dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

4. August 2010

Von Rechtschreibung und Homophobie

Filed under: Queerschläger — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 9:10

Ja, in Diskussionen auf Rechtschreibprobleme hinweisen ist doof, aber hier musste ich doch sehr lachen:

Katie:
What IS it about the ubiquitous inverse relationship between gay-hating and spelling ability?

Do homophobes’ brains begin to short wire around age 7 or so when they are being taught basic grammar norms and spelling rules? Is it because the only piece of literature they’ve ever read is the Bible? (see my previous comments) Or is it that they are so overwhelmed by the conflicting feelings of sexual confusion and irrational hatred that their hands start to shake uncontrollably and they forget how to type?

(Kommentar auf Autostraddle: Surprise! White Democrats With Kids Are Responsible for Passing Prop 8! – Kursivierung von mir. hihi. Zitterhände.)

30. Juli 2010

Ich will aber

Dokumentation des Elends (siehe Wikipedia):

Lebenspartner können ein Kind nicht gemeinsam adoptieren.

[…]

Rechtliche Unterschiede der Lebenspartnerschaft im Vergleich zur Ehe gibt es im Einkommenssteuerrecht. Hier fehlt eine Einbeziehung von Lebenspartnerschaften u. a. im Einkommensteuergesetz (Ehegattensplitting, Steuerklassenwahlrecht, Verdopplung des Sparer-Pauschbetrages), im 5. Vermögensbildungsgesetz, im Altersvermögensgesetz und in der Abgabenordnung.

Liebe Politiker,

könnt ihr endlich mal mit der Gleichstellung in die Puschen kommen, bitte?
Danke!

Fey

PS: Bis dahin werden wir halt selber Kinder machen, wir bösen Homos, wenn wir keine adoptieren dürfen. Das habt ihr nun davon.

Mister Döner und die Lesben

Filed under: Mädchengedöns,Queerschläger — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 11:03

Da ich gerade schon bei „feministisch angehauchten Beschwerden“ bin (siehe Blogeintrag von eben):
Am Wochenende war ja Sparrenburgfest und ich wäre nicht ich, hätte ich mich nicht in Schale geworfen und wäre in Gewandung flaniert. Nach einem kurzen Zwischenstop zu Hause (= in unserer Übergangswohnung) ging es dann in normalen Klamotten zurück, wir kauften noch eine riesige Flasche Erdbeerwein und schon war das Gelage auch schon zu Ende und wir wollten gen Heimat aufbrechen.

Zuvor allerdings überfiel uns der Hunger und so machten wir drei (sie™, eine Freundin und ich) uns auf in die Stadt. Zum Glück ist nahe der Sparrenburg mein Lieblings-Dönerschuppen, so dass ich die beiden Damen flotten Fußes dorthin lotste, wo wir dank dem Lord of the Döner noch eine große Pommes und einen Lahmacun erstanden. Wir setzten uns in der Altstadt auf ein Steintreppchen und aßen glücklich, beschlossen dabei aber, dass ein Nachtisch hermüsste. Und wie könnte es anders sein?
„Ein Eis geht immer!“ dachten wir uns und so beschlossen wir, direkt eins nachzuschieben. Zum Glück befand sich unser Treppchen direkt gegenüber einer fabelhaften Eisdiele (ja, so ist Bielefeld – Döner und Eis direkt beieinander!) und so ging erst einmal nur ich zur Theke, während die Mädels auf unsere Klamotten aufpassten. Mister Döner kam dazu, als ich bestellte und sagte seiner „Kollegin“ (na, die kennen sich halt gut im Lebensmittelgewerbe da!), dass sie mir doch bitte riiieeesige Kugeln kredenzen möge. Tat sie auch. Ich hatte drei Kugeln bestellt und bezahlt, aber gefühlt waren das locker fünf, so mengentechnisch. Mjam. Schon da meinte er zu mir, er hätte dafür ja nun eigentlich einen Kuss verdient. Ich überging das höflich (war ja noch harmlos), schüttelte kurz den Kopf, bedankte mich aber artig und ging zurück zu meinen Mädels. Die also ab zur Theke, wieder sorgte Mister Döner für Riesenportionen (und wieder fragte er nach einem Kuss, wie mir später berichtet wurde) und kam dann zu mir, als die Mädels noch ihr Eis bekamen.
So alleine mit mir fragte er dann nochmal, ob nicht ein Kuss angemessen wäre. Tja, aus der Geschichte kam ich anscheinend nicht mehr raus. Also Flucht nach vorne: „Da bekäme ich sicherlich Haue von meiner Freundin“ entgegnete ich und hatte damit natürlich die Büchse der Pandora geöffnet. „Ooooh, ihr seid Lesben? Welche isses denn? Die blonde?“ (Süß, dass er automatisch braune und blonde Haare zusammenwürfelte. :)) Ich bejahte und daraufhin erzählte Mister Döner mir, dass er ja schon echt gerne mal mit zwei Lesben Sex hätte. Nach meinem anscheinend sehr irritierten Blick fügte er dann noch hinzu, dass das ja nicht wir sein müssten. Naja, er war trotzdem recht possierlich dabei, also meinte ich, er solle sich lieber zwei Bisexuelle suchen, die wüssten wenigstens was mit seinen Gerätschaften anzufangen, das schien ihm einzuleuchten. :mrgreen: Und dann kamen die Mädels auch schon zurück und Mister Döner verabschiedete sich dann auch.

