dichotomy We're all in the gutter, but some of us are looking at the stars. (Oscar Wilde)

2. März 2010

22 Jahre Rollenspieler

Ich bin ja mal wieder krank, also habe ich Zeit, mich mit dem Laptop im Bett fein im web 2.0 herumzutreiben und Blogeinträge zu verfassen.

Als Connz gestern twitterte, sie würde zum Leonir, ist mir mal wieder eingefallen, dass ich schon ganz schön lange Realitätsflucht betreibe: In diesem Jahr feiere ich sozusagen mein 22jähriges Rollenspieljubiläum, ich kann mich daran erinnern, mit ungefähr sieben das erste Mal DSA gespielt zu haben. Ich glaube, die Hexe Bibi Blocksberg war mein erster Held. Entweder sie oder ein Moha. Ich mochte ja schon immer die facettenreichen Außenseiterhelden. Einen 0815-Alrik zu spielen lag mir noch nie. An einen ganz normalen Krieger habe ich mich erst später herangetraut.
Bei Shadowrun hatte es mir (natürlich) der Decker angetan, bei Midgard und (A)D&D musste es der Halblingdieb sein. Ich habe viele Systeme angespielt, unter anderem auch Earthdawn, Star Wars, Rolemaster, Vampire, Cyberpunk, MERS, etc etc pp
Natürlich habe ich nicht 22 Jahre lang immer eine Gruppe gehabt – leider. Die letzten Jahre sah es eher mau aus. Mit etwas Glück ändert sich das in absehbarer Zeit wieder.

Was habe ich mitgefiebert, bevor 1992 endlich das erste DSA-Computerspiel, Die Schicksalsklinge, auf den Markt kam. Ich war zarte zehn Jahre alt, meine Eltern, die mich zum Glück rollenspieltechnisch immer unterstützten, haben für mich das Abo abgeschlossen – so wusste ich, dass auch die nächsten beiden Teile der sogenannten Nordland-Trilogie sofort auf dem Weg sein würden, wenn sie erscheinen. Und dann kam im April endlich das langerwartete Paket. Nein, was war das aufregend: Fünf 3 1/2-Zoll-Disketten! Meinem besten Freund und mir war sofort klar, dass dort grandiose Grafik und grandioser Sound auf uns warten würde. Fünf Disketten! Wow! Und wir wurden nicht enttäuscht – in der nächsten Zeit belagerten wir das Büro meines Vaters im Keller, am Wochenende wurde eine Pyjamaparty draus: Während einer von uns auf dem Sofa ein Nickerchen machte, spielte der andere weiter und erstattete beim Aufwachen Bericht. Hach, das waren noch Zeiten! (Und was den Sound angeht: Den Soundtrack von „Die Schicksalsklinge“ höre ich immer noch gerne und oft. Das sagt vermutlich genug. :D)

Auch später waren Computerspiele ein gern gesehener „Ersatz“, wenn ich schon kein echtes Rollenspiel mehr betreiben konnte. Von Bioware habe ich alles gespielt, was Rang und Namen hat, The Elder Scrolls bereitete mir durchaus auch Freude und zuletzt habe ich dann MMORPGs für mich entdeckt:
Ich fing an, World of Warcraft zu spielen, aber leider sind die anderen Spieler dort oft mehr an starken Rüstungen und scharfen Schwertern interessiert als daran, ihren Charakter auszuspielen. So war ich sehr glücklich, als ich es dann in den Betatest von The Lord of the Rings Online: Shadows of Angmar schaffte und sah, dass es einen wirklich hohen Anteil an Rollenspielern in der Community gab. Schon während der Testphase lernte ich meine jetzige Gilde Stout n Sturdy kennen und seitdem besitze ich das Lebenszeit-Abo, das es mir ermöglicht, bis zur Abschaltung der Server ohne weitere monatliche Kosten zu spielen, das war nämlich Teil der Collectors Edition des Spiels. Mittlerweile lässt es sich auch so erstehen (eigentlich eine Frechheit) und so habe ich tatsächlich einen zweiten Lifetime-Account und bin ab und an mit zwei Charakteren gleichzeitig in Mittelerde unterwegs, was rollenspieltechnisch jedes Mal richtig Spaß macht. Desktoprechner und Laptop gleichzeitig zu bedienen ist allerdings (für mich zumindest) so kompliziert, dass ich mir gar nicht die Illusion mache, dass ich mit den Charakteren großartig etwas „im Spiel erreichen“ könnte. :mrgreen:

Was mich übrigens auf jeden Fall wirklich reizen würde, ist das Buffy the Vampire Slayer RPG – irgendwann werde ich mir das nochmal zulegen.

