dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

22. Juni 2012

OHAI Misogynie!

Filed under: Academia,Web-TV — Schlagwörter: , , , — Feylamia @ 19:03

Ladies und Gentlemen.

Es folgt ein Clip, der von EU-Geldern hergestellt wurde. Und zwar, um Frauen in die Wissenschaft zu locken.

Holy. Crap. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie falsch das ist …

Liebe EU? Das war wohl nichts …

Nachtrag:

Hui, das ging schnell … Die EU hat das Originalvideo bereits von YouTube genommen. Gut, dass es Alternativen gibt.

Und perfekte Antworten gibt es auch:

Science it's a girl thing - FAIL?

w00t!

24. Februar 2011

Mein Senf zu Guttenberg …

War ja überfällig. Wo fange ich also an? Zuerst, bevor böse Hinweise in den Kommentaren kommen: Ja, richtig, ich halte nichts von CDU/ und CSU und Menschen, die diese Parteien wegen ihres Wahlprogramms wählen, sind mir zutiefst suspekt, weil ich sie für so weit rechts außen halte, das ich mit ihnen in der Regel nicht viel anfangen kann. Ich sage „in der Regel“, weil ich trotzdem einige Freunde habe, die CDU wählen – diese sind aber entweder Soldaten oder der Nachwuchs von Großgrundbesitzern und sagen außerdem sehr klar, dass sie gerade mit den menschenrechtsfeindlichen und religiös motivierten Teilen der Wahlprogramme nichts am Hut haben. Ich kann in ihren Fällen also ansatzweise nachvollziehen, warum sie wählen, wie sie wählen, auch wenn ich es nicht begrüße.

So, nun da das geklärt wäre, zurück zu Herrn Guttenberg. Da stellt sich ein Mann hin, und sagt allen Ernstes, er habe eine Arbeit nach besten Wissen und Gewissen angefertigt, die zu über 20% nicht aus seiner Feder stammt. Das lässt doch eigentlich nur einen Schluss zu: Der Mann ist entweder dumm oder gewissenlos. Beides streitet er wohl ab. Ich will mir da kein Urteil erlauben – soll der werte Leser das für sich entscheiden.
Dass Guttenberg dann „zurückrudert“ und zugibt, die Arbeit habe gravierende handwerkliche Fehler ist mehr als frech. Das ist auch kein zurückrudern, das ist eine Arroganz, die man so selten sieht. Handwerkliche Mängel? Ja, bei ein paar falsch gesetzten Fußnoten mag das sein. Aber das Übernehmen vom geistigen Eigentum Anderer im fast genauen Wortlaut, das ist kein mal eben so passierter handwerklicher Mangel. Das ist bewusste Täuschung. Punkt. Da kann und muss man nicht diskutieren.
Wunderschön seine Begründung: Er gab zu, er sei „sicher so hochmütig, zu glauben, dass mir die Quadratur des Kreises gelingt, und zwar politische Leidenschaft und Arbeit sowie wissenschaftliche und intellektuelle Herausforderungen als junger Familienvater miteinander in Einklang zu bringen“ und meinte, dies hätte für ihn „offenbar eine Überlastung“ dargestellt. (Siehe FAZ.) Arbeiten, Promovieren und Familienvater sein unter einen Hut zu bringen ist schwierig, keine Frage. Aber das ist keine Entschuldigung für schlampiges wissenschaftliches Arbeiten und vor allen Dingen keine Entschuldigung dafür, zu kopieren. Und nichts anderes hat Guttenberg getan.

Guttenberg bat die Universität (auf einem Briefbogen des Verteidigungsministeriums?!) darum, seinen Doktortitel zurückzunehmen. Das war eigentlich überflüssig – wusste er doch ganz genau, dass dieses sowieso geschehen würde.
Aber ein Teil der Deutschen, seine Bildzeitungslesenden Fans, sah dies anscheinend als großzügigen Akt. Und dann, nachdem ihm die Uni nach einer Prüfung den Titel aberkennt, kommt Angela Merkel daher und sagt: „Die Entscheidung der Uni Bayreuth liegt auf der Linie dessen, was der Verteidigungsminister vorgegeben hat. Sie macht daher Sinn.“ (Auch FAZ.) Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Guttenberg hat’s also vorgegeben, sonst hätte die Entscheidung keinen Sinn gemacht? Da fällt einem doch wirklich nichts mehr ein.

Und wo sind eigentlich die vielen Deutschen, die „hinter Guttenberg“ stehen, von denen man in den Medien immer wieder hört und liest? Ich sehe die nicht. Das mag daran liegen, dass meine peer group (yay! Anglizismus!) eher aus gebildeten Menschen besteht. Ich sollte dringend mal Abends in Eckkneipen in obskuren Stadtteilen gehen – vielleicht treffe ich ja da auf die Menschen, die der Meinung sind, das wäre alles nicht so wild mit dem Guttenberg, jeder Akademiker würde abschreiben und überhaupt war früher alles besser und die Deutschen haben das ja nicht besser verdient.

2. Januar 2011

Jahresrückblick 2010

Puh, was für ein Jahr. Wenn mir das vor 358 Tagen jemand gesagt hätte, ich hätte gelacht und ihn gefragt, wie denn das alles bitte so schnell passieren kann?

2009 war für mich ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen, da sah’s 2010 doch deutlich besser aus. Irgendwie habe ich es fertiggebracht, dass DIE FRAU mir ihre Liebe gestand und nun teile ich mein Leben mit meinem Erstsemestertraum. Wow. Und nachdem Miss Jackson schon von Eltern und Freunden für toll befunden wurde, hat sie mittlerweile sogar vom Bruder und seiner Holden das Gütesiegel bekommen. („Die hat endlich mal Niveau!“) Fein, das gestaltete sich ja sowohl bei der Familie als auch bei den Freunden beim letzten Mal doch sehr anders. (Auch wenn die, höflich wie sie sind, das natürlich größtenteils für sich behielten, um mir und der Ex das Leben nicht schwerer zu gestalten. Nett gemeint auf jeden Fall.) Dieses Mal habe ich dann aber die Herzdame direkt nach zwei Tagen der Frau Mutter präsentiert und um ungeschönte Bewertung gebeten, um mich nicht wieder in irgendeine Beziehungsbredouille zu bringen. 😀
Weiterhin ergatterte ich mir mit großem Einsatz, unglaublichem Fachwissen und jeder Menge Motivation zugegeben mal wieder minimalem Aufwand (aber immerhin verteilt auf über 80 Seiten!) noch flott so’n Magisterdingsi, bevor der Studiengang auslief.
Außerdem wurde ich flügge und verließ das lippische Nest, um nunmehr fast meine gesamte Zeit im regnerischen B-Town zu verbringen. Gar nicht so schlimm wie erwartet, aber schließlich schließen sich da auch die wärmenden Arme Miss Jacksons um mich, um mir den Übergang so leicht wie möglich zu machen …

Was noch? Meine Freunde heiraten. Meine Freunde bekommen Babies. Ich denke, ich werde dann mal in den nächsten paar Jahren nachziehen. 😉 Hachz. Eigentlich alles toll im Moment. 🙂

16. Mai 2008

Konferenz in Azeroth

Filed under: Academia,technophil — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 17:15

Convergence of the Real and the Virtual
The First Scientific Conference in World of Warcraft

This is a scientific conference to be held May 9-11, 2008, inside World of Warcraft, devoted to research on WoW and on virtual worlds in general. It was proposed by John Bohannon, who creates the Gonzo Scientist feature for the AAAS journal Science. The organizer is William Sims Bainbridge, a social and information scientist, whose conference e-mail address is […]

Mehr lesen: http://convergentsystems.pbwiki.com

Cool. Sollte mal eine in Mittelerde stattfinden, bin ich dabei. 😀

7. September 2005

hihi

Filed under: Academia,Film & Fernsehen — Schlagwörter: , — Feylamia @ 14:44

In this paper we utilize the framework of Solan et al. (2003).

Okay, vielleicht nur für Xena-Fans lustig…

8. Juli 2005

Death is on your heels, baby. And sooner or later, it’s gonna catch you.

Filed under: Academia,Film & Fernsehen,Stake Mignon — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 9:51

Ich liebe Buffy Fans.

Heute bin ich über Lydia Chalmers‘ Thesis on William the Bloody gestolpert und die ist, wie William selber sagen würde, „bloody brilliant, luv!“

Um den Ursprung dieser Webseite zu kennen, muss man die Buffy Episode „Checkpoint“ gesehen haben:

Cut to: Spike’s crypt. Spike staring at someone.
WATCHER #2: (OS) But we understand that you *help* the Slayer.

We see that Spike is being interrogated by Watcher #2 while the other two nameless male Watchers stand between her and Spike. One of the men holds a cross, the other a crossbow.

SPIKE: I pitch in when she pays me.
WATCHER2: She pays you? She gives you money?
SPIKE: Money, a little nip of blood out of some stray victim, whatever.
WATCHER2: Blood?
SPIKE: Well, if they’re gonna die anyway. (considers) Come to think of it, though, that’s a bit scandalous, isn’t it? Personally, I’m shocked. The girl’s slipping.
WATCHER2: You’ve noticed a decline in her work?
SPIKE: Oh, yeah. See, the poor little twig can’t keep a man. Gets her all down. Few more disappointments, she’ll be cryin‘ on my shoulder, mark my words.
WATCHER2: (frowns) Is that what you want? I’d think you’d want to kill her. You’ve killed Slayers before.
SPIKE: (intrigued) Heard of me, have you?

He walks a little closer. The two male Watchers shift nervously and hold up their weapons.

WATCHER2: (embarrassed smile) I … wrote my thesis on you.

WATCHER2 ist oben erwähnte Lydia Chalmer. Die Tatsache, dass da ein paar Buffy Fans das komplette Teil geschrieben und online gestellt haben ist schon wunderbar genug. Aber richtig witzig wird’s erst, wenn man die imaginären Quellenangaben liest. Vorzugsweise sollte man Buffy-Fan sein, erst dann wird’s richtig, richtig witzig…

Hier ein paar meiner Favoriten:

  • Anon. Things to Do in Denmark When You’re Dead: Following Throughout Europe, 1900-1950.
    Copenhagen: Vampir period for which so little is known about our subject, the accuracy of the various accounts given. Nonetheless, establishing a tentative itinerary for William the Bloody with Drusilla and sometimes with Darla as well.
  • Gellar, Fredrick. Angelus and Drusilla. London: account of the siring of Drusilla.
  • Giles, Rupert. Interview with Several Demons conducted at Willie’s Place (unpub.) 1996.
  • Travers, Quentin et. al. Who’s Who in the World of Damned Creatures. London: COW Publishing, 1988.
    This is the standard text in the field, or at least in Council headquarters. The treatment of Spike is lengthy and definitive, as are all the entries pertaining to the Order of Aurelius. It assigns little importance to Watchers‘ and Slayers‘ Diaries, however, preferring to rely on internal documents generated by the Council.
  • Walsh, Margaret. Dissecting Demon Physiology. Los Angeles: Swastika Press, 1998.
    This is a fascinating preliminary study, setting out parameters for useful physiological experiments, which only came to my attention late in the thesis process. Rigorous studies of vampire physiology are rather thin on the ground, owing to the difficulty in garnering suitable subjects. Now if the author were only in Sunnydale, she might be able to make a deal with the Slayer to provide suitable material for further study.

hier bitte mentales bild von mir (vor lachen auf dem boden rollend) einfügen

„I’m not ashamed. It’s the computer age. Nerds are in. They’re still in, right?“
– Willow

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