Eine ganz typische Situation irgendwie. Klar, ich hätte nicht direkt von meiner Freundin reden müssen und hätte einfach „Nein, ich will nicht“ sagen können, aber die Erfahrung zeigte bisher, dass dann Nachfragen kommen und nur eine bestehende Beziehung am Ende ein guter Grund ist, sich nicht auf sowas einzulassen. So habe ich den Weg dann direkt abgekürzt. Besagten Mister Döner meinte ich aber auch ganz gut einschätzen zu können, schließlich kaufe ich bei dem seit Jahren alle paar Monate was zu essen und er ist ein lustiger Typ.

Dennoch: Wäre es nicht er, sondern ein Fremder gewesen, dann hätte mich der direkte Hinweis auf sexuelle Wünsche wirklich mehr als nur irritiert oder gewurmt. Und während ich mich an ihn erinnere, gehe ich sicherlich in der Masse seiner Kunden mehr als unter, er hätte das also vermutlich auch jeder anderen Frau gesagt. Schon irgendwie gruselig und unangemessen, wenn Männer nach drei Minuten Gespräch schon sexuelle Phantasien mit einem teilen.
Aber Mister Döner ist halt Mister Döner, das war also irgendwie gerade noch okay …

12. Juli 2010

I’m Your Man

Filed under: Queerschläger,Web-TV — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 0:01
International Day Of Femslash, I'm Your Man [multi-source]

I’m Your Man. A celebration of media clichés.

Heute ist International Day of Femslash. Hier ein Video für die Zigeunerprinzessin, die Waldelfe, Tinkerbelle und Bioschokolade, für alle anderen Mädels die hier mitlesen und wissen, dass man mit Frauen auch schönere Dinge tun kann als nur Schuhe mit ihnen kaufen zu gehen. 😉

27. Juni 2010

The Real L Word, Episode 1

Oh. Ihr. Götter.

Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr ich The Real L Word jetzt schon liebe. Das ist mit Abstand der grauenhafteste Trash, der seit langem über die Mattscheiben flimmerte. I’m loving it! Wer The L Word furchtbar fand, der muss sich nur die erste Folge dieser Reality Show ansehen und wird zugeben: „Oh! So schlimm was das gar nicht.“*

Auf autostraddle findet sich eine Zusammenfassung der ersten „The Real L Word“-Folge, die ihr lesen solltet. Wirklich. Ich habe laut gelacht. Mehrfach. Und bin jetzt eventuell etwas heiser. Im Ernst. Lest das. LEST DAS! Ich glaube, das ist sogar dann saulustig, wenn man die Folge gar nicht gesehen hat.

* Bis auf Jenny/Shane. Das war falsch. So, so falsch.

24. Juni 2010

Glee

Heute mal wieder ein Beitrag aus der Reihe „Serien, die ich ich an dieser Stelle einfach mal vorstellen muss“: Glee. Eine wahrhaft amüsante Serie aus Amerika, die jeder Mensch auf der Welt ansehen sollte. Finde ich. Beschreiben kann man sie fast nicht … vielleicht so ein wenig als „High School Musical in erwachsen und böse“. Die Schauspieler liefern alle einen tollen Job ab und ich hatte schon so einige Ohrwürmer nach dem Genuss …

Außerdem ist Sue Sylvester, gespielt von der fabelhaften Jane Lynch, ein unendlicher Quell des Frohsinns:

„You may be two of the stupidest teens I’ve ever encountered. And that’s saying something. I once taught a cheerleading seminar to a young Sarah Palin.“

„So you like showtunes. Doesn’t mean you’re gay. Just means you’re awful.“

You just gotta love hating her!

Was soll ich groß sagen? Glee ist herrlich subversiv, fantabulös queer und ausgesprochen nett anzusehen. Und ich bin sehr, sehr hingerissen von Chris Colfer. Grandiose Stimme. Und toller Kerl mit tollem Humor. (Beweise gibt’s hier.)

Und da ich nichts aus der Serie spoilern will, hier ein Video von einer der Bühnenshows:

I’m through accepting limits ‚cause someone says they’re so. Some things I cannot change – but till I try, I’ll never know!

9. Juni 2010

Wegen Dir …

Filed under: Musik,Queerschläger,Web-TV — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 17:09

… bin ich lesbisch geworden, glaube ich, liebe Nicki.

Sowas kann man als kleines Mädchen doch gar nicht angucken, ohne homosexuell zu werden! Hachz.

3. Juni 2010

4 Jahre Queers & Guitar – Cheers for Queers!

Schön war’s gestern bei der Queers and Guitar, doch etwas hat gefehlt:

Justin Bieber 'One Time' Full Acoustic Performance | Billboard Live Studio Session

Auch The Organ, Caught in the Act und La Roux können mich nicht trösten, wenn der Godfather of Lesbian Haircuts fehlt! Verdammte Axt! Wenigstens waren Tegan & Sara am Start. Die tragen immerhin seine Frisur und Tegan ist genauso scharf auf J Biebz wie ich (und der schneyra übrigens auch). Yeah.

9. Mai 2010

Jugendbewegung, Genderrollen, Lebensbünde und Gedöns

Letztes Jahr im Zuge einer Prüfungsvorbereitung angefangen, aber nie so ganz zu Ende geschrieben. Da wirds jetzt doch mal Zeit:

Vor einer ganzen Weile twitterte ich folgenden Satz, der es eigentlich verdient, nochmal genauer beleuchtet zu werden:

Der Wandervogel und bündische Pfadfinder an sich ist personifizierte hegemoniale Männlichkeit und schämt sich dessen nichtmal. #erkenntnis

Vorweg: Klar ist das übertrieben, nicht alle sind so. Aber es gibt deutliche Tendenzen, die nicht nur mir immer wieder auffallen und die immer wieder Thema sind, wenn man sich mit anderen über „die Szene“ unterhält. Und jetzt gerade war wieder Ottenstein angesagt, da kann man sich das ganze ja auch prima live ansehen, wie man mir berichtete.

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5. Mai 2010

Bieby Bieby Bieby Oooooh

Filed under: Queerschläger,Web-TV — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 23:30

Man kann ja über Justin Bieber, die Teensensation aus Kanada*, denken, was man will. Aber jeder, der auch nur einmal auf ’ner Lesbenparty war, denkt sich sicherlich „Huch! Der sieht ja aus wie ’ne Lesbe!“ Richtig, tut er. Und deswegen stehen wir auch alle irgendwie auf ihn. Und manche von uns schämen sich dessen nichtmal.
Sowohl afterellen und Lesbians Who Look Like Justin Bieber haben sich dem Phänomen Biebians angenommen. Lustig zu lesen. (Wie sich dieser ganz spezielle Stil so verbreitet hat, ist schwer zu sagen, aber ich tippe darauf, dass die göttlichen Tegan & Sara da ihrer Hände im Spiel hatten. Die Godmothers of Biebians.)

Und für alle, die sich immer noch nichts unter Biebians vorstellen können, hier ein super Beispiel: Biebian singt Biebers „Baby „.

* Ich bin total down mit der teenie crowd übrigens. Merkt man, ne?

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