22 Jahre Rollenspieler

Ich bin ja mal wieder krank, also habe ich Zeit, mich mit dem Laptop im Bett fein im web 2.0 herumzutreiben und Blogeinträge zu verfassen.

Als Connz gestern twitterte, sie würde zum Leonir, ist mir mal wieder eingefallen, dass ich schon ganz schön lange Realitätsflucht betreibe: In diesem Jahr feiere ich sozusagen mein 22jähriges Rollenspieljubiläum, ich kann mich daran erinnern, mit ungefähr sieben das erste Mal DSA gespielt zu haben. Ich glaube, die Hexe Bibi Blocksberg war mein erster Held. Entweder sie oder ein Moha. Ich mochte ja schon immer die facettenreichen Außenseiterhelden. Einen 0815-Alrik zu spielen lag mir noch nie. An einen ganz normalen Krieger habe ich mich erst später herangetraut.
Bei Shadowrun hatte es mir (natürlich) der Decker angetan, bei Midgard und (A)D&D musste es der Halblingdieb sein. Ich habe viele Systeme angespielt, unter anderem auch Earthdawn, Star Wars, Rolemaster, Vampire, Cyberpunk, MERS, etc etc pp
Natürlich habe ich nicht 22 Jahre lang immer eine Gruppe gehabt – leider. Die letzten Jahre sah es eher mau aus. Mit etwas Glück ändert sich das in absehbarer Zeit wieder.

Was habe ich mitgefiebert, bevor 1992 endlich das erste DSA-Computerspiel, Die Schicksalsklinge, auf den Markt kam. Ich war zarte zehn Jahre alt, meine Eltern, die mich zum Glück rollenspieltechnisch immer unterstützten, haben für mich das Abo abgeschlossen – so wusste ich, dass auch die nächsten beiden Teile der sogenannten Nordland-Trilogie sofort auf dem Weg sein würden, wenn sie erscheinen. Und dann kam im April endlich das langerwartete Paket. Nein, was war das aufregend: Fünf 3 1/2-Zoll-Disketten! Meinem besten Freund und mir war sofort klar, dass dort grandiose Grafik und grandioser Sound auf uns warten würde. Fünf Disketten! Wow! Und wir wurden nicht enttäuscht – in der nächsten Zeit belagerten wir das Büro meines Vaters im Keller, am Wochenende wurde eine Pyjamaparty draus: Während einer von uns auf dem Sofa ein Nickerchen machte, spielte der andere weiter und erstattete beim Aufwachen Bericht. Hach, das waren noch Zeiten! (Und was den Sound angeht: Den Soundtrack von „Die Schicksalsklinge“ höre ich immer noch gerne und oft. Das sagt vermutlich genug. :D)

Auch später waren Computerspiele ein gern gesehener „Ersatz“, wenn ich schon kein echtes Rollenspiel mehr betreiben konnte. Von Bioware habe ich alles gespielt, was Rang und Namen hat, The Elder Scrolls bereitete mir durchaus auch Freude und zuletzt habe ich dann MMORPGs für mich entdeckt:
Ich fing an, World of Warcraft zu spielen, aber leider sind die anderen Spieler dort oft mehr an starken Rüstungen und scharfen Schwertern interessiert als daran, ihren Charakter auszuspielen. So war ich sehr glücklich, als ich es dann in den Betatest von The Lord of the Rings Online: Shadows of Angmar schaffte und sah, dass es einen wirklich hohen Anteil an Rollenspielern in der Community gab. Schon während der Testphase lernte ich meine jetzige Gilde Stout n Sturdy kennen und seitdem besitze ich das Lebenszeit-Abo, das es mir ermöglicht, bis zur Abschaltung der Server ohne weitere monatliche Kosten zu spielen, das war nämlich Teil der Collectors Edition des Spiels. Mittlerweile lässt es sich auch so erstehen (eigentlich eine Frechheit) und so habe ich tatsächlich einen zweiten Lifetime-Account und bin ab und an mit zwei Charakteren gleichzeitig in Mittelerde unterwegs, was rollenspieltechnisch jedes Mal richtig Spaß macht. Desktoprechner und Laptop gleichzeitig zu bedienen ist allerdings (für mich zumindest) so kompliziert, dass ich mir gar nicht die Illusion mache, dass ich mit den Charakteren großartig etwas „im Spiel erreichen“ könnte. :mrgreen:

Was mich übrigens auf jeden Fall wirklich reizen würde, ist das Buffy the Vampire Slayer RPG – irgendwann werde ich mir das nochmal zulegen.



Vampirzitate

Dude? Really? Dude?!“ „Damon, don’t!“ „Oh come on, who’s gonna miss this idiot?“

„Where’s your bathroom? I have to pee. Why do I have to pee? I thought I was dead.“

„You confuse me for someone with remorse.“

„Look, dungeon boy, I’m done being your little slave girl. You seriously hurt me. And I will be damned if you think [beat] oh my god. Where have you been?“

„Sex always works. You’ll rock her world so hard with your vamp sex she’ll be yours forever.“

The Vampire Diaries sind so’n büschen lustig. hihi



Und verknallt

Celebrity Crush of the Week: Alexander Skarsgård, Eric aus True Blood.

Eric Northman -"I just can't wait to be King"

Auch so’n typischer Fall von „nur in seiner Rolle total sexy“, aber dennoch: Mjam. Potentieller Kindsvater.



I wanna do bad things with you

Wollte ich mal erwähnt haben: True Blood kann man gut angucken, y’all.

True Blood Pilot Opening Sequence

Sookie ist ein wenig cool, Tara meine Heldin 😀 und Bill ist das, was Edward, diese Memme, gerne wäre. Hui.

Außerdem sind die Opening Credits ein bißchen toll:

True Blood Opening Credits

I wanna do bad things with you … lalalaaaa



Wie ich auszog, Buffy zu gucken und mein Leben sich änderte

Achtung, Nostalgie und Seelenstriptease und so:
Am 7. Mai 2009 vor sieben Jahren ist mit Tara Maclay ein Teil von mir gestorben. Klingt übertrieben? Darf es ruhig. Willow und Tara … das war die erste realistische lesbische Beziehung im Fernsehen, die ich je gesehen habe. Niemals zuvor habe ich mich in den Charakteren wiederfinden können, wie heterosexuelle Mädels das vermutlich tagtäglich irgendwo können. Bei Willow und Tara konnte ich das. Die Selbstzweifel, die Angst vor den Reaktionen der Freunde und der Gesellschaft, das Gefühl, endlich nach Hause gekommen zu sein. Hach ja. Danke, Joss Whedon. Schön wars mit den Beiden.

Es erscheint mir jetzt fast schon unglaublich, dass es mal so wenige Homosexuelle im Fernsehen gab, vor allen Dingen so wenige weibliche. „Wir hatten ja nichts. Wir hatten nur Hella von Sinnen.“ hihi

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Ich muss das nur nochmal festhalten …

… weil neulich, bei einem Cafetengespräch, jemand sagte, Buffy sei „eine schlechte Serie“:

Wer Buffy the Vampire Slayer als schlechte Serie bezeichnet, hat entweder nicht wirklich hingeschaut oder ist strunzdoof. Dafür gibt es keine andere Erklärung. Man muss die Geschichten nicht mögen, man muss noch nichtmal den Hauptcharakter mögen (wer mag Buffy schon wirklich …) – aber zu behaupten, die Serie wäre schlecht, beweist nur eines: Man hat keine Ahnung von Film & TV. Denn alle, die sich auskennen, wissen, dass die Serie gut gemacht ist. Und es gibt einen Grund dafür, warum sie in Akademien so viel Anerkennung findet.



Die Twilight Saga

Gekauft habe ich die Bücher nur, weil ich gesehen habe, dass der wunderschöne Robert Pattinson im Film die Hauptrolle spielt – damit war klar, dass ich das gute Stück sehen muss. Und da ich lieber erst das Buch lese, bevor ich einen Film anschaue, habe ich letzte Woche flott noch mal die ersten drei Bände bestellt und Samstag klingelte der Postmann auch brav und brachte das Paket. Ich habe die ersten beiden Bände direkt am Wochenende gelesen, Band drei auch zur Hälfte, die zweite Hälfte dann noch flott gestern Abend, jetzt bin ich so fünfzig Seiten vor Schluss. Band vier dürfte morgen, spätestens übermorgen in der Post sein.

Und? Wie sind die Bücher nun so?
I’m a sucker for teenie romances (no pun intended), insofern bin ich wohl auch Zielgruppe, obwohl ich vielleicht schon etwas zu alt bin. (Böse Züngen könnten behaupten, ich wäre außerdem etwas zu lesbisch und feministisch, um den Büchern etwas abzugewinnen, aber ich lese auch gerne victorian novels, in denen die schönen alten Rollenbilder ja noch viel extremer sind.)
Was mir ein wenig abgeht ist eine tiefere Ebene – bei Buffy, Harry Potter und Co. gibt’s sehr viel an spezifischer Mythologie. Die Twilight Saga hat da weniger an Hintergrund. Aber die Bücher wollen wohl in erster Linie eine gelungene Teeniegeschichte mit Liebe und ein wenig Grusel sein und das gelingt Frau Meyer imho recht gut. Ich nehme an, Jog, der sich nebenan (sicher auch aus googligen Gründen 😉 ) gerade fragt, ob er sie mal lesen sollte, wäre nicht so begeistert wie ich. 😀

Alles in allem würde ich mich aber durchaus als Twilight-Freund bezeichnen, auch wenn ich damit nicht gerechnet hatte, nachdem der female nerd (sieht doof aus mit männlichem Artikel, aber noch seltsamer mit weiblichem!) ja alles andere als begeistert war.

Der obligatorische Bettellink zum Set (in englischer Sprache, versteht sich) mit den gebundenen Büchern ist der hier. Und Poster gibbet auch.

Und den Trailer zum Film gibt’s auch noch dazu:

Schon anhand des Trailers kann man sehen, dass Buch und Film mal wieder zwei komplett unterschiedliche Dinge sind. Aber das ist man durchaus gewohnt. 😉 Schade auch, dass hier in OWL nirgends die OV zu laufen scheint. 🙁



Lesbian Vampire Killers

Lesbian Vampire Killers kommt 2009 ins Kino und ich hege große Hoffnungen, dass das die Komödie des Jahres wird.



Buffy ist Schuld!

Dr Aune, based within the University’s Faculty of Education, Health and Sciences, said: „Because of its focus on female empowerment, young women are attracted by Wicca, popularised by the TV series Buffy the Vampire Slayer.

Quelle: University of Derby Webseite [via USA Erklärt]

Schöner die Schlagzeile von Mail Online dazu:

50,000 women abandoning church every year as Buffy the Vampire Slayer turns them on to witchcraft

Quelle: dailymail.co.uk

hihi



Hach ja…

… immer wenn ich diesen Mann höre und lese wird mir bewusst, dass das Christentum doch nicht ganz verloren ist.

Someone needs to pay Joss Whedon a bunch of money to make something Buffy-esque again.

Shawn Coons (Presbyterian Minister & Level 70 Tauren Shaman :D)