18. Februar 2010

Messies in Mittelerde

Was ein richtiger Hobbit ist, der kann auch in den dunkelsten und gefährlichsten Ecken Angmars nicht auf manche seiner Besitztümer verzichten …

So trägt mein haariger Hobbitfreund ganz wie die Mama stets folgende Dinge mit sich herum, obwohl sie von rein rollenspielerischem Nutzen sind:

  • Sein Pfeifchen,
  • seinen Becher,
  • seinen Plan vom alten Wald,
  • seine Posttasche,
  • seinen (prämierten!) Kuchen,
  • seine Spieluhr und
  • seine Angelrute.

Braver Hobbit!

11. Februar 2010

Zitat des Tages: LotRO und die Questgeber

Heute bei der Lektüre von The Escapist: Shamus plays LotRO laut gelacht:

Have you noticed how all these NPCs have rings over their heads? No? What are you, blind? Oh. You were being sarcastic? Okay then.

Anyway, instead of the standard MMOG exclamation mark this game uses a flaming ring as the symbol for „This bloke has a quest for you, why don’t you chat him up?“ Not just any ring, but the icon is obviously The One Ring. The single most evil object in the history of the entire world. This is like using a pentagram containing a flaming swastika made of horned skulls as the universal symbol for „help wanted.“

Wo er Recht hat, hat er Recht … :mrgreen:

21. Juni 2009

DING 28. DING 30. Gratz!

Gestern hatte ich mal wieder Spam im Postfach:

abnehmspam

Solche Mails entlocken mir mittlerweile doch ein ziemliches Grinsen, habe ich doch seit April letzten Jahres konsequent selbiges getan. Heute morgen auf der Waage habe ich mir dann pünktlich zum 28. Geburtstag die hart erkämpfte -30 geschenkt.
30 Kilogramm. Meine Herren. 30kg, das ist ’ne Menge Holz. Ich bin mal ganz schön cool, finde ich. Hätte mir das letztes Jahr im März wer prophezeit, hätte ich ihn einweisen lassen – dass die Abnehmerei so gut fluppt, das hätte ich nicht gedacht. Aber es beweist mal wieder, was ich eh schon immer predige: Wenn man etwas wirklich will, dann kann man es auch erreichen. Tschaka! (Und wenn wer mein Wundermittel wissen will: Arsch hochkriegen, aufhören, zu plärren, auf Kalorienzufuhr achten (ob nun per Weight Watchers oder einfach mittels normalen Kalorienzählen) und gut ist.)

Passend dazu habe ich eh eine ganze Menge umgekrempelt (ich berichtete). Wird Zeit, mal zu resümieren. Ich habe vor einer Weile mal so ’ne „101 Dinge, die ich in den nächsten 1000 Tagen erledigen will“-Liste gemacht.

(more…)

16. Juni 2009

WTF-Traum

Geträumt.

Ich sitze in einem Friseursalon mit einer Frau, die ich vor Jahren mal aus der Ferne etwas angehimmelt habe. Wir bekommen neue Haarschnitte von einer TV-Show(?). Wir lachen. Verstehen uns gut. Bin überrascht.

CUT

Wir tragen Neoprenanzüge und liegen im elterlichen Teich, geniessen die Sonne.

CUT

Ich bin in Lederhose und Kluft unterwegs. Mein Hirn brennt. An einem Kiosk kann ich nicht mehr, frage nach Drogen. Der Besitzer verkauft mir etwas, das aussieht, wie eine große, blaue Brausetablette. Ich frage, was es kostet. „Thirty for your first, sixty for the next one.“ Denke noch so bei mir „Kluger Mann,“ bezahle ihn in Fünf-Dollar-Scheinen. Er warnt mich – wenn ich ein schwaches Herz habe, dann könnte das Zeug ganz schön reinhauen. Denke wieder bei mir. Diesmal „Bei meinem Glück.“ Breche ein winziges Stück ab, um zu probieren.

CUT

Ich liege auf einer Bahre, über mir stehen Ärzte. „Wir können kein Gegengift herstellen, wenn wir die Tablette nicht finden.“ Izzie Stevens merkt auf: „Guck im Brotbeutel. Pfadfinder haben ihre Drogen immer im Brotbeutel.“ Man findet das blaue Drecksding, aber Hilfe kommt zu spät. Ich bin tot und mein letzter Gedanke ist „Shit, war ja klar.“

CUT

Ich öffne die Tür des elterlichen Schlafzimmers, mir geht unheimlich die Pumpe. Meine Mutter steht weinend am Fenster, sie trägt eine schwarze Hornbrille. Ich gehe auf sie zu, sie erschreckt sich. „Gut, dass ich ZWEI Lifetime-Abos habe“ erkläre ich meine plötzliche Auferstehung. Wir umarmen uns.

CUT

Wir verbarrikadieren den Eingang zum Turm mit Steinen, die Wölfe stehen vor der Tür und haben uns gewittert. Draußen rauscht das Meer. Die anderen laufen bereits vor, während ich das letzte Loch schliesse. Ich habe keine Waffen und keine Rüstung, ich bin doch gerade erst auferstanden. Der Kampf beginnt, überall Blut und orkische Kampfgesänge. Ein Ork rennt auf mich zu, doch irgendwie strecke ich ihn nieder, schnappe mir seine Waffe. Denke kurz darüber nach, auch seinen Helm zu nehmen, entscheide mich aber dagegen, habe Angst, dass mich Aragorn mit einem Ork verwechselt. Ich renne weiter, springe auf Gimlis Schlitten auf und strecke einen Ork in Weihnachtsmannkostüm nieder.

Und jetzt bin ich wach und hab noch Blut- und Brausegeschmack im Mund. Guten Morgen dann auch. 😀

26. März 2009

Umzug nach Mittelerde

Filed under: Kluge Worte — Schlagwörter: , , — Feylamia @ 16:23

warum brichst du nicht direkt das studium ab und ziehst mit deinem kleid und deinem holzwagen und deinen fellen nach mittelerde?

die kleine Designerin von nebenan

Das frage ich mich auch oft.

20. November 2008

Fast wie Weihnachten

Filed under: Kluge Worte,Ringelpietz mit Anfassen,Zockerschock — Schlagwörter: , — Feylamia @ 22:26

Salsa Sally packt gerade meine The Lord of the Rings Online: Mines of Moria Special Edition aus (die kursiven Zeilen sind meine Kommentare):

haha der ring würde gewissermaßen um mein handgelenk passen
­Und die Brosche sieht aus wie ausm Kaugummiautomaten? 😀
­die brosche macht gar nicht unsichtbar 🙁
ja das auch
­hihi
­warning! this product is not suitable for children under 14. contains lead which might be harmful if chewed or swallowed. äh ja klar ich hab mit 13 auch alles was mir in die hände gefallen ist zerkaut und verschluckt
please note the ring is gold plated only
och menno

hihi

10. November 2008

Du weisst, Du bist in England …

… wenn das erste was Du siehst ein Ben & Jerry’s-Automat ist. Mjam!

Zwei Wochen Sheffield bei Esmeralda from Bavaria liegen hinter mir und noch sind längst nicht alle Eindrücke und Erfahrungen verarbeitet.

Sheffield
Sheffield.

Ich wurde – wie für Briten üblich – liebevoll aufgenommen, ihre Mitbewohnerinnen hat sich die Zigeunerprinzessin wirklich gut ausgesucht.
Und Sheffield? Die Stadt ist kurz und knackig und fühlt sich gerade verrucht genug an. Eine kleine Studentenstadt, sicher. Aber auch genug nichtstudentisches, um sich wohl zu fühlen. 😉 Einkaufen lässt es sich gut – handgemachte Seifen und Kosmetik bei Lush oder schicke Klamotten bei Rocky Horrors zum Beispiel und natürlich alles, was das Herz begehrt, und noch viel mehr in Meadowhall. Ich habe auch fleißig zugeschlagen und bin nun im Besitz einiger schöner Nightmare before Christmas-Goodies, eines schicken Joker-Shirts, eines neuen Paars Docs und so weiter und so fort.
Abends scheint mir so einiges los zu sein – wir haben Evita im Sheffielder Theater gesehen. Das hübsche Mädchen war zu Tränen gerührt und mir wurde auch sehr warm ums Herz. Another suitcase in another hall, anyone? Zusammen mit der Filmfrau haben wir dem Rocky Horror Picture Show Sing-along beigewohnt – ganz, ganz großes Kino. Zumal wir natürlich entsprechend gekleidet waren:

Rocky Horror Picture Show Singalong
Feylamia Brad Majors und viele, viele schöne Frauen.

Und das Nachtleben sonst? Heissa, da ist für jeden was dabei. Ich habe Dempsey’s geliebt, meine Mitgliedkarte wartet auf meinen nächsten Besuch. Die Szene in Sheffield ist toller als hier, aber das war eigentlich klar. Viele schöne Frauen und sympathische Herren. Und ein Käfig. In dem die schönen Frauen tanzen. It doesn’t get any better than that, now, does it? 😉
Davon ganz abgesehen war ich in Dirty Dancing. Jawohl. Mittendrin. Denn Esmeralda nahm mich des Abends mit ins Cubana. Tagsüber eine Tapas Bar wird dieser Schuppen Nachts eine sündige Tanzgrotte. Und ich wurde sogar hereingelassen (denn Madame und der Türsteher sind ganz dicke! Unglaublich!), obwohl ich Troyer und Zimmermannshose trug. Und dann? Schockschwerenot, ich hatte gar keine Wassermelonen dabei! Und ich hätte wirklich, wirklich welche tragen müssen. Da hatten Menschen Sex auf der Tanzfläche! Ich schwöre! Und dann hat Madame auch noch mitgemacht und ich wurde plötzlich von Johnny höchstpersönlich angetanzt! Potzblitz. Kulturschock.
Karaoke geht natürlich auch – im Springvale. Ich hatte selten soviel Spaß, was nicht zuletzt an der Madame und ihrer charmanten Begleitung lag, die mit ihren Engelsstimmchen Rockröhren dank Bon Jovis Living on a Prayer den ganzen Laden zum Beben brachten. Äußerst beeindruckend.

Sheffield
Sheffield.

Natürlich wollte der Geek in mir auch gepflegt werden, so ging es zwischendurch nach Leeds in die Royal Armouries zu einem Mini-Gildentreffen mit einigen meiner The Lord of the Rings Online Gildenkollegen, da es dort gerade eine Ausstellung zum Thema Lord of the Rings und Filmwaffen namens „The Wonderful World of Weta“ gab, wo die Originalrequisiten aus den Filmen ausgestellt wurden. Sehr, sehr beeindruckend. Und ich habe Lurtz getroffen. Jawohl. DEN Lurtz.

Lurtz
Hübscher Kerl. Der könnte mir gefährlich werden, obwohl ich ein wenig irritiert aussehe.

Fazit?
Susi ist aufgeblüht und noch ein wenig hübscher als früher und sie umgibt sich mit interessanten, netten und teilweise atemberaubenden Menschen. England ist immer noch toll und wenn ich groß bin, ja wenn ich groß bin, dann ziehe ich nicht unbedingt nach Irland sondern vielleicht doch nach England und mache da die ganze Frau, Haus, Baum, Kind-Geschichte.

21. Juli 2008

Ding & /played

Filed under: Augensüßkram,Ringelpietz mit Anfassen,Zockerschock — Schlagwörter: — Feylamia @ 21:12

level50

You have been playing for 4 weeks 1 day 18 hours 49 minutes 59 seconds.

Damn right I have. And I’ve enjoyed every second of it. 😉

World of Warcraft goes Middle-earth…

Filed under: Ringelpietz mit Anfassen,Zockerschock — Schlagwörter: , — Feylamia @ 21:05

Das Erfolgsfenster

Beim Start von Wrath of the Lich King werdet ihr eine neue Schaltfläche in eurer Hauptaktionsleiste finden. Klickt auf diese Schaltfläche, um das Erfolgsfenster aufzurufen.

Oben in diesem Fenster seht ihr die Gesamtzahl an Punkten, die ihr bisher schon für das Erringen von Erfolgen erhalten habt. Darunter erscheint jeder Erfolg mit Name, Beschreibung, Punktewert, Erfüllungsdatum, und – falls verfügbar – einer Fortschrittsleiste. Einige Erfolge können aufgeklappt werden, um eine Liste mit individuellen Komponenten anzuzeigen; bereits erfüllte Teilziele werden dabei hervorgehoben angezeigt. Ihr könnt außerdem festlegen, welche Erfolge ihr genau verfolgen wollt, während ihr spielt, ähnlich der bereits bestehenden Questverfolgung. Unser besonderes Augenmerk liegt hier darauf, den Spielern alle Informationen zu bieten, die sie zum Erringen der Erfolge benötigen.

Quelle: WoW-Europe.com

Ob die ganzen dämlichen WoW-Kinder, die in den LotRO-Foren rumtrollen, dass der Herr der Ringe Online alles alles alles von WoW nachmacht*, jetzt auch bemerken, dass WoW sich jetzt ein wenig am Buch der Taten orientiert hat? Ich glaube nicht, Jim.

* dabei machen doch WoW und LotRO beide alles von DAoC nach. 😉

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