dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

17. Oktober 2008

omgwtf she kissed a girl!!!11111

Filed under: Queerschläger,Web-TV — Schlagwörter: , , , , — Feylamia @ 10:25

Das Hühnchen wird bestimmt wieder sauer, weil’s hier aktuell so homozentrisch ist, aber da gerade noch Sommerloch ist, muss es da jetzt einfach durch. 😉

Aktuell ganz besonders viel Interesse im Regenbogenland erweckt wohl Katy Perry. Die junge Pastorentochter, die meint, es wäre supidupicrazy, eine Frau zu küssen. Wer das Lied nicht kennt, der kann hier kurz in die Parodie von Mad TV reinschauen (die gleichzeitig auch Ellen DeGeneres parodiert, sehr gut).

Früher hiess Katy Perry Katy Hudson und hat christliche Musik gemacht. Ein Interviewausschnitt aus der Zeit (Seventeen Magazine):

Katy has a steady boyfriend, but she doesn’t believe in sex before marriage. „I know what it does to people,“ she says. „One night my boyfriend and I went a little too far and I felt like I’d fallen so far away from God. I doubted myself and my strength. I was so weak at the time in my relationship with Christ.“

Ich denke, ihr Kumpel Jesus Christus wäre sicher sehr angetan davon, wie sie jetzt auftritt und welche Texte sie so singt. Er war ja immer sehr begeistert davon, wenn Minderheiten ausgenutzt wurden. 😉
Aber egal, denn das ist Gesichte – die Christennummer kam nicht so gut an, da kann man schon mal ’ne Hundertachtziggradwende hinlegen.

Katy Perry nervt mich mit ihrem Gedudel, das steht außer Frage. Aber noch mehr nervt mich die Tatsache, dass der Song tatsächlich in der Szene gespielt wird und dutzende Lesben ihn toll finden, schön „sexy“ dazu tanzen, Spruchshirts zum Song anziehen und in „I kissed a Girl“ Gruppen in den üblichen Social Networks eintreten. Habt ihr eigentlich mal auf den Text geachtet?
Katy Perry stellt sich hin, erzählt, sie hätte sich hemmungslos betrunken und wäre dann mutig gewesen. Sie hätte also ein Mädel geküsst (Schockschwerenot!), es wäre jetzt auch gar keine große Sache gewesen, aber es hätte sich falsch und richtig zugleich angefühlt, sie hoffe, ihr Freund fänd’s nicht so schlimm. Sei auch nur ein Experiment gewesen, der Name des Mädels wäre eigentlich auch ganz egal. Und ihr geht ab wie’n Zäpfchen. Zu soviel Merkbefreitheit fällt mir echt nichts mehr zu ein. Aber bei Tatu habt ihr alle groß die Mäuler aufgerissen – das verstehe, wer will.

13. Oktober 2008

Liebe Frau Drechsler

Filed under: Academia,Queerschläger — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 16:33

Gerade bekam ich eine Email von Ihnen in Ihrer Funktion als Angestellte im Dezernat FM, Abt. Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz über den Univerteiler. Sie rufen darin auf, sich für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei typisieren zu lassen. Es heisst in Ihrer Email

Spender kann jeder werden, der zwischen 18 und 55 Jahre alt ist und an keiner ernsthaften Krankheit leidet.

Sie haben da einen wichtigen Zusatz vergessen: „Und nicht schwul ist.“ Wäre eventuell sinnvoll, es sind ja doch einige Schwule an der Uni, die sich dadurch den Weg hätten sparen können.

3. Oktober 2008

domestic violence, homosexuality, drugs and violence in stadiums

Filed under: Film & Fernsehen,Queerschläger — Schlagwörter: — Feylamia @ 11:04

Ah, mal wieder ganz großes Kino …

Gay.tv quotes (in Italian) one description of the show, which says the program explores „the most dramatic themes of the reality of every day: racism, social exclusion, drug addiction and alcoholism, domestic violence, homosexuality, drugs and violence in stadiums, anorexia „¦“

And who wouldn’t want that cozy spot between „domestic violence“ and „drugs and violence in stadiums“?

Quelle: afterellen

Es geht um eine italienische Serie – Krankenhausdrama. Und die Schauspielerin, die die lesbische Rolle spielt, hat sich darauf vorbereitet, indem sie Marina in „The L Word“ betrachtete. Da weiß man nicht so richtig, ob man lachen oder weinen soll … oder zum Buchclub gehen, psychopathische Bisexuelle vernaschen.

Weitere Highlights aus der Reihe „Wir probieren es mal ganz subtil, ein wenig homophobes Gedankenmaterial unters Volk zu bringen“:

7. August 2008

Kafka, der olle Schwerenöter

Filed under: Queerschläger — Schlagwörter: , — Feylamia @ 9:01

Jog vom Bielefelder Lesbenforum hat’s zuerst entdeckt, aber sowas grandioses muss auch hier Erwähnung finden… erinnert fast ein wenig an das lesbische Grauen des Fräulein Jolie, ist aber ’ne ganze Ecke weniger subtil:

Even today, the pornography would be „on the top shelf“, Dr Hawes said, noting that his American publisher did not want him to publish it at first. „These are not naughty postcards from the beach. They are undoubtedly porn, pure and simple. Some of it is quite dark, with animals committing fellatio and girl-on-girl action… It’s quite unpleasant.“

Quelle: times online

Dark and unpleasant girl-on-girl action? Kafka, you lucky bastard!

23. Juli 2008

Schwule XBox

Filed under: Queerschläger,Zockerschock — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 13:39

MS ist der Meinung, dass der Name „Gaywood“ ungehörig ist, genau wie das Gamertag „TheGayerGamer“, weil sie angeblich gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. (Siehe Kotaku.com)

Zitat aus den Terms of Use:

-Create a Gamertag or use text other profile fields that may offend other members. This includes comments that look, sound like, stand for, hint at, abbreviate, or insinuate any of the following: profane words/phrases, sexually explicit language, sexual innuendo, hate speech (including but not limited to racial, ethnic, or religious slurs), illegal drugs/controlled substances, or illegal activities.

Aaah ja. MS ist der Meinung dass „gay“ irgendwie „sexually explicit“ ist oder ein „sexual innuendo“ beinhaltet. Ist klar. Ein Grund mehr, sich keine XBox zu kaufen, Homophobie will man ja nicht noch unterstützen. Nicht, dass als näches Mister Jewwood und Mister Blackwood gesperrt werden, weil MS sich dann auch leisten kann, dass die Bezeichnungen Religionen oder Hautfarben unter irgendwelchen dämlichen Vorwänden auch nicht mehr erlaubt sind.

Besonders gut ist die Begründung von MS… „We want the Xbox LIVE community to have the freedom to express themselves, but we also have a responsibility to create an inclusive, safe environment,“ Sicher für wen? Für homophobe Konservative, die ihre Kindern vor dem Wort „gay“ beschützen wollen? Und inklusiv nur dann, wenn Du hetero bist? Großes Kino, Microsoft, großes Kino.

13. März 2008

Witzig, wie die Medien so funktionieren…

Filed under: Queerschläger — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 7:37

… jeden Scheiß über Paris und Avril bekommt man mit.

Aber dass ein fünzehnjähriger Schüler einen Anderen umbringt, weil der ihn gefragt hat, ob er sein „valentine“ sein wollte – das ignorieren die Medien. Ohne Ellen hätte ich es tatsächlich wohl auch nicht mitbekommen…

Ellen Lawrence King Gay Student Tribute

Ich hatte immer gehofft, das Schicksal von Matthew Shepard würde sich nicht wiederholen. Aber das hier? Das ist keine Wiederholung, das ist fast unvorstellbar. Was für Eltern bekommen solche Kinder? Ich kann es kaum fassen…

22. Februar 2008

Pünktlich zum Thinking Day: BSA Bullshit

Filed under: jugendlich bewegt und so — Schlagwörter: , , , , — Feylamia @ 7:43

„Most Americans have a live-and-let-live view about homosexuality,“ Perry writes. „Scouting’s leaders have the same tolerant view, but they do not believe that someone whose personal agenda is to make an open issue of his sexual orientation should be a Scout leader. Scouting is not about sex, but about building character… The Boy Scouts is not the proper intersection for a debate over sexual preference.

Quelle (Kursivierung von mir.)

Stimmt genau. Also lasst es einfach und lasst eure homosexuellen Mitglieder in Frieden, liebe Boy Scouts of America. 😉

18. Januar 2008

Stoiber in amerikanisch…

Filed under: Queerschläger — Schlagwörter: , — Feylamia @ 15:58

Is it your goal to bring the Constitution into strict conformity with the Bible? Some people would consider that a kind of dangerous undertaking, particularly given the variety of biblical interpretations.

Mike Huckabee: Well, I don’t think that’s a radical view to say we’re going to affirm marriage. I think the radical view is to say that we’re going to change the definition of marriage so that it can mean two men, two women, a man and three women, a man and a child, a man and animal. Again, once we change the definition, the door is open to change it again. I think the radical position is to make a change in what’s been historic.

Quelle: beliefnet

Huckabee hat den Durchblick: Schwul = Pädophil = Sodomist. Guter Mann, unbedingt wählen. 😉

30. Dezember 2007

Religion, Computerspiele und so weiter

Filed under: Das Leben. Das Universum. Und alles.,Queerschläger,Zockerschock — Schlagwörter: , , , , — Feylamia @ 19:28

Manchmal werde ich ja gefragt, warum ich organisierte Religion oftmals seltsam und befremdlich finde: Hier ein echt guter Grund: Super Mario Galaxies: a homosexual recruiting tool! Bei sowas frage ich mich immer, warum da keiner von den anderen Christen was unternimmt… Wenn man das so liest, dann bleibt einem einfach nichts anderes übrig, als entweder zu Lachen oder zu Weinen. Oder beides. 😉
Mal ganz davon abgesehen, dass solche Leute immer irgendwie eine andere Edition der Bibel haben als ich… in meiner steht nicht wirklich etwas explizites zu Homosexualität (ich werde gar dazu aufgefordert, nicht beim Manne zu liegen wie bei einer Frau!), aber dafür werden Bärte und Mischgewebe angeprangert. *seufz*

Ganz brillant finde ich dieses Zitat:

How can you deny the truth when the proof is right there in front of your eyes? And if playing the game didn’t make you a homer, it’s probably because you were a homer to begin with.

Ob die Simpsons einen auch schwul machen? Oder geht es gar um griechische Lyrik? Ich bleibe dran und berichte.

So, jetzt noch schnell ein wenig Homopropaganda, um an eure Kinder dranzukommen: Wii’re here, wii’re queer, get over it! Luigi + Mario = Liebe.
Mehr fällt mir gerade nicht ein. Ich wollte noch ’ne schicke Alliteration mit Peaches, Popo und Pimpern, aber Peaches ist ja ein Mädchen, das passt nicht. 🙁

4. November 2006

TV-Programm-Perlen…

Filed under: Queerschläger — Schlagwörter: — Feylamia @ 21:32

John Hurt (*1949), der mit ‚Midnight Express‘ 1978 und ‚Der Elefantenmensch‘ 1980 bereits zweimal für den Oscar nominiert wurde, spielt gern vom Leben gezeichnete Menschen. So spielte er sowohl in ‚Heavens Gate – Das Tor zum Himmel‘, 1980 als auch in ‚Wie man sein Leben lebt‘, 1975, einen Homosexuellen. Auch in dem hier gezeigten Film hat Hurt die Rolle eines Gezeichneten. Denn für einen misslungenen Bruch in einem Spielcasino, der 20 Jahre zurückliegt, hat er seine Frau und sein Kind aufs Spiel gesetzt – und verloren. Nun versucht er es noch einmal. Und scheitert erneut.

– Quelle: tvtv.de
(via Hühnchen per ICQ, aber er will nicht als Schwulenpropagandaquelle genannt werden… was mache ich denn da?)

Erinnert stark an GMX‘ Meisterleistung bezüglich Fräulein Jolie. 😀

Wobei die Kernaussage stimmt – die meisten Homosexuellen sind vom Leben gezeichnet. Ich bin ja das beste Beispiel. Schockschwerenot.

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