Wow.
14. Februar 2014
1. Januar 2014
Tonight we’re gonna party like it’s … naja, 2014 halt
Gute Vorsätze des letzten Jahres:
- mehr bewegen in der Welt [X] (Kleinvieh macht auch Mist)
- gesünder leben (bla bla bla) [ ] (da kam mir was dazwischen)
- endlich ordentlich sitzen [X] (Swopper sei Dank.)
- den inneren Nerd und das Spielkind mehr pflegen [X]
- b&b endlich mal zum Kaffee herbitten [X] (es war Pizza 😉 )
- vielleicht mehr bloggen [ ] (hatte auch nicht wirklich damit gerechnet, dass das klappt)
- eventuell den einen oder anderen Kanal der sozialen Medien mal mehr hinterfragen [X]
- unbedingt öfter reisen: London’s calling [X] (zwar nicht London und auch nur beruflich, aber immerhin)
Immerhin 50 % umgesetzt. Und was hat das Jahr gebracht? Es war einerseits sehr anstrengend, andererseits bin ich aber etwas besser angekommen in vielen Bereichen, ich habe zum Beispiel ein, zwei neue Hobbies. Der größte Einschnitt wurde hier noch nicht bebloggt, ich weiß auch nicht, ob das nötig ist. Eigentlich nicht. Nur im Ansatz: Viele gesundheitliche Probleme, die über die letzten Jahre auftraten, wurden nunmehr dank Diagnose endlich unter einen Schirm gestellt. Bevor hier die „Oooh?!?!?!!!“-Fraktion aufschlägt: Nein, ich werde nicht dran sterben, nein, ich brauche kein Mitleid und nein, ich brauche auch nicht mehr Aufmerksamkeit. Alles erstmal soweit gut. 🙂 Wer trotzdem (über)reagieren will, kann sich das für den nächsten „Scheiße, scheiße, scheiße! #arztbesuch #diagnose #omfg“-tweet in seiner Timeline aufheben. Irgendwer hat ja immer was. 😉
Für dieses Jahr probiere ich es mal mit:
- gesünder leben (jetzt wirklich, hurra!)
- vielleicht mehr bloggen (hihi)
- mehr Tee mit der Waldelfe trinken
- unbedingt öfter reisen: London’s calling
- mehr Lesen (Ich vergesse das manchmal, aber das macht mich echt so viel glücklicher. Hachz.)
- weiter Nerd und Spielkind sein
Tschaka!
24. Dezember 2013
Telekom grincht.
Vorgeschichte:
Wir haben gerade den dritten DSL-Ausfall in zweieinhalb Monaten hinter uns gebracht (hoffentlich) und jedes Mal wird uns an der Hotline erzählt, unser Router wäre schuld. Jedes Mal berichten wir, dass wir noch andere Router ausprobiert haben, auch von anderen Marken. Jedes Mal murmelt dann jemand aus der Technik irgendwann „aaah, ich sehe schon“ und jedes Mal funktioniert das Netz erst wieder, wenn die Telekom die technische Baugruppe resettet.
Ich erwähnte also gestern nach meinem Telefonat mit der Hotline auf twitter, dass ich unzufrieden bin, ein Telekom-Twitterer antwortete und fragte, ob was gemacht werden soll. Ich antwortete, dass es schon ein Diagnoseticket gibt und ich etwas genervt bin. Soweit so gut. Aber dann schloss sich in Kurzform das hier an: Telekom-Twitterer 1 antwortet: „Das kann ich verstehen. Warten Sie bitte noch die Diagnose ab und halten uns auf dem Laufenden. Wir sind gespannt. ^nr“.
Am nächsten Tag ergibt sich etwas, nämlich ein Rückruf mit u. a. folgender Aussage: „ich sehe schon, das muss an die nächste Kompetenzsstufe“ – wie erwartet. Ich berichte danach also auf twitter, was passiert ist, und frage, ob wir nicht einen UMTS-Stick als Übergangslösung bekommen könnten, denn die Hotline wies darauf hin, dass es nicht zwingend noch heute noch behoben wird. Ein Gang zum T-Punkt wäre aber noch möglich gewesen und so hätten wir über die Feiertage Netz. Ich weise außerdem darauf hin, dass man sonst auch einfach die technische Baugruppe reparieren könnte. (Ich stecke da jetzt nicht tief in der Materie, aber es muss doch möglich sein, dass in den Griff zu bekommen.) Dafür brauchte ich mehr als 140 Zeichen, also setze ich 3 Tweets ab.
Daraufhin antwortet Telekom-Twitterer Nummer 2: „Jetzt mal ernsthaft: Wann wurde die Einschränkung gemeldet? Gestern? Geben wir den Kollegen doch bitte ein wenig Zeit. ^aa“. Ich wundere mich über „jetzt mal ernsthaft“ und mache das auch deutlich: „Wurde ich vorher nicht ernstgenommen? ;)“. Dann berichte ich, dass der Fehler eigentlich immer schnell behoben wird, wenn das Problem denn auf der richtigen Kompetenzstufe angekommen ist, und frage mich, ob es bei der Hotline nicht möglich ist, in die letzten Tickets zu gucken und das dann direkt anzustoßen. Und sage, dass ich es frustrierend finde, wenn ich mich erst durch Hotlines kämpfen muss. (Wieder 3 Tweets.)
Telekom-Twitterer 2: „Wir nehmen jede Einschränkung sehr ernst und ehrlich gesagt wirds vom vielen Tweets absetzen auch nicht besser. ^aa“
Meine Herren, sowas habe ich als Kunde aber auch schon länger nicht erlebt. Warum bittet man denn überhaupt darum, dass man auf dem Laufenden gehalten wird, wenn einem das zu viel ist? Ich denke, den Feedbackkanal twitter spare ich mir dann mal in Zukunft und schreibe wieder Briefe. Bringt ja anscheinend doch nichts, schade. 🙁 Nachtrag: Und kaum tippe ich das hier, kommt auf meinen zwischenzeitlich abgesetzten tweet „Ein Hoch auf die nächste Kompetenzsstufe! :o) Und dem Team von @Telekom_hilft frohe Weihnachten. (Aber nicht wieder die Leitung kappen! ;-))“ folgende Antwort: „Nur wenn Sie auch ein bisschen lieb sind. 🙂 Quasi so wie im letzten Tweet. 🙂 Zauberhafte Weihnachten. ^aa“ Da weiß ich jetzt gerade nicht so richtig, ob ich nun Lachen oder Weinen soll … Auf twitter habe ich jetzt erst einmal geschrieben, dass ich nicht wusste, dass sie dort kein Feedback wollen, und, dass ich wohl das Medium wechseln werde. Ich finde das ziemlich unverschämt, wie sich diese Person verhält.
Zur Störung selbst kann ich noch gar nicht mehr sagen, ich weiß nur, dass wir seit zehn vor elf wieder Netz haben. Im Kundencenter steht immer noch der Status „Ihre Störungsmeldung befindet sich derzeit in Bearbeitung“ und als Datum der letzten Änderung ist 10:34 heute morgen eingetragen. Das war, als mich die freundliche Dame von der Technik anrief und sagte, dass sie schon sehen würde, dass das in die nächste Kompetenzstufe müsste. So richtig traue ich dem Braten noch nicht. Nicht, dass da doch nur eine verirrte Eule bei der Weihnachtspostauslieferung volle Möhre gegen einen DSLAM geknallt ist und kurzzeitig einen Wackler an unserem Port behoben hat. 😉
Nachtrag, 17:45 h:
Haben gerade eine SMS erhalten: „Sehr geehrter Kunde, leider können wir die Störung heute noch nicht beheben. Die weitere Bearbeitung findet am nächsten Werktag ab 08:00 Uhr statt. Ein Service-Spezialist wird sich dann im Laufe des Tages mit Ihnen in Verbindung setzen. Bitte sehen Sie bis dahin von Nachfragen ab. Ihre Telekom Deutschland GmbH“
Man darf gespannt sein.
Nachtrag, 27.12.13, 17:06 h:
Die Telekom ruft an und lässt knappe 5 Sekunden lang klingeln. Dann wird aufgelegt. So schnell komme ich leider nicht bis zum Telefon, tut mir leid. Spaßeshalber möchte ich online nachsehen, was der Status unserer Störungsmeldung macht, kann mich aber nicht mehr einloggen. Zwei Minuten später geht es wieder:
Status
Wir haben Ihre Störung beseitigt! Viel Spaß mit unseren Produkten!
Annahmezeitpunkt
23.12.2013, 16:51 Uhr
Entstörfrist gemäß AGB
24.12.2013, 16:51 Uhr
Letzte Änderung
27.12.2013, 17:07 Uh
Was genau jetzt das Problem war, kann ich dort leider nicht einsehen. Ich wüsste allerdings wirklich gerne, ob wir nächsten Monat erneut damit rechnen können, dass das Netz für ein paar Tage ausfällt.
14. Dezember 2013
Hitzetod in Eurobahn
Ich steige eben in die Bahn: Locker 35 °C, fieser Muff, Luft zum Schneiden und total trocken. Ich öffne also kurz die Fenster, um zumindest den schlimmsten Mief schnell vor Fahrtbeginn rauszulüften. Drei Sekunden später ein Mann in Lederjacke: „Das wird aber ein bisschen frisch.“
Er hat sich dann umgesetzt. Nachdem ich die Fenster wieder geschlossen hatte.
Hier sitzen derweil 50 % der Fahrgäste im T-Shirt(!) und schwitzen sich kaputt.
(Fun Fact: Statt „Eurobahn“ wollte mein Smartphone gerade „Durian“ schreiben. Ich denke, geruchstechnisch käme das hin.)
30. Oktober 2013
Die Facebook-Giraffe und die Logikerin
Das Giraffenspiel auf Facebook* finde ich seltsam. Ich glaube, ich denke einfach nicht so wie andere Menschen. Um überhaupt zu sehen, dass jemand vor der Tür steht (und wer es ist) , muss ich doch sowohl Augen als auch Tür schon geöffnet haben. Die Pointen funktionieren einfach nicht für mich. :-/
* „Es ist 3 Uhr in der Nacht und es klingelt an der Tür. Unerwartet stehen eure Eltern vor der Tür, um mit euch zu frühstücken. Ihr habt Erdbeermarmelade, Honig, Wein, Brot und Käse da. Was öffnet ihr zuerst?“
21. Juli 2013
2. Hochzeitstag
Auf dem CSD 2011 haben wir unseren Junggesellinnenabschied gefeiert und heute jährt sich unser Hochzeitstag. Kinder, wie die Zeit vergeht!
Und Miss Jackson kann mich immer noch überraschen …

One for Ireland. One for us. And a pony. <3
PONY! Hurra! Das wird gefeiert mit einer der wenigen Damen, für die sie mich in Sekundenschnelle verlassen würde: Naya Rivera.
🙂
12. Juli 2013
11. Juli 2013
Viva Bavaria
Ich durfte ja jüngst in die bayrische „Provinz“ reisen und einen Kongress besuchen, der erstmals die Inhalte meines Studiums hundertprozentig verknüpfte mit dem, womit ich nun meine Brötchen verdiene. (Aktuell verdiene ich eigentlich Mixer, darüber aber ein andernmal mehr.) Bei der Gelegenheit habe ich zum ersten Mal mein neues Bluetoothkeyboard ausprobiert, das sich prima mit meinem Nexus 7 versteht und dank nativer Unterstützung der aktuellen Androidversion auch unproblematisch das deutsche Tastaturlayout versteht. Selbst Zehnfingertippen funktioniert ganz prima, obwohl es das gute Stück doch eher klein dimensioniert ist. Prima!
Egal, wovon ich eigentlich berichten wollte: München.
12. Juni 2013
das Wörtchen „klar“
Da sich, wie auch _ben in den Kommentaren zu meinem vorherigen Beitrag, viele Menschen derzeit entscheiden, den Kern einer Kritik zu übersehen, die gerade tendenziell sehr ähnlich generell durch das Web schwappt und die eben auch ich geäußert habe. (Übrigens nicht zentral organisiert, sondern weil da eine Wortwahl vielen Menschen unabhängig voneinander aufstößt.)
Das Wort klar.
Ich nehme mal den Duden heran (wissend, dass auch dieser die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen hat, aber sicher, dass er sich in diesem Fall mit praktisch allen anderen Lexika einig sein dürfte):
klar
Wortart: Adverb
Gebrauch: umgangssprachlichgewiss, sicher, selbstverständlich
Und jetzt schreibe ich zum Vergleich mal einen Text, der vergleichbar ist, zu dem was Robert Basic da geschrieben hat:
Selbstverständlich habe ich am Zaun den Hund der Nachbarn immer wieder mit Fleisch gelockt, bis er gejault hat. Selbstverständlich habe ich es geschafft, dass Nachbarn umgezogen sind, weil ich ihrer Katze regelmäßig Büroklammern zwischen die Ballen der Pfote gesteckt habe. Selbstverständlich komme ich nicht in den Himmel, was meinen Atomteilchen herzlich egal ist. Selbstverständlich habe ich gelernt, wie deppert wir Menschen zueinander sein können.
Nö, ihr Lieben. Wenn jemand schreibt, er hätte sowas selbstverständlich getan und er distanziert sich nicht davon, dann sehe ich es es nicht als meine Aufgabe, nachzufragen.
Und die Reaktion von Robert Basic („habt ihr den Arsch offen“) bestätigt mich in dem Eindruck, dass er ein Mensch ist, mit dem ich eigentlich keine Berührungspunkte haben möchte. Nicht nur, dass er die Kritik wegwischt – es ist auch noch ein klitzekleines bißchen Märtyrer („und ich brauche auch keine Gruppe, um mich hinter ihr zu verstecken, weil ich um die Wirkung von sich aufschaukelnden Lynchgruppen weiß.“). Hallo Robert. Mein Name ist Carolin und ich finde ekelhaft, was und wie Du da geschrieben hast. Das sage ich Dir gerne ins Gesicht, wenn das dazu führt, dass Du die Kritik ernstnimmst. (Bei der RP14 vielleicht? Verzichte aber doch bitte auf Unflätigkeiten wie in dem Blogeintrag.) Wobei es nicht einer gewissen Ironie entbehrt, dass Du mutiges Bloggen wünschst und nicht so richtig damit einverstanden bist, wenn man dann Dir gegenüber mutig ist. Denn weisst Du, ob nicht viele der Menschen, die da gerade ihre Stimme (wohlgemerkt sehr leise) erhoben haben, das nicht zum ersten Mal getan haben und zum ersten Mal den Mut hatten, davon zu berichten, dass sie gemobbt wurden?
Zum Mitschreiben: Das Problem ist nicht, Fehler gemacht zu haben. Das Problem ist, dass diese als selbstverständlich angesehen werden.
9. Juni 2013
vom armen, armen Mobber
Auch von mir ein paar Zeilen zu Rob Basics vieldiskutiertem Blogeintrag. (Ich verfolge dessen Blog übrigens normalerweise nicht, scheine aber wohl auch nichts verpasst zu haben.)
Ich lese nämlich heute immer mal wieder Zeilen, sogar von von mir eigentlich geschätzten Bloggern, die m. E. extrem unschön relativieren, was und wie dieser Mensch da geschrieben hat.
Ich zitiere mal:
Klar habe ich Scheidungskinder in der Grundschule in die Mitte unseren „netten“ Gruppe gestellt, gehänselt, bis das Gegenüber geflennt hat. Klar habe ich es sogar mal geschafft, dass eine Schülerin nie wieder in unser ach so tolles humanistisches Gymnasium zurückkehrte, weil ich ein Mobbingspacko war. Klar komme ich nicht in den Himmel, was meinen Atomteilchen herzlich egal ist. Klar habe ich gelernt, wie deppert wir Menschen zueinander sein können.
Sorry, aber das ist so absolut indiskutabel. Das Wort „Klar“ alleine. Als ob es irgendwie normal wäre, sich dermaßen abartig, dermaßen asozial zu verhalten. Und dann kein Wort darüber, dass er sich schämt? Kein Wort der Entschuldigung? Mehr so ein hingerotztes „Ey, guck mich an, ich bin voll der Rebell und war voll böse und so aber nur deswegen bin ich jetzt so charakterstark und authentisch wie ich es bin und deswegen ist das irgendwie ja schon okay“? Ich gebe zu: Ich hoffe inständig, dass dieser Mann keine Kinder hat, an die er diese Einstellung weitergibt. Widerlich.