Schokolade.
Die Blümchen und der Fisch sind übrigens in Eiswürfelformen von Ikea entstanden, die Blätter in normalen Silikonformen zum Backen. Was man auf dem Foto schlecht sieht, ist, dass in den einfarbigen Blättern Pfeffer und Salz sind. Habe vorhin auch direkt testgegessen und bin sehr zufrieden mit dem Ergebis. Fürs erste Mal Schoki basteln ist mir das gut gelungen. Lecker.
Dieses Wochenende war Beltane und was lag näher, als dies wieder mit der Waldelfe zu verbringen. So machte ich mich also mit Monsieur Cousteau und Tinkerbelle auf ins Elfenland, wo Fräulein Troll und die Zwergin zu uns stießen. Wir verputzten grandiose Muffins und Kuchen, streichelten Pferde und spielten – mehr oder weniger professionell – Harfe. Am Lagerfeuer mit Klampfe und Mäusedudel dampften wir meine Merlin-Weihrauchmischung in die Luft und sangen, quatschten und lachten.
Die Eisdiele wird fünfundzwanzig, deswegen läppische 1,50€ für Maracuja-Haselnuss-Erdbeer-Glück. Mjam. 🙂
Und noch ein erstes Mal:
Lecker war’s. 🙂
Nachtrag vom 12.03.
Ich habe mich übrigens, wie der Kenner vielleicht sieht, nicht an die komplizierteren Dinge herangetraut und habe altbewährtes in neuem Mäntelchen bestellt: Lachs und Thunfisch. Die gehen ja immer. Waren auch sehr lecker. Sogar die Deko war lecker, die haben wir nämlich auch verspeist. (Und sahen dabei regelrecht anmutig aus, möchte ich wetten!) Nur den Schnittlauch haben wir verschmäht, aber ich habe meine Schnittlauchstränge mit einem Freundschaftsknoten auf immer und ewig verbunden und ich hoffe, damit die Schnittlauchgötter besänftigt zu haben.
Ich halte fest: Sushi ist verdammt lecker und ich bin schon sehr darauf gespannt, was es in dem Bereich noch zu entdecken gibt. Selber Sushi machen mit dem Fürsten der Finsternis steht ja sowieso schon seit Jahren auf dem Lebensplan …
Ein Wermutstropfen bleibt jedoch: Leider hatte ich Monsieur Cousteau zu Hause vergessen … aber ich schämte mich angemessen, als man mich darauf hinwies. Und vermutlich hätte er sowieso nicht zusehen können, ohne zu naschen, und dann wäre weniger für mich geblieben und das wäre natürlich enorm schade gewesen! Hah!
Wieder in der Betonkohte angelangt haben wir dann wieder zu den Wasabichips gegriffen, aber ich persönlich fand die immer noch recht scharf, muss ich zu meiner Schande gestehen. Dazu gab’s eine Prise Tipping the Velvet aber nach der Entdeckung der geheimen Farbkodierung des Films durch die Frau des Galliers konnten wir uns beide nicht mehr so recht auf die Handlung konzentrieren und mussten statt dessen über das Leben und das Universum (und alles) sprechen. Aber auch das kann ja für einen schönen Abend sorgen.
Öhm. Ja, ne. Ist klar. Ich habe die allerseltsamsten Träume der Welt.
Nach diesem großartigen Einblick in mein Unterbewusstsein kann ich ja noch mal kurz den eigentlichen Abend Revue passieren lassen: Es war gestern sehr fein, die Wohnung der Froschkönigin entwickelt sich langsam aber sicher zum Stammesheim für die gemütlichen und sängerischen Anlässe, die nächste fröhliche Runde ist schon geplant und ich freu mich schon drauf. Der künstlerisch-kreative Tagesplan liess sich dank der streikenden Technik nicht komplett durchführen, dafür haben wir dann aber selbstgebackenes Sportlerbrot mit Chili-Käse-Aufstrich gegessen und mit Hans Huber ein Fläschchen vom Schwatten gezwitschert. Lied des Abends war, finde ich, „Wir wählten den Sommer“, YouTube-Video des Abends war Saw bei McDonald’s und Liedermacher des Abends zu unserem großen Grauen Hans Söllner.
Ich gebe zu, nicht alles kam vom Markt…
Neues aus der Kategorie Kulinarisches Fernweh (man erinnere sich):
Walkers bis zum Abwinken. Hula Hoops. Chip-Shop Batter. Malt Vinegar.
Yeah baby, yeah!
Powered by WordPress