2. Hochzeitstag

Auf dem CSD 2011 haben wir unseren Junggesellinnenabschied gefeiert und heute jährt sich unser Hochzeitstag. Kinder, wie die Zeit vergeht!

Und Miss Jackson kann mich immer noch überraschen …

zweiterhochzeitstag
One for Ireland. One for us. And a pony. <3

PONY! Hurra! Das wird gefeiert mit einer der wenigen Damen, für die sie mich in Sekundenschnelle verlassen würde: Naya Rivera.

🙂



Eli Lieb

Eli Lieb. Young Love.

Eli Lieb - Young Love (Official Music Video)

So schön.



Viva Bavaria

Ich durfte ja jüngst in die bayrische „Provinz“ reisen und einen Kongress besuchen, der erstmals die Inhalte meines Studiums hundertprozentig verknüpfte mit dem, womit ich nun meine Brötchen verdiene. (Aktuell verdiene ich eigentlich Mixer, darüber aber ein andernmal mehr.) Bei der Gelegenheit habe ich zum ersten Mal mein neues Bluetoothkeyboard ausprobiert, das sich prima mit meinem Nexus 7 versteht und dank nativer Unterstützung der aktuellen Androidversion auch unproblematisch das deutsche Tastaturlayout versteht. Selbst Zehnfingertippen funktioniert ganz prima, obwohl es das gute Stück doch eher klein dimensioniert ist. Prima!

Egal, wovon ich eigentlich berichten wollte: München.

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das Wörtchen „klar“

Da sich, wie auch _ben in den Kommentaren zu meinem vorherigen Beitrag, viele Menschen derzeit entscheiden, den Kern einer Kritik zu übersehen, die gerade tendenziell sehr ähnlich generell durch das Web schwappt und die eben auch ich geäußert habe. (Übrigens nicht zentral organisiert, sondern weil da eine Wortwahl vielen Menschen unabhängig voneinander aufstößt.)

Das Wort klar.

Ich nehme mal den Duden heran (wissend, dass auch dieser die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen hat, aber sicher, dass er sich in diesem Fall mit praktisch allen anderen Lexika einig sein dürfte):

klar
Wortart: Adverb
Gebrauch: umgangssprachlich

gewiss, sicher, selbstverständlich

Und jetzt schreibe ich zum Vergleich mal einen Text, der vergleichbar ist, zu dem was Robert Basic da geschrieben hat:

Selbstverständlich habe ich am Zaun den Hund der Nachbarn immer wieder mit Fleisch gelockt, bis er gejault hat. Selbstverständlich habe ich es geschafft, dass Nachbarn umgezogen sind, weil ich ihrer Katze regelmäßig Büroklammern zwischen die Ballen der Pfote gesteckt habe. Selbstverständlich komme ich nicht in den Himmel, was meinen Atomteilchen herzlich egal ist. Selbstverständlich habe ich gelernt, wie deppert wir Menschen zueinander sein können.

Nö, ihr Lieben. Wenn jemand schreibt, er hätte sowas selbstverständlich getan und er distanziert sich nicht davon, dann sehe ich es es nicht als meine Aufgabe, nachzufragen.

Und die Reaktion von Robert Basic („habt ihr den Arsch offen“) bestätigt mich in dem Eindruck, dass er ein Mensch ist, mit dem ich eigentlich keine Berührungspunkte haben möchte. Nicht nur, dass er die Kritik wegwischt – es ist auch noch ein klitzekleines bißchen Märtyrer („und ich brauche auch keine Gruppe, um mich hinter ihr zu verstecken, weil ich um die Wirkung von sich aufschaukelnden Lynchgruppen weiß.“). Hallo Robert. Mein Name ist Carolin und ich finde ekelhaft, was und wie Du da geschrieben hast. Das sage ich Dir gerne ins Gesicht, wenn das dazu führt, dass Du die Kritik ernstnimmst. (Bei der RP14 vielleicht? Verzichte aber doch bitte auf Unflätigkeiten wie in dem Blogeintrag.) Wobei es nicht einer gewissen Ironie entbehrt, dass Du mutiges Bloggen wünschst und nicht so richtig damit einverstanden bist, wenn man dann Dir gegenüber mutig ist. Denn weisst Du, ob nicht viele der Menschen, die da gerade ihre Stimme (wohlgemerkt sehr leise) erhoben haben, das nicht zum ersten Mal getan haben und zum ersten Mal den Mut hatten, davon zu berichten, dass sie gemobbt wurden?

Zum Mitschreiben: Das Problem ist nicht, Fehler gemacht zu haben. Das Problem ist, dass diese als selbstverständlich angesehen werden.



vom armen, armen Mobber

Auch von mir ein paar Zeilen zu Rob Basics vieldiskutiertem Blogeintrag. (Ich verfolge dessen Blog übrigens normalerweise nicht, scheine aber wohl auch nichts verpasst zu haben.)
Ich lese nämlich heute immer mal wieder Zeilen, sogar von von mir eigentlich geschätzten Bloggern, die m. E. extrem unschön relativieren, was und wie dieser Mensch da geschrieben hat.

Ich zitiere mal:

Klar habe ich Scheidungskinder in der Grundschule in die Mitte unseren „netten“ Gruppe gestellt, gehänselt, bis das Gegenüber geflennt hat. Klar habe ich es sogar mal geschafft, dass eine Schülerin nie wieder in unser ach so tolles humanistisches Gymnasium zurückkehrte, weil ich ein Mobbingspacko war. Klar komme ich nicht in den Himmel, was meinen Atomteilchen herzlich egal ist. Klar habe ich gelernt, wie deppert wir Menschen zueinander sein können.

Sorry, aber das ist so absolut indiskutabel. Das Wort „Klar“ alleine. Als ob es irgendwie normal wäre, sich dermaßen abartig, dermaßen asozial zu verhalten. Und dann kein Wort darüber, dass er sich schämt? Kein Wort der Entschuldigung? Mehr so ein hingerotztes „Ey, guck mich an, ich bin voll der Rebell und war voll böse und so aber nur deswegen bin ich jetzt so charakterstark und authentisch wie ich es bin und deswegen ist das irgendwie ja schon okay“? Ich gebe zu: Ich hoffe inständig, dass dieser Mann keine Kinder hat, an die er diese Einstellung weitergibt. Widerlich.



Androgynität ftw?

So langsam kommt Androgynität ja im Mainstream an. Im Doppelpack mit Crossdressing. Und das Aufweichen von Gendernormen hängt noch mit dran. Plötzlich grinst Dich Deine Frau an: „Die aktuelle Brigitte wird Dir gefallen. Es steht was drin zu Androgynität.“ Tut es auch. Der Artikel ist sogar positiv.

Und dann? Dann guckst Du aufs Cover. Und was siehst Du in dicken gelben Lettern prangen?

  • Das Erfolgs-Workout für jeden Bauch
  • Beauty-Tipps, die Sie strahlen lassen
  • Die schönste Sommerfigur

Schwupps, zurück in alte Rollenmuster. Da hilft auch nicht, dass das Dossier „Wie wichtig ist Treue wirklich?“ von Ildikó von Kürthy wirklich lesenswert ist – es bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Schade.



Come with us, this is the night!

Merry Beltane!



Zitat des Tages: Rücken

Szenen einer Ehe eingetragenen Lebenspartnerschaft:

„Nicht aufs Bett werfen jetzt. Es ist frisch gemacht und ich hab Rücken.“

:mrgreen:



Thinking Day 2013

WAGGGS so: „Reduce child mortality“ und „Improve maternal health“. Ich so: „Yeah.“

Große Ziele. Vielleicht denkt jeder von uns kurz darüber nach, was er dazu beitragen kann, dass wir sie erreichen? Das wäre schön.



Aufschrei. Oder: Ich kann dumme Menschen sehen

Unter dem Hashtag #Aufschrei tweeten derzeit viele Damen (und ausgesprochen erstaunlich wenige Männer!), was ihnen in ihrem Alltag so an Sexismus, sexuellen Belästigungen und Diskriminierung widerfährt. (Ob es hilfreich ist, das zu mischen, ist eine andere Sache.) Wie immer im anonymen Raum dauerte es natürlich nicht lange, bis sich einige Menschen angegriffen fühlten: „Männerhass!“ wurde gerufen und mehr oder weniger lustige tweets wurden abgesetzt.

Ich finde es absolut fabelhaft, dass die Aufschreitweets aber andererseits offenbar dazu führen, dass sich so mancher Mensch aktiv damit auseinandersetzt, ob und wie er vielleicht zum Unbehagen anderer beiträgt. Dass das Thema in den Medien aufgegriffen wird, ist meines Erachtens logisch und auch wünschenswert. Ich wünsche mir eine offene Diskussion von Männern und Frauen (und Butches und Femmes ;)) zum Thema, in der jede Art von Sexismus gleich behandelt wird. Tschaka!

Und während all das passiert, vertreibe ich mir zwischendurch einige Minuten damit, Derailment Bingo zu spielen, denn zu mehr sind die Tweets der #Aufschrei-Kritiker in 98 % aller Fälle nicht zu gebrauchen. Schade.

Sollte nicht lange dauern, da zu gewinnen …

  • „Fragt mal einen Farbigen, was der so täglich in Deutschland erlebt. DAS ist einen #aufschrei wert, aber nicht euer Kindergartengedöhns. FAIL“
  • Einfach weiter Fifthy Shades of „Peitschen-Beißen-Fesseln-Bluten“ Gray lesen und den Schnabel halten. #Aufschrei
  • Ihr wolltet ja gleichberechtigung und freizügig herumlaufen braucht euch net wundern wenn ihr euch wie auf dem Viehmarkt fuehlt #Aufschrei
  • #Aufschrei-Debatte: Heterophobie schwacher Männer und frustierter Frauen.
  • Vielleicht sollten die betroffenen Frauen einfach lernen besser zu kontern anstatt sich als Opfer darzustellen. #Aufschrei

Großer Spaß. 